Cover von: Nebelopfer
Amazon Preis: 22,00 €
Bücher.de Preis: 22,00 €

Nebelopfer

Der fünfte Fall für Frida Paulsen. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3785727836

ISBN-13: 

9783785727836

Auflage: 

1 (25.02.2022)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 145.966
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3785727836

Beschreibung von Bücher.de: 

An einem nebligen Februarmorgen wird zwischen den Dörfern der Geest an einem uralten Galgenbaum eine Leiche gefunden. Am Hals des Toten baumelt ein Schild, das Kriminalkommissarin Frida Paulsen Rätsel aufgibt: »Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.«

Ihr Kollege Haverkorn erinnert sich sofort an den Fall. Vor vielen Jahren wurde der Bauer Johannsen für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt, seither sitzt er im Gefängnis.

Als kurz nach dem Leichenfund in der Geest ein weiterer Zeuge getötet wird, der im Prozess gegen Johannsen aussagte, ahnen die beiden Kommissare: Sie müssen den wahren Täter von damals finden, sonst wird es weitere Opfer geben …

Kriminetz-Rezensionen

Ist er wirklich der Mörder?

Ein toller Krimi! Die Handlung hat alles, was mein Krimi-Herz braucht. Was da aus den Gedanken von der Autorin Romy Fölck in ihren Rechner geflossen ist, ist super und lässt sich klasse lesen. Nichts kommt zu kurz rund um die Kriminalkommissarin Frida Paulsen: Egal ob privat, Beziehungsprobleme mit ihrem Freund oder dienstlich mit ihrem Chef, dem neuen dienstlichen Partner.

Auch als die Opferzahl zunimmt: Frida kann nichts aus der Ruhe bringen, auch als sich immer mehr Wege und Fälle, die zur Lösung des Falles führen könnten, auftun.

Aber als ihr Kollege und väterliche Freund Haverkorn vom vermeintlichen Täter entführt wird, kommt sie fast ans Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Als dann auch noch der Täter eine Täterin ist, ist das Erstaunen groß uns man erkennt die Denkfehler, die man gemacht hat. Als man die Täterin hat, hat sich längst am Rande ein neuer Fall aufgetan: Er heißt Serientäter, der auf einem ca. 15 Jahre alten und abgeschlossenen Fall beruht, der aber auch lange ein Ermittlungsfaden bei dem Toten am Galgenbaum gewesen ist.

Und für mich ist es wieder ein Kampf gegen das Sandmännchen gewesen, denn ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Spannung bis zum Ende

An einem sogenannten Galgenbaum wird Henk Visser erhängt und mit einem Pappschild um den Hals vorgefunden. Auf diesem steht als Hinweis für die Polizei, dass er im Prozess um den Mord an der Familie Johannsen falsch ausgesagt hat und der wahre Täter gefunden werden soll, sonst gibt es weitere Opfer. Es stellt sich als eine atypische Erhängung heraus, daraus folgert, dass es sich um Mord handelt.

Damals waren weitere Zeugen Henner Schwartz und Jens Markmann. Henner Schwartz wird kurze Zeit später erhängt auf seinem Dachboden gefunden. Jens Markmann hingegen liegt nach einem Autounfall im Wachkoma und ist pflegebedürftig.

Die Ermittler stehen hier unter einem sehr großen Zeitdruck, denn er Täter gesteht ihnen nur 48 Stunden für die Aufklärung zu. Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn beginnen mit den Nachforschungen. Als neuer Kollege kommt Lennard Bootz ins Team, der sich gleich mit seinem ersten Satz bei Frida ins Fettnäpfchen setzt und damit ist ein friedliches Miteinander erst mal nicht möglich. Als Bjarne sich aus der Schusslinie zieht und sich für vier Wochen zu den Cold Cases nach Kiel versetzen lässt, müssen die beiden zwangsweise zusammenarbeiten.

In einem weiteren Strand erfährt der Leser von einem Gefangenen in einem Schweinekäfig, der verzweifelt ums Überleben kämpft.

Wie diese ganzen komplexen Vorgänge zusammenhängen und am Ende bis ins Detail aufgeklärt werden, hat die Autorin fesselnd beschrieben. Vor allem musste auch noch die Frage geklärt werden: Wenn der Vater nicht der Mörder war, wer war es dann?

Ich kenne alle Vorgängerbände und habe mich schon auf Frida und Bjarne gefreut. Für mich steigert sich die Autorin im vorliegenden Fall nochmals. Diesen Thriller ist so packend geschrieben, ich konnte ihn definitiv nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite gelesen war. Die Figuren sind alle authentisch, menschlich und nachvollziehbar beschrieben. Sie beschreibt die Gemeinschaft auf dem Paulsenhof so liebevoll, man möchte sich gleich in die Runde dazu setzen. Das Zusammenspiel von Frida und Bjarne ähnelt einer Vater-Tochter-Beziehung und ist von Freundschaft, Vertrauen und Respekt geprägt. Der neue Kollege poltert zuerst ins Team hinein, wird erst kritisch beäugt, aber schlussendlich für gut befunden und mit ihm lässt sich offensichtlich nach den Anlaufschwierigkeiten auch erfolgreich zusammenarbeiten. Das Privatleben spielt wie immer eine Rolle und fließt harmonisch mit in die Geschichte ein. Die letzten Sätze sind zukunftsweisend und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Ich werde diesen Krimi auf jeden Fall weiterempfehlen!

Wieder ein nervenaufreibender Fall

An einem Baum wird eine Leiche gefunden. Mit dem Schuldbekenntnis: »Ich habe falsch ausgesagt«. Ein lange zurückliegender Fall. Äußerst schrecklich. Dann die nächste Leiche, das gleiche Schild. Nun ist es Bjarne und Fridas Aufgabe, einen alten Fall aufzurollen, bevor noch mehr Menschen sterben. Ein neuer Kollege soll das Team verstärken.

Ein tolles Wiederlesen mit Bjarne, Frida, Thorben, Fridjof und Marta. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Der Fall ist heftig. Ein Bauer muss für den Mord an seiner Familie ins Gefängnis, weil drei Menschen sich angeblich zu einer Falschaussage abgesprochen haben. Wie gewohnt werden Hinweise gegeben, dann übersehen oder anders interpretiert. Mal bin ich als Leser weiter, mal das Team, weil es die richtigen Schlüsse oder die richtigen Beobachtungen macht. Dieses Wechselspiel macht die Bücher von Romy Fölck so spannend. Sie lässt uns Leser:innen eine Chance, mitzuermitteln. Es sind zwei Fälle: die aktuellen Morde an den Zeugen und der alte Fall zu dem es eine Verurteilung gegeben hat. Spannend wird der Zusammenhang erklärt, ein Gefühl von Verständnis schleicht sich beim Lesen ein, denn wer kann einen Justizirrtum tolerieren, vor allem wenn es so perfide geschieht?

Das Privatleben der beteiligten Personen spielt eine Rolle, gerade so viel, dass die Ermittler menschlich sind und keine Roboter, auch haben sie keine ausgeprägten Laster, sondern normale Macken wie du und ich. Eine Wohltat bei den vielen Alkoholikern in anderen Büchern. Auch gibt es keine grausamen Schicksalsschläge bei Bjarne und Co, sondern Liebeskummer und Ähnliches.

Dass die Krimis bei uns im Norden spielen, ist ein kleiner Pluspunkt, weil sie dadurch nicht witzig sind und es keine sprachlichen Eigenarten gibt. Mag für viele keine Rolle spielen, für mich ist es wichtig. Denn ein Mord ist nicht lustig und als Sprache reicht Hochdeutsch, denn wenn nicht, kann ich auch zum Beispiel englische Krimis im Original lesen.

Bisher bester Band der Reihe

Am Galgenbaum hängt eine Leiche mit einem Schild um den Hals, auf dem zugegeben wird, in einem Mordfall falsch ausgesagt zu haben – Selbstmord oder Mord? Vor etwa zwanzig Jahren wurde Cord Johannsen verurteilt, seine Familie brutal getötet zu haben, nur der damals achtjährige Thies hat schwer traumatisiert überlebt und keine Erinnerung an die Tat. Ist Cord womöglich unschuldig? Das Team um Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen ermittelt nun in beiden Fällen.

Bjarne hat in dem damaligen Mordfall bereits ermittelt und vor Gericht ausgesagt und wird nun auch bedroht. Zu seiner Sicherheit wird er aus der aktuellen Ermittlung genommen und vorübergehend nach Kiel abgeordnet. Wirklich sicher ist er damit aber nicht.

Frida macht sich immer noch Sorgen um ihren Lebensgefährten Torben Kielmann, der im letzten Band einen schweren Unfall hatte und immer noch an den Nachwirkungen leidet. Zudem bekommt sie einen neuen Kollegen, Leonard Bootz, mit dem sie direkt aneinandergerät. Neben den Fällen spielt auch das Privatleben der beiden Protagonisten wieder eine Rolle.

Die Ermittlungen sind nicht einfach, vor allem im Altfall wird es »von oben« gar nicht gerne gesehen, dass womöglich ein Justizirrtum vorliegen könnte, der kein gutes Licht auf die Behörden werfen würde. Doch ohne die Erkenntnis, ob Cord Johannsen tatsächlich unschuldig und wer ggf. der wahre Täter war, scheint man auch im Neufall nicht voranzukommen, zumal der Täter bei seiner Drohung gegenüber Bjarne auch noch ein Zeitlimit gesetzt hat. Cord selbst hatte immer geleugnet, seine Familie getötet zu haben.

Band 5 der Reihe hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich immer noch kein Freund von Frida bin und auch wenn ich das eine oder andere Déjà-vu hatte, denn es gibt Dinge, die mich an frühere Bände erinnert haben, wie z. B. Bjarnes Schicksal. Unterm Strich ist dies aber für mich der beste Band der Reihe, der mich von Anfang an gepackt hat und mich am Ende das Buch zufrieden zuklappen ließ. Es gibt einige Veränderungen, die in den nächsten Band hineinspielen werden, ich bin gespannt.

»Nebelopfer« ist für mich der bisher beste Band der Reihe, ist spannend zu lesen, und stellt ein paar Weichen neu. Der Mix aus Alt- und Neufall hat mir gut gefallen und wird nachvollziehbar gelöst. Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich wo nötig aufrunde, und eine Leseempfehlung. Man muss nicht unbedingt die vorherigen Bände kennen, um diesen Band zu verstehen und zu mögen.

Mit kleinen Abstrichen gelungene Fortsetzung

Ich mag Frida und ich mag Bjarne und ich kann mich noch gut erinnern, wie die beiden im ersten Buch aufeinandergetroffen sind.

Das, was an dieser Serie so ungewöhnlich ist, sind die stetigen Veränderungen im Team. Normalerweise bleibt in Serien ein Team größtenteils zusammen, aber hier gibt es für Frida ständige Veränderungen: Erst hatte sie gar kein Job bzw. wollte ihn nicht mehr ausüben. Dann hat sie doch (auch wegen Bjarne und dem alten Chef Vollmer) angefangen. Dann war Vollmer plötzlich weg und ein neuer Chef da. Jetzt dann ein neuer Kollege. Ich habe schon Angst vor dem nächsten Buch, wenn Bjarne in Rente geht. Frida hat es wirklich nicht leicht in ihrem Job. Aber wie sie das alles handhabt, macht sie nur noch sympathischer, als sie eh schon ist.

Gleich zu Anfang werden die Nerven der Leser auf die Probe bestellt: Der Prolog zeigt eine Szene aus der Zukunft. Das ist ungewöhnlich und hat mich neugierig gemacht, aber vor allem hibbelig. Ich wollte nur noch lesen und lesen und wissen, wie es so weit kommen konnte. Sehr geschickt gemacht von Frau Fölck.

Ungewöhnlich für die Serie ist auch, dass diesmal mit allen Kollegen ermittelt wird. Das war, soweit ich mich erinnere, in den früheren Büchern nicht so. Da war Frida eher als »Alleinunterhalterin« mit Bjarne unterwegs. Leider wurde kaum bis überhaupt nicht erklärt, wer wer gewesen ist. Somit war die Hierarchie nicht offensichtlich und die Einordnung der Kollegen sehr schwer. Ansonsten hat mir das Zusammenspiel der Ermittler aber sehr gut gefallen.

Auch die Geschichte mit mehreren Verdächtigen, vielen Spuren und vielen Sackgassen fand ich überaus interessant. Aber mit dem Fortgang der Ermittlungen wurde ich nie richtig gepackt und meine Gedanken drehten sich eigentlich immer nur um Bjarne und den Prolog.

Leider war für mich die finale Auflösung des Falles viel zu kurz geschildert und an der einen oder anderen Stelle in dem Buch hätte es auch ein wenig gefühlvoller und rührseliger sein können.

Auch Band 5 der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bietet spannende Unterhaltung und reichlich Lokalkolorit aus dem hohen Norden

Nachdem ich die ersten beiden Bände mit Begeisterung gelesen habe, ist diese Reihe der Autorin Romy Fölck so ein wenig aus meinem Blickfeld verschwunden. Mit Band 5 ist mir nun der mehr als gelungene Wiedereinstieg in den Serienkosmos gelungen.

Man braucht hier also grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal bekommen es Frida Paulsen, Bjarne Haverkorn und ihre Kollegen von der Kriminalpolizei Itzehoe mit einem unheimlichen Mörder zu tun, der es auf damalige Zeugen eines Prozesses abgesehen hat, bei dem der Landwirt Cord Johannsson für den kaltblütigen Mord an seiner Familie verurteilt wurde. Der Mörder beschuldigt seine Opfer nun, damals im Prozess falsch ausgesagt zu haben. Und da Bjarne seinerzeit in dem Fall ermittelt hat, gerät er ebenfalls ins Visier des Mörders. Liegt hier wirklich ein Justizirrtum vor und können die Ermittler den Mörder stellen, bevor es weitere Opfer gibt?

Romy Fölck gelingt es hier wieder ganz hervorragend, die Stimmung in der Elbmarsch einzufangen und in ihre gut aufgebaute Geschichte einzubinden. Mit ihrem packenden Schreibstil und den sehr bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino ordentlich ankurbeln, erzählt sie eine atmosphärisch dichte Geschichte mit einer am Ende absolut schlüssigen und überzeugenden Auflösung. Die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen lassen das Geschehen dabei absolut stimmig und lebendig erscheinen. Neben der überzeugenden Kriminalgeschichte kommt aber auch das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz. Diese Passagen fügen sich gut in das Hauptgeschehen ein und tragen ihren Beitrag zum überzeugenden Gesamtbild bei, ohne dabei den Krimiplot in Sachen Spannung auszubremsen. Zudem gibt es im Laufe der Geschichte einige einschneidenden Weichenstellungen für die Zukunft, die für die weiteren Bände der Reihe eine Vielfalt an neuen Möglichkeiten bieten und meine Neugierde auf diese Bände noch einmal deutlich gesteigert haben.

Wer auf Spannung und Lokalkolorit aus dem hohen Norden steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Ein nebulöser Fall

An einem alten Galgenbaum wird an einem nebligen Morgen im Februar ein Toter gefunden. Er hat ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: »Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.« Damit kann Frieda Paulsen nichts anfangen, aber Bjarne Haverkorn erinnert sich an den Fall, bei dem ein Bauer wegen Mordes an seiner Familie verurteilt wurde. Hat man damals den Falschen verurteilt? Schon bald gibt es einen weiteren Todesfall, bei dem ein weiterer Zeuge aus dem damaligen Prozess ums Leben kommt. Die Zeit drängt, denn sonst könnte es weitere Opfer geben.

Dies ist nun bereits der fünfte Band aus der Elbmarsch-Reihe von Romy Fölck. Auch dieses Mal gelang es der Autorin wieder, mich bis zum Ende an der Nase herumzuführen, da es immer wieder Wendungen gab, die meinen Verdacht in Frage stellten. Auch wenn man jedes Buch für sich alleine lesen kann, so ist es doch schön, die Entwicklung der Protagonisten von Anfang an zu verfolgen.

Auch bei diesem Krimi nimmt das Privatleben der Protagonisten wieder viel Raum ein, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Anfangs hatte ich mit Frieda so meine Probleme, doch sie wurde mir dann immer sympathischer. Doch dieses Mal war sie wirklich neben der Spur, denn ihr Lebensgefährte wird mit seinen Verletzungen nicht fertig und Bjarne Haverkorn bereitet ihr auch Sorgen, da er wegen des alten Falls auch in Gefahr geraten könnte. Sie bekommt auch noch einen neuen Kollegen, Leonard Bootz, der etwas zu viel durch ihre Gedanken geistert. Er wirkt am Anfang ziemlich arrogant, entpuppt sich dann aber als fähiger Kollege, der mit Frieda ein gutes Team bildet. Alle Charaktere sind individuell und authentisch dargestellt.

Der jetzige Fall lässt sich nur lösen, wenn auch die Vergangenheit nochmals betrachtet wird, was dem Vorgesetzten von Frieda und Leonard nicht gefällt. Als sie den überlebenden Thies befragen, kommt den Ermittlern ein furchtbarer Verdacht.

Auch dieser Fall war wieder spannend und schwer zu durchschauen. Mir bereitet es immer wieder Freude, im Elbmarsch mitzuermitteln.

Im Nebel stochern

Frida und ihr Kollege Haverkorn sehen sich einem neuen Fall gegenüber. Jemand hat einen Mann an einen Baum gehängt, der als alter Galgenbaum bekannt ist, und ein Plakat an ihm befestigt: »Ich habe im Fall Johannson gelogen.«

Dieser Fall ist schon fünfzehn Jahre her und damals starben eine Frau und ihre zwei Söhne. Der jüngste Sohn konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen, hat aber durch den Schock alles verdrängt und kann sich an nichts erinnern. Festgenommen wurde damals der Vater; festgenagelt haben ihn die Aussagen von drei Zeugen – einer davon ist der Tote am Galgenbaum. Bald gibt es noch mehr Tote und immer wieder der Bezug zu dem Dreifachmord von damals.

Frida muss nicht nur gegen die Zeit anrennen, sondern auch mit Problemen im privaten Bereich kämpfen.

Das ist mittlerweile der fünfte Fall von Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und wahrscheinlich auch der persönlichste. Wie üblich schafft es die Autorin hervorragend, falsche Fährten zu legen und die LeserInnen an der Nase herumzuführen. Das und der megaspannende Schreibstil haben mir auch sehr gut gefallen.

Was ich dieses Mal nicht so gut fand, waren die für mich und das, was ich von einem Krimi erwarte, zu vielen privaten Verwicklungen. Auch mit dem Auflösen des Falls war ich nicht so ganz zufrieden, wie ich es von Romy Fölck gewohnt bin.

Trotzdem finde ich, dass diese Reihe zu den besten deutschen Krimireihen gehört und freue mich auf weitere Fälle.

Justitia ist blind

»Ich habe selten so viel Blut in einem Raum gesehen. Allen drei Opfern war aus kurzer Distanz in den Kopf geschossen worden.« (Buchauszug)

Der tote Henk Visser baumelt am Galgenbaum zwischen den Dörfern der Geest. Auffallend ist das Schild mit einem Geständnis, das er um den Hals trägt. Darin gibt er zu, im Fall Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben. Bjarne Haverkorn erinnert sich an diesen Fall, bei dem der Familienvater vor einigen Jahren fast die komplette Familie getötet hat. Kann es wirklich sein, dass sie Cord Johannsen zu Unrecht verurteilt haben? Als wenige Stunden später der nächste Zeuge ebenfalls erhängt aufgefunden wird, sind sich die Ermittler sicher, dass weitere Zeugen in Gefahr schweben. Müssen sie nun Johannsens Fall neu aufrollen und ist Haverkorn, der damals ermittelt hat, ebenfalls in Gefahr?

Meine Meinung:
In Band 5 geht es um einen alten Mordfall an einer Familie, bei dem jetzt nacheinander die damaligen Zeugen ermordet werden. Der Täter möchte, dass man Johannsens Fall wieder neu aufrollt, um den wahren Täter zu entlarven. Dass der Täter dabei mit dem Ermorden der Zeugen eine Dringlichkeit vermittelt, ist umso heftiger und grausamer.

Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln, doch dann bekommt Bjarne selbst eine Drohung und wird deshalb nach Kiel zur Cold Case Unit ausgeliehen. Jetzt muss Frida auf einmal ohne ihn ermitteln, allerdings ausgerechnet mit ihrem neuen Kollegen Leonard Bootz, der für Hennig Kuhns ins Team kam. Der ist nämlich gleich zu Beginn bei ihr ins Fettnäpfchen getreten, was das Kennenlernen verkompliziert hat. Erschwerend ist zudem, dass sich zwei Einzelkämpfer auf einmal als Team zusammenraufen müssen. Dazu hat Frida den Kopf voll mit Torsten und den Sorgen dadurch. Dieser hat nämlich noch immer mit den Folgen seines Unfalls zu kämpfen.

Der Schreibstil ist wie immer sehr unterhaltsam, locker und flüssig. Besonders durch den Wechsel der verschiedenen Kriminalfälle bleibt dieses Buch spannend.

Wurde damals wirklich jemand fälschlicherweise verurteilt und haben die Zeugen womöglich falsch ausgesagt? Das herauszufinden wird immer schwieriger nachdem Tod der ersten Zeugen. Leider ist damals Cords Sohn Thies zu jung gewesen, als dass er heute eine wirkliche Hilfe für die Ermittler sein könnte. Der Fall spitzt sich im Laufe der Zeit immer mehr zu und zehrt, je länger er dauert, immer mehr an Fridas Nerven.

Diesmal bekommen wir deutlich mehr Einblicke in das Privatleben von Frida und Bjarne. Schön ist auf jeden Fall zu sehen, dass Torstens Unfall dem Paar bisher nicht groß geschadet hat. Allerdings lasten die Folgen des Unfalls schon schwer auf Torsten und er lässt dies ab und zu an Frida aus. Da ist natürlich ein neuer Fall, der viel Zeit kostet, nicht gerade hilfreich.

Den neuen Kollegen Bootz fand ich zu Beginn etwas eigenwillig, aber sympathisch und sehr motiviert. Allerdings scheint er so einige Geheimnisse mit sich herumzuschleppen und nicht immer teamfähig zu sein. Ob er wohl Haverkorn ablösen wird, der bald in Rente geht, das wird sich zeigen.

Mich jedenfalls konnte dieser Band wieder überzeugen und bekommt deshalb 5 von 5 Sternen.

Ein weiterer spannungsgeladener und außergewöhnlicher 5ter Fall der Serie

Den Auftakt macht bei diesem Fall ein Erhängter am ortsbekannten Galgenbaum. Er trägt ein Schuldeingeständnis um seinen Hals. Damit macht er die Beamten auf einen gruseligen Mehrfachmord aufmerksam, für den der Bauer Cord Johannsen seit über 15 Jahren im Gefängnis seine lebenslange Strafe absitzt. Das aktuelle Opfer war damals als Zeuge vor Gericht aktiv. Haverkorn erinnert sich noch gut an den damaligen schockierenden und grausamen Mordfall in der Küche eines Bauernhauses …

Mit dem Titel »Nebelopfer« nimmt Autorin Romy Fölck ihre Leser nun schon zum fünften Mal mit ins Alte Land. Da ich diese Krimireihe einfach großartig finde, habe ich mich bereitwillig ins Buch gestützt und wieder gerne zusammen mit dem Kriminalteam rund um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermittelt. Es wird dieses Mal ziemlich tricky und gefährlich, nicht nur was die Ermittlungen betrifft, sondern auch an der Beziehungsfront ist einiges los, soviel will verraten sein;).

Der Fall ist aufregend! Beim Spiel mit Schuld, Tragik und Irrungen zieht die Autorin wirklich alle Register, um ihre Leser geschickt an der Nase herumzuführen. Selbst die Ermittler scheinen zeitweise den Überblick verloren zu haben;). Die Spannung wird dabei immer weiter angehoben und hochgehalten, die Inszenierung bleibt verwirrend bis zum Ende und birgt somit die ein oder andere Überraschung. Der Schreibstil bleibt lebhaft und intensiv, dabei lässt er sich auch wieder angenehm flüssig lesen.

Das Cover fügt sich hervorragend in die Serie ein und sorgt so für gute Wiedererkennung.

Mein Fazit:
Mit dem Krimi »Nebelopfer« ist Romy Fölck abermals eine aufregende und unterhaltsame Fortsetzung der Serie gelungen. Hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe natürlich, dass es in Zukunft erneut weitere spannenden Mordermittlungen aus dem Elbmarsch geben wird:).

Finde den wahren Täter

Die drei alten Linden waren in früheren Zeiten die Galgenbäume. Hier war der Richtplatz der umliegenden Dörfer und jetzt hängt da einer – mausetot. Um seinen Hals ein Schild, das einen alten Fall ins Rollen bringt.

Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnern sich an Cord Johannsen, der damals seine Familie getötet haben soll und dafür einsitzt.

Im eingespielten Team Frida und Bjarne hat jeder für sich genug Probleme und nun stehen Veränderungen an, wird Frida doch der ziemlich arrogant daherkommende Bootz zugeteilt und Haverkorn, an den ich mich in seiner liebenswürdigen Art schon so gewöhnt habe, mit neuen Aufgaben betraut.

Sie gehen dem alten Fall wieder nach, die Aussage auf dem Pappschild »Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben« lässt gar nichts anderes zu. War dieser Gehängte der einzige oder gab es noch mehr Zeugen, die den Bauern hinter Gitter gebracht haben? Die Ermittler stoßen auf viel Widerstand und nicht genug damit, sie werden auch von oben ausgebremst.

Je weiter ich lese, desto verdächtiger kommen sie mir alle vor. Jeder – oder fast jeder – hat so sein Geheimnis, das er unter keinen Umständen preisgeben will. Der Täter ist ein heller Kopf, er führt sie alle am Gängelband, so kommt es mir zuweilen vor. Eine wendungsreiche Story, die immer wieder Überraschungen bietet. Ich fiebere mit, bange um die einen und weiß ziemlich sicher, dass ich den wahren Täter bereits gefunden habe. Um dann zum Schluss nochmal so richtig verblüfft zu sein.

Dramatisch war es nicht nur im Fall, der sich als sehr komplex herausstellt, auch privat ging es zuweilen ganz schön zur Sache.

Alle Charaktere sind sehr lebensnah und glaubhaft skizziert, Romy Fölck hat die richtige Mischung aus Kriminalfall und Privatem gefunden. Genau so mag ich es. Der mittlerweile fünfte Band der Elbmarsch-Krimis hat es wieder in sich, er muss einfach gelesen werden.

Auf der Spur eines Racheengels

Fast alle Kollegen der Mordkommission Itzehoe haben sich im Konferenzraum versammelt und wollen ihren verdienten Kollegen Henning Kuhns mit einer kleinen Feier in den verdienten Ruhestand verabschieden. Da klingelt das Telefon auf dem Konferenztisch

An einem sogenannten Galgenbaum auf einem Feld zwischen zwei Ortschaften auf der Geest hängt ein Mann – mit einem Pappschild um den Hals. Die Worte darauf geben Kommissarin Frida Paulsen zu denken. Ihr Kollege KHK Bjarne Haverkorn erinnert sich sofort an den Prozess um Cord Johannsen, der seine Frau und seine beiden Söhne vor 20 Jahren auf seinem Hof erschossen haben soll. War er wirklich unschuldig, wie er seit dem behauptet?

Für mich ist dieser 5. Fall für die Kommissare Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn der bisher stärkste aus der Feder von Romy Fölck.

Authentische Figuren mit sehr unterschiedlichen Charakteren: die Kommissare Paulsen und Haverkorn, die sowohl im Team als auch privat eine starke Einheit bilden; der neue Kollege Leonard Bootz, der vom SEK zu ihnen gewechselt hat und nun erst mal Haverkorns Platz einnimmt; Nick Wahler, der neue Leiter der Mordkommission, der sich erst noch beweisen muss; dazu Fridas Familie mit Mutter Marta, Vater Fridtjof, Cat, die im Bauwagen lebt und Milan, der den Boxclub auf dem Paulsen-Hof betreibt. Sie alle haben sich, teilweise schon seit dem ersten Fall, in meinem Kopf und in meinem Herzen festgesetzt. Fridas Familie bildet einen so harmonischen Kontrast zu den teilweise harten Fällen, was den Krimis in meinen Augen einen ganz eigenen Lesegenuss gibt.

Ich lese sehr gerne Krimis, in denen es auch um Cold Cases geht, alte, noch nicht geschlossene Fallakten. Hier spielen beide Genres zusammen. Zum einen die neuen Morde, denn es bleibt nicht bei dem einen Erhängten. Und dann der Fall Cord Johannsen, der bis heute behauptet, er sei unschuldig. Romy Fölck schafft es auf grandiose Weise, den alten Fall mit den neuen zu kombinieren. Ich finde, dadurch wird die von Haus aus sehr hohe Spannung noch weiter gesteigert.

Auch bei den Menschen hier passiert einiges: So nimmt Bjarne Haverkorn einen neuen Job an und lässt sich mit Sonja auf eine neue Partnerin ein. Fridas Freund Rechtsmediziner Dr. Torben Kielmann geht nach Süddeutschland, um dort eine Body-Farm mit aufzubauen. Also heißt das für die beiden erst mal Fernbeziehung. Der neue im Team, Leonard Bootz, ist eine sehr charismatische, starke Erscheinung. Ich bin gespannt, wie die Zusammenarbeit mit Frida in Zukunft klappen wird.

Ich jedenfalls freue mich auf die vielen Änderungen im Team der Kripo Itzehoe, die sich daraus ergeben, und warte gespannt auf den nächsten Fall.

Ein äußerst spannender und interessanter Fall mit hohem Unterhaltungswert, der mich mit seiner Glaubwürdigkeit und seinen überraschenden Wendungen absolut überzeugt hat.

Der Nebel der Vergangenheit lichtet sich

Auch dieser fünfte Band der Reihe hat mich überzeugt.

Diesmal beginnt er mit einem Toten an einem Galgenbaum, der ein Schild mit der Aufschrift: »Ich gestehe, im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben« um den Hals hat. Frida ist ratlos, doch Haverkorn kann sich noch an den alten Fall erinnern. Doch bei diesem einen toten Zeugen soll es nicht bleiben. Das bewährte Team muss in der Vergangenheit stöbern, alte Schuld und Wunden aufreißen. Doch es wird schwierig und gefährlich und die Zeit ist ihr größter Feind …

Die Protagonisten sind einem ans Herz gewachsen und die Handlung ist spannend und ereignisreich bis zum Ende. Diese Krimiserie ist absolut empfehlenswert.