Cover von: Niemandsmeer
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Niemandsmeer

Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 464 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426282305

ISBN-13: 

9783426282304

Auflage: 

1 (20.08.2021)

Preis: 

20,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 925.283
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426282305

Beschreibung von Bücher.de: 

Zweihundert verurteilte Frauen, eine Tote, eine Mörderin. Wer hat mehr Schuld als alle anderen auf sich geladen? Ein fesselnder historischer Kriminal-Roman von Hope Adams, inspiriert von einer wahren Geschichte.

Juli 1841, irgendwo im Indischen Ozean: Die »Rajah« soll zweihundert Frauen, die in England für kleinere Straftaten verurteilt wurden, nach Tasmanien bringen. Während der Reise will die junge Aufseherin Kezia mit einigen von ihnen eine Patchwork-Decke nähen. Was niemand weiß: Eine der Frauen wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt und hat sich unter falscher Identität an Bord gestohlen.

Und dann wird eine andere Gefangene hinterrücks erstochen. Zusammen mit dem Kapitän, dem Schiffsarzt und dem Reverend muss Kezia herausfinden, wer mehr Schuld als alle anderen auf sich geladen hat, und warum …

Der packende historische Kriminal-Roman »Niemandsmeer« beruht auf einer wahren Geschichte: Die »Rajah« segelte tatsächlich 1841 mit rund zweihundert verurteilten Frauen nach Tasmanien, und auch Kapitän Charles Ferguson, Kezia Hayter und ihr Patchwork-Projekt sind historisch belegt.

»Ein historischer Mordfall, meisterhaft verwandelt in eine Geschichte, die den aus der Gesellschaft ausgestoßenen Frauen einen Funken Hoffnung gibt.« Kirkus

Kriminetz-Rezensionen

Patchwork der Seelen

Dieser Roman hat einen wahren historischen Hintergrund. Es gab tatsächlich 1841 ein Schiff namens Rajah, das nach Tasmanien unterwegs war – mit 200 Frauen an Bord, die wegen Bagatelldelikten verurteilt waren. Auf der Reise wurde der bekannte Rajah-Quilt von ihnen gefertigt.

Hope Adams hat diese Begebenheiten zu einem Roman verarbeitet und der Leser geht mit auf die 105-tägige Reise. Neben Kapitän Charles Ferguson nehmen der Schiffsarzt James Donovan, Reverend Davis und die Aufseherin Kezia Hayter wichtige Funktionen ein.

Kezia hat 18 Frauen ausgewählt und um sie auf der langen Reise sinnvoll zu beschäftigen, einen Nähzirkel gegründet. Das Ziel ist, einen Quilt anzufertigen, dessen Aussehen Kezia in ihrer Vorstellung schon genau vor Augen hat. Sie möchte mit dieser Beschäftigung die Verbundenheit der Frauen untereinander fördern und sie zu Gesprächen anregen, denn jede hat ihre ganz spezielle Vergangenheit. Natürlich kann es auf einer solch langen Reise nicht ohne Probleme abgehen. So gibt es unter den Gefangenen eine gewisse Grüppchenbildung, es kommt zu Unstimmigkeiten bezüglich ungewollter und dann weggegebener Kinder, verschiedene Liebeleien und zu einem Mord. Eine Gefangene hat sich mit einer falschen Erkennungsmarke an Bord begeben, um in Tasmanien ein neues Leben zu beginnen. Die Hauptfiguren müssen nun die Mörderin finden, um sie bei der Ankunft der Polizei übergeben zu können.

Kezia war mir sympathisch – sie ist eine gebildete, religiöse, junge Dame und sie versucht, die Frauen zu verstehen, die meist aus der Not heraus ihre Taten begangen haben. Am 105. Tag macht sie den letzten Stich und vollendet die Decke, die dem Gouverneur übergeben werden soll. Auch der Kapitän und seine Hingezogenheit zu Kezia kam sehr schön zum Ausdruck.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Sie schildert die Reise und die Umstände sehr realistisch und die Schicksale nachvollziehbar. Sie hat sehr gut und mit viel Gefühl beschrieben, dass die Frauen so verschieden waren wie eine Patchworkdecke. Gelungen fand ich die Überschriften mit der Beschreibung jeweils eines Patchworkteilchens.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und empfehle ihn auf jeden Fall weiter!

Der Quilt der Freiheit

Dieser Roman basiert auf einer wahren historischen Geschichte.

Das Schiff Rajah hat 180 verurteilte Frauen an Board, die in England für ihre Straftaten verurteilt wurden. Sie werden nach Tasmanien geschickt, um dort ein fernes neues Leben zu beginnen. Die Wochen auf See sind kräftezehrend und eintönig. Daher beginnen einige der Gefangenen auf Geheiß der jungen Aufseherin Kezia Hayter eine Näharbeit, sie fertigen einen Quilt. Diese gemeinsame Arbeit soll sie ablenken und von ihren Ängsten und Sorgen befreien, zumindest für einige Zeit. Doch plötzlich wird eine der Näherinnnen niedergestochen und die Reise wird zu einem gefährlichen Abenteuer …

Ruhig und besonnen erzählt die Autorin diese ungewöhnliche Geschichte. Sie gibt gekonnte Einblicke in das schwere Los der Frauen zu dieser Zeit. Unaufgeregt, aber trotzdem fesselnd liest man von den stürmischen Wochen auf rauer See. Eine interessante und lesenswerte Geschichte.