Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.
Und nie sollst du vergessen sein
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
Für einen Kurzurlaub kehrt Hauptkommissarin Emma Hansen nach Nöggenschwiel zurück. Doch mit der Erholung ist es schnell vorbei, als ein grausamer Mord das Rosendorf im Südschwarzwald erschüttert. Ein alter Bauer wird erschlagen im nahe gelegenen Stausee gefunden. Als wenig später auch noch die Verkäuferin des Dorfladens erdrosselt wird, gehen Polizei und Presse längst von einem Serientäter aus. Aber welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern und was haben die Morde mit dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte vor 15 Jahren zu tun? Als Emma mit eigenen Nachforschungen beginnt, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und erkennt zu spät, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte.
Emma Hansens erster Fall.
Ein gelungenes Debüt.
Was für ein Debüt... ein Krimi den man nur sehr schwer aus der Hand legen kann, weil man wissen möchte wie es ausgeht....
Hauptkommissarin Emma Hansen macht Urlaub, nach 15 Jahren fährt sie das erste mal wieder nach Nöggenschwiel, in der Hoffnung auf Erholung, und alte Bekannte wieder zu sehen.
Doch dem ist nicht so, sie erfährt das ihre damalige Freundin damals spurlos verschwunden ist, dem nicht genug, wird ein Bauer tot am See gefunden, einige Zeit später wird die Ladenverkäuferin getötet...
Emma geht auf Spurensuche, und begibt sich damit selber ins Visir des Mörders.....
Sehr schön finde ich die verschiedenen Sichtweisen aus denen man die Geschichte liest, wir begleiten z.B. Emma Hansen auf Spurensuche, dem Täter schauen wir bei seinen Taten über die Schulter, bekommen sogar einen Einblick in seine Gefühlswelt, auch bei den ermittelnden Polizisten sind wir dabei.
Am Anfang des Buches lernen wir Emma ein wenig kennen, die Umgebungen, einige Leute in Nöggenschwiel.....die Spannung steigt dann ein, ist durchgehend präsent, steigt zwischendurch mal an, wieder ab, zum Ende hin steigt sie nochmal richtig an. Die Auflösung fand ich richtig Spannend, denn der Leser erfährt wirklich da erst wer der Mörder ist.
Die Beschreibungen sind sehr schön, ich konnte mir die Landschaft, und das leben dort in Nöggelnschwiel sehr gut vorstellen...das Kopfkino lief während des lesens.
Auch die Protagonisten wurden sehr gut vorgstellt, das was der Leser wissen wollte hat er auch über die Leute erfahren.
Der Schreibstil ist toll, die Geschichte lässt sich flüssig lesen, daran stören auch die verschiedenen Perspektiven aus denen man liest nicht.
Die 381 Seiten wurden in 68 recht kurze, aber spannende Kapitel aufgeteilt.
Ein Krimi für schöne Lesestunden. Ich freu mich auf weitere Krimis.
Die Rosenkönigin, die auch im Winter blüht
Die Hauptkommissarin Emma Hansen macht Urlaub im beschaulichen Nöggenschwiel. Nöggenschwiel ist bekannt durch seine Rosenzüchtungen und sein alljährliches Rosenfest. Oft hat sie in ihrer Kindheit hier mit ihren Eltern Urlaub gemacht. Dann hat sie immer mit Charlotte gespielt. Nun muss sie erfahren, dass Charlotte seit 15 Jahren verschwunden ist. Verschwunden direkt nach der Wahl zur Rosenkönigin. Was ist damals passiert?
Emma kann auch im Urlaub nicht abschalten und forscht nach ihrer alten Freundin. Als plötzlich weitere Morde geschehen. Hängen diese mit dem Verschwinden von Charlotte zusammen?
Der Krimi ist lebendig und spannend geschrieben durch die detailreiche und mit Adjektiven bestückte Erzählweise. Man merkt, dass der Autor Jörg Böhm den Ort Nöggenschwiel kennt, denn er beschreibt ihn sehr anschaulich und atmosphärisch. Auch in diesem Jahr finden dort die Rosentage statt mit Wahl zur Rosenkönigin.
Durch die kurzen Kapitel lese ich doch immer noch mehr als ich wollte: „Ach, ein Kapitel noch, nur eins!“ Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Schnell fiebert und ermittelt man mit Emma gemeinsam.
Durch den Perspektivenwechsel zwischen Emma und dem Täter wird die Spannung gesteigert. Besonders weil ich als Leser das Gefühl hatte: ich kenne den Mörder, aber eigentlich doch nicht. Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Mörder war, da der Autor dem Leser immer wieder kleine Bröckchen präsentiert oder mich auf die falsche Fährten brachte.
Einen Punkt ziehe ich allerdings für das Ende ab. Es kam für mich persönlich zu überraschend. Ich hatte das Gefühl, dass ich was überlesen habe. Der Mörder kam wie aus dem Nichts für mich. Es ist schwierig seine Meinung zu sagen ohne zu viel vorweg zu nehmen.
Am besten selber lesen und sich eine eigene Meinung bilden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Emma Hansen ermittelt
Inhalt: Emma Hansen hat sich ihren Urlaub verdient und fährt in den Schwarzwald nach Nöggenschwiel - dem Rosendorf. Hier hat sie als Kind und Jugendliche ihre Ferien verbracht und sie freut sich auf ihre Pensionseltern und ihre Freundin Charlotte, die sie zuletzt vor 15 Jahren gesehen hat.
Doch nicht nur das schlechte Wetter und der vorherrschende Nebel schlagen aufs Gemüt, nein auch Charlotte ist seit dem Rosenball vor 15 Jahren spurlos verschwunden. Ist Charlotte einfach abgehauen, weil sie die idyllische Heimat satt hatte oder ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Und warum passiert gerade jetzt ein Mord an einem alten alkoholliebenden Bauern? Emmas Urlaub verspricht keine Erholung.
Fazit: Über das Buch rund um die Kommissarin Emma Hansen habe ich schon viel gehört und es nun auch endlich geschafft, es auch selbst zu lesen. Und ich kann mich der Begeisterung nur anschließen, ein wirklich sehr gelungenes Krimi-Debüt.
Mit Emma Hansen schafft Jörg Böhm sofort eine Persönlichkeit, die man einfach mögen muss. Eine junge, strebsame und ehrgeizige Kommissarin, die ihren Kakao und Kekse braucht um auf Hochtouren zu kommen. Ihr Ehrgeiz zeigt sich dadurch, dass sie immer den Fall bedingungslos aufklären will. Sie muss wissen, was mit Charlotte damals passiert ist und ihr wird schnell klar, dass in der idyllischen Dorfgemeinschaft nicht alles so idyllisch ist, wie es zunächst scheint. Charlotte wurde von ihrem Vater Reinhold vergöttert und der Bruder Gerald leidet noch heute unter dieser Zurückstellung, doch dies macht ihm doch auch irgendwie verdächtig, oder?
Jörg Böhm schafft es gekonnt, so langsam den Reigen der Verdächtigen zu erweitern. Man ist sich als Leser gar nicht mehr so sicher, dass es der Verdächtige doch nicht war, obwohl man am Anfang so ein sicheres Gefühl hatte. Und der Täter bleibt bis zu den letzten Seiten verborgen.
Sehr gut gefallen hat mir, dass man an den Gedanken des Mörders teilhaben kann und einige Details zum Täter erfährt, die im Ermittlungsverfahren jedoch nicht zu tragen kommen, da die Ermittler ja nichts davon wissen bzw. nicht darauf achten, um es dem Leser zu verraten ;-).
Neben Emma ermittelt natürlich auch die Polizei vor Ort und mit Strittmacher und Alt bekommt man auch ein sehr gelungenes Ermittlerpaar vorgesetzt. Strittmacher ist ein alter Hase und kann es gar nicht verstehen, warum sich Emma einmischt und wie so ein junges Ding schon so weit im Polizeidienst gekommen ist. Eine Zusammenarbeit hätte auf jeden Fall einiges an Zeit gespart.
Neben den Ermittlungen erfährt man auch einiges zur Dorfgemeinschaft im Schwarzwald und den bekannten Rosenfesten und der allgemeinen Blütenpracht in den Dörfern, auch dies für mich sehr gelungen.
Da Emma mir ans Herz gewachsen ist, bin ich froh, dass es schon den 2. Krimi rund um Emma gibt: "Und die Schuld trägt deinen Namen". Da kann ich gleich weiterlesen.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.