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Das namenlose Mädchen

Roman
Buch
Taschenbuch, 416 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3746634644

ISBN-13: 

9783746634647

Auflage: 

1 (18.01.2019)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.932.448
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3746634644

Beschreibung von Bücher.de: 

Was hast du gesehen?

An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter - doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?

Spannend und hochemotional - die verzweifelte Suche nach einer Mutter.

Kriminetz-Rezensionen

Wer ist die kleine Hayley?

Dalia Lamont hat beschlossen ihrem Leben eine neue Richtung zu geben, indem sie gemeinsam mit ihrer Schwester ein Café eröffnet. Ihren eigentlichen Job in einer Einrichtung für Pflegekinder hat sie bereits gekündigt und wird noch ein letztes Mal mit der Aufgabe betraut, ein neues Zuhause für ein junges Mädchen zu finden. Die kleine Hayley wurde auf der Straße aufgelesen, ihre Kleidung war mit einigen Blutspritzern versehen und die Polizei findet auch in der unmittelbaren Umgebung drei Leichen. Nach den DNA-Tests ist aber schnell klar, dass keine in einem verwandtschaftlichen Verhältnis mit Hayley stand. Wo sind die Eltern? Wer ist die kleine Hayley? Und was hat sie erlebt?

»Das namenlose Mädchen« ist aus meiner Sicht ein spannender Roman um die verzweifelte Suche nach der Herkunft der kleinen Hayley. Die Autorin Jacqueline Sheehan erzählt die Geschichte in einem einfachen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Die Haupt-Protagonisten werden ausführlich und interessant charakterisiert, so dass es Spaß macht, ihnen bei der Suche nach den Eltern der kleinen Hayley über die Schulter zu schauen. Der Spannungsbogen wird mit ihrem rätselhaften Auffinden gut aufgebaut und durch die Suche mit immer wieder neuen Hinweisen auf einem guten Niveau gehalten. Teilweise hat sich die Autorin hierbei aber zu sehr auf das Leben von Dalia und ihrer Schwester konzentriert, so dass es im Verlauf aus meiner Sicht zu der einen oder anderen Länge kam. Im Finale allerdings zieht die Spannung und das Tempo nochmal deutlich an, was dem Buch sicherlich guttut, die überraschende Auflösung wirkte dann aber zum Ende hin für mich ein wenig konstruiert.

»Das namenlose Mädchen« ist für mich ein guter Spannungsroman, der vielleicht nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat. Nichtsdestotrotz bescherte mir das Buch einige spannende Stunden, so dass ich es gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

Interessant, aber mit Längen

Ein Paar kommt von einem Essen und sieht auf der abgelegenen Straße ein kleines Mädchen daumenlutschend und barfuß stehen. Weit und breit ist sonst niemand zu sehen. Die Kleine hat Blutspuren auf ihrer Kleidung. Als in der Nähe drei Leichen in einem Haus entdeckt werden, vermutet die Polizei, dass die Mutter des Mädchens unter den Toten sein könnte. Doch das bestätigt sich nicht. Das Mädchen Hayley ist mit keinem der Toten verwandt. Delia nimmt sich der Kleinen, die traumatisiert ist, an und macht sich auf die Suche nach der Mutter.

Der Anfang versetzt einen in eine spannende Geschichte, doch leider lässt dann auch schon die Spannung nach, die erst gegen Ende wieder anzieht. Zwischendurch spielen Delia und ihre familiären Verhältnisse die Hauptrolle, denn dieses kleine Mädchen erinnert sie schmerzhaft an ihre eigene Vergangenheit und es wiederholt sich ständig etwas.

Der Schreibstil ist einfühlsam und gut zu lesen. Die Charaktere werden ausführlich und individuell beschrieben.

Delia arbeitet seit ungefähr zehn Jahren in einer Einrichtung für Pflegekinder, doch das belastet sie immer mehr, so dass sie sich entschlossen hat, zusammen mit ihrer Schwester Juniper ein Café zu eröffnen. Delias Beziehung zu Juniper ist sehr eng, denn ein Verlust hat sie enger zusammengeschweißt. Sie hat noch dreißig Tage zu arbeiten und nebenbei laufen die Vorbereitungen für die Eröffnung des Cafés. Nun muss sie sich auch noch um das Mädchen kümmern. Dabei kommt sie bei der Suche nach Hayleys Mutter zunächst nicht wirklich von der Stelle, da die Kleine nicht viel beitragen kann. Dass es am Ende sogar noch gefährlich werden könnte, hatte Delia aber wohl nicht erwartet.

Es ist ein sehr emotionaler Spannungsroman, der mich aber aufgrund der Längen und Wiederholungen nicht so packen konnte.