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Der Narbenschneider
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Beschreibung:
Jedes Opfer trägt seine Signatur – und die ist blutig.
Als eine brutal zugerichtete Frauenleiche in den dunklen Gassen des Hamburger Hafens gefunden wird, übernehmen Tabea Kurz und Frank Schünemann den Fall.
Die abgeschmirgelte Haut des Opfers ist nicht das Einzige, was das Team erschüttert. Auch eine abgeschnittene Locke, die der Täter der toten Frau in die Hände gelegt hat, gibt den Ermittlern Rätsel auf. Ist die Locke der Liebesbeweis eines kranken Einzeltäters? Oder die Visitenkarte eines Serienkillers, der sein Werk gerade erst begonnen hat?
Als klar wird, dass die Haare nicht zu denen der toten Frau passen, beginnt für die Ermittler ein erbarmungsloses Katz- und Mausspiel.
Packender Thriller mit einem tollen Ermittlerteam, das auch beim zweiten Auftritt absolut überzeugen kann
In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz das Ermittlerteam um Tabea Kurz und Frank Schünemann in ihren zweiten Fall, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. War der erste Fall noch in Lüneburg angesiedelt, verschlägt es die Ermittler diesmal nach Hamburg.
Man braucht hier aber grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Als in den dunklen Gassen des Hamburger Hafens eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden wird, zieht der Leiter der Kriminalpolizei Tabea Kurz zu den Ermittlungen hinzu, obwohl sich diese eigentlich noch in der Ausbildung befindet. Frank Schünemann ist darüber zunächst alles andere als begeistert, schließlich hat Tabea es vor einem Jahr noch abgelehnt, in sein Team zu kommen. Doch der neue Fall fordert schnell ihre ganze Aufmerksamkeit, denn der Mörder, der am Tatort eine Haarlocke hinterlassen hat, die nicht vom Opfer stammt, hat eine klare Mission und dafür längst weitere Frauen ins Visier genommen.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, legt geschickt ein paar falsche Fährten und liefert am Ende einen fulminanten Showdown mit einer schlüssigen Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus den wechselnden Perspektiven der beiden Hauptermittler erzählt, immer wieder eingestreute Passagen aus der Sicht des Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits zu viel über dessen Identität zu verraten. Doch auch die übrigen Mitglieder des Ermittlerteams bekommen hier Raum zur Entfaltung, auch wenn die Geschichte im Wesentlichen auf Tabea und Frank zugeschnitten ist. Fein dosierte Ausflüge in das komplizierte Gefühlsleben der beiden ungleichen Ermittler lockern das eher düstere Geschehen zudem immer wieder ein wenig auf, die Ermittlungen steht dabei aber immer im Mittelpunkt des Geschehens.
Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Die Messlatte für die nachfolgenden Bände wird noch einmal ein Stück höher gehängt.
Das Fazit einer tragischen Lebensgeschichte
Im Hamburger Hafen wird eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden und Tabea Kurz sowie Frank Schünemann nehmen die Ermittlungen auf. Neben der stark beschädigten Haut des Opfers wirft auch eine abgeschnittene Haarsträhne, die der Täter hinterlassen hat, Fragen auf. Ist sie ein krankhafter Liebesbeweis oder die Visitenkarte eines Serienkillers? Als sich herausstellt, dass die Haare nicht zu der Verstorbenen gehören, beginnt für die Ermittler ein gnadenloses Katz und Maus Spiel.
Es fängt geheimnisvoll an. Der Schreibstil ist sehr intensiv und es kommt gleich Spannung auf und der Mord ist wieder nichts für schwache Nerven.
Den ersten Teil der Reihe habe ich nicht gelesen, was, finde ich, auch nicht schlimm ist, denn ich habe mich direkt zurecht gefunden.
Es ist spannend andere Sichtweisen kennenzulernen auch wenn sie noch so unverständlich für den normalen Menschenverstand sind. Es wird geschickt zwischen den Perspektiven hin und her gewechselt.
Tabea und Frank arbeiten gut zusammen, auch wenn sie augenscheinlich noch einiges miteinander zu klären haben. Sie gehen sehr professionell miteinander um und der Fall steht immer im Vordergrund.
Mit vielen Wendungen gespickt wird das Buch auch nie langweilig. Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen.
Dieses Mal ist auch ein wenig Lokalkolorit dabei, denn wer kennt die ganzen Kultkneipen in Hamburg nicht.
Das Ende: ein Fazit einer tragischen Lebensgeschichte.