Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.
No-Name Girl
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
Beschreibung:
Ein vermisstes Mädchen. Ein seltsamer Teenager. Ein monströser Psychopath. Eine Ermittlerin und die Dämonen der Vergangenheit.
Ende März verschwindet in München die zwölfjährige Greta spurlos. Sie ist nicht die Erste, wissen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Kripo München.
Als wäre das nicht genug, werden die Ermittler mit über die Stadt verteilten seltsam inszenierten Skelettteilen konfrontiert. Stammen einige vielleicht von Mos 1996 verschwundener Schwester?
Zeitgleich taucht ein Teenager in der Fußgängerzone auf, gekleidet wie ein Obdachloser und völlig ausgehungert. Und das, obwohl er viel Geld in seinem Rucksack hat. Geld, das die Ausreißerin Peggy dringend braucht. Was ist das Geheimnis des autistisch anmutenden Teenies? Hat er etwas gesehen, was er nicht sehen sollte?
In dem Thriller NO-NAME GIRL, Band II der Serie OVERKILL, nimmt Mo Celta es nicht nur mit einem monströsen Psychopathen auf, sondern muss sich auch den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.
Over-Kill No-Name Girl
Ich liebe diese Bücher von Astrid Korten. Diesmal schreibt sie es zusammen mit Eva Maria Silber, ein traumhaftes Duo. Das Buch geht mehr als unter die Haut, denn hier geht es um Jugendliche, was einem als Mutter und Oma mehr als nahe geht. In München verschwindet die 12jährige Greta spurlos. PKH Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun sind mit dem Fall beauftragt. Aber es sind hier schon mehr blonde Mädchen verschwunden. Mo trifft diese Sache besonders arg, da 1996 ihre Schwester ebenfalls verschwunden ist und bis heute weder das Mädchen noch eine Leiche gefunden wurden. Zur gleichen Zeit tauchen in München und Umgebung Leichenteile von Kindern auf, an besonderen Ort oder mit besonderen Nachrichten versehen. Was will der Mörder damit sagen oder andeuten???? Ein anderer Handlungsstrang berichtet uns von einem Jugendlichen, der im verdunkelten Haus mit seinem Vater lebt, dieses aber bisher noch nicht verlassen durfte, keinen Kontakt mit anderen Menschen haben darf. Plötzlich taucht auf Münchens Straßen ein Jugendlicher auf mit alten Klamotten und autistisch und im Rucksack befindet sich eine Menge Geld. Die Ausreißerin Peggy, die in einer verlassenen Gartenkolonie lebt, nimmt sie dieses Jungen an mit dem Ziel, ihm das Geld wegzunehmen und damit ihren Traum vom Leben in Spanien zu verwirklichen. Doch dann finden all diese Themen und Personen zu einem einzigen Strang zusammen. Das Buch ist derart spannend geschrieben, es sind sehr viele spannende und sehr kriminelle, manchmal aus menschenverachtende Handlungen zu verzeichnen, man vergißt teilweise das Atmen, denn was man dort erfährt und zu lesen hat, kann man sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen. Sprachlich ist dieser Thriller wirklich einmalig, man kann ihn gut und verständlich lesen, es sind keine akrobatischen Wortspiele zu verzeichnen oder Fremdwörter, bei denen man den Sinn nachschlagen muß. Diese teils psychopathischen Vorgehensweisen machen das ganze Buch zu einer erstklassigen Lektüre. Mir gefällt auch, dass es zeitnah geschrieben ist, also bis April 2023 und somit auch die neuesten Ereignisse mit aufgenommen werden. Die Anmerkung am Ende vom Buch gibt eine Aufklärung zu verschwundenen Kindern und Jugendlichen. Das Cover ist dunkel gestaltet und zeigt ein Mädchen, dessen Kopf in einem Käfig steckt. Ein Buch, das Lust auf eine Fortsetzung macht.
Ein sehr persönlicher Fall für Mo Celta
Kriminalhauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Kripo in München ermitteln in dem Fall der 12-jährigen Greta Bleibtreu, die spurlos verschwunden ist. Außerdem werden sie zu verschiedenen Fundstellen von Leichenteilen gerufen, die kunstvoll arrangiert wurden. Hängen diese Fälle zusammen? Und kommt Mo mit dem Fund der Leichenteile dem Verschwinden ihrer Schwester Elisa dadurch näher?
Boah, was für eine Geschichte. Schon beim Cover war ich mir sicher, dass es keine seichte Geschichte werden wird. Aber ich habe sie jetzt erst mal zwei Tage sacken lassen müssen, bevor ich hier meine Meinung dazu schreibe.
Erstmal fand ich es toll, dass sich Astrid Korten, deren Bücher ich sehr schätze, und Eva-Maria Silber, die ich als Autorin auch sehr mag, zusammen getan haben um das Thema Kindesentführung und Kindesmissbrauch anzugehen. Gelungen ist ihnen ein Buch von dem ich einerseits ganz begeistert bin, das mich andererseits bis an meine Grenzen gebracht hat. Auch wenn ich mir immer wieder sage „es ist ja nur eine Geschichte“, steckt doch soviel Wahrheit darin. Immer wieder liest man ja von solch schrecklichen und abartigen Vorkommnissen. Ich bin schockiert über die Menschen, die sich derart an Kindern, die sich nicht wehren können, vergreifen um sich Befriedigung zu verschaffen.
In „Overkill - No-Name-Girl“ bin ich nicht nur mit Mo und Nico auf Ermittlungstour unterwegs. Ich lerne auch „Sohn“ kennen, der hier in der Ich-Form seine Geschichte erzählt. Er tut mir auf der einen Seite mit seinem Schicksal und bisherigem Lebensweg so unendlich leid. Andererseits kennt er sein Leben ja nicht anders. Eingesperrt und vor der Welt versteckt, findet er sich, als er sein Zuhause verlässt, in München absolut nicht zurecht. Findet mit Peggy, die ihn Justy nennt, eine „Freundin“, die ihm das reale Leben versucht zu erklären. Wobei er bald merkt, dass sie mehr an dem Inhalt seines Rucksacks interessiert ist als an ihm/ihr selbst.
Und dann ist da noch Greta. Mit ihr habe ich gelitten, gebangt und sie bewundert, wie sie mit ihrer Gefangenschaft, dem Hunger und Durst und vor allem der ständigen Dunkelheit umgeht.
Auch Mo, die immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, gelangt hier an ihre Grenzen. Was sie hier erfahren muss, hat mich schockiert und fassungslos gemacht.
Anschließend an Begebenheiten von vor 27 Jahren erzählen die Autorinnen die heutigen Geschehnisse aus der Sicht von Greta, „Sohn“, Mo, Peggy und Justy. Durch die kurzen Kapitel und die dauernden Perspektivwechsel wird die Geschichte sehr schnell und rasant, was auch die Spannung immer mehr anfeuert. Die Bilder, die ich beim Lesen bekomme, fachen mein Kopfkino an und ich sitze hier, schaue jedem einzelnen bei seinem Bericht über die Schulter, habe Gänsehaut und manchmal Tränen in den Augen.
Ein grandioser und zugleich grauenvoller Psychothriller, den man sehr gut auch ohne die Kenntnisse von Bd. 1 lesen kann, mit einem sehr realistischem Thema – nichts für schwache Nerven. Wer gerne fesselnde, nervenaufreibende und schockierende Thriller liest, der ist hier genau richtig.
Ich kann das Buch absolut empfehlen.
Mo Celta 2 - Unter Kontrolle/Verschwundene Kinder
Als die 12-jährige Greta in München verschwindet, nehmen Polizeihauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun die Ermittlungen auf. Zeitgleich werden an mehreren Orten Kinderknochen gefunden. Dabei erinnert Mo vieles an ihre vor viele Jahren verschwundene Schwester Elisa. Zur gleichen Zeit trifft die junge Ausreißerin Peggy einen weiteren Teenager, der autistisch wirkt und trotz seines verwahrlosten Erscheinungsbilds einen Rucksack voller Geld hat.
Das Cover des Buches ist wieder ein echtes Meisterwerk des Genres, das nicht nur perfekt zum Buch passt, sondern auch durch seine Hingucker-Qualitäten, das Buch gleich in die Hand nehmen lässt. Zudem passt es auch exzellent zum 1. Teil der Reihe.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.
Wie schon mehrmals hat sich Astrid Korten (zusammen mit Eva Maria Silber) wieder eines realen Themas angenommen - wie schon einige Male betrifft es das Schicksal von Kindern bzw. deren Verschwinden - und hat es in einen hervorragenden Plot eingebaut.
Die Spannung beginnt auf der 1. Seite und endet wirklich erst ganz zum Schluß ohne dass sie dazwischen auch nur ein klein wenig absinkt.
Dazu ist das Buch durch das Thema sehr hart und emotional, doch wie gesagt, leider auch in vielen Dingen real und hat eine hohe Authentizität für den Leser.
Mo Celta und Nico Braun haben diesmal auch wirklich eine ermittelnde große Rolle bekommen. Dazu hat Mo natürlich auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Die beiden wirken im Gegenteil zum 1. Band, wo sie nur Nebendarsteller waren, doch sympathisch und sie erwachen in der Fantasie des Lesers zum Leben.
Die wechselnden Perspektiven (v.a. allem aus Sicht von Mo, Peggy und Justy) erhöhen nicht nur die Spannung, sondern machen die Protagonisten noch lebendiger.
Letztendlich gibt es dann doch die eine oder andere Überraschung mit denen wohl nicht viele gerechnet haben und die eine Fortsetzung - auf die ich mich sehr freue - wahrscheinlich machen.
Fazit: Spannender Thriller mit tragischem Hintergrund. 5 von 5 Sternen
Packender Thriller, der einen tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt
Im zweiten Band der Reihe Overkill, den die Autorin Astrid Korten diesmal zusammen mit Eva-Maria Silber verfasst hat, erfahren wir endlich mehr über die Hintergründe der Hauptfigur Mo Celta, die in Band 1 ja eher eine tragende Nebenrolle eingenommen hat. Diesmal steht sie aber deutlich stärker im Mittelpunkt der spannenden und ziemlich komplexen Geschichte, die einen tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt und so eine unheimliche Wucht entfaltet.
Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf vorangegangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
In ihrem aktuellen Fall sind Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun von der Münchener Kriminalpolizei mit der Suche nach der zwölfjährigen Greta beschäftigt, die offenbar entführt wurde. Doch dann werden über das Stadtgebiet verteilte Skelettteile gefunden, die Mos Aufmerksamkeit erregen. Gibt es hier eine Verbindung zu ihrer Schwester Elisa, die vor 27 Jahren spurlos verschwunden ist ? Zeitgleich trifft die Ausreißerin Peggy auf einen seltsamen und wie einen Obdachlosen gekleideten Teenager, in dessen Rucksack aber viel Geld zu finden ist. Beim Versuch, dieses Geld in ihren Besitz zu bringen, wird Peggy immer tiefer in das mysteriöse Geheimnis rund um den autistisch anmutenden Teenie hineingezogen.
Dass hier zwei Autorinnen am Werk waren, merkt man dem Buch zu keinem Zeitpunkt an, es wirkt über seine gesamte Länge wie aus einem Guss. Der packende Schreibstil, ein perfekt funktionierender Spannungsbogen und die äußerst vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen tragen auch einen gehörigen Teil dazu bei, das man das Buch beim Lesen gar nicht mehr aus der Hand legen will, bis man nach einem fulminanten Showdown endlich eine überzeugende Auflösung präsentiert bekommt, die keine wesentlichen Fragen offenlässt und noch einen besonderen Knalleffekt auf Lager hat. Kurze Kapitel aus immer wieder wechselnden Perspektiven sorgen für ein hohes Erzähltempo, dass einen immer tiefer in das Geschehen hineinzieht, so dass man den Abgründen der Protagonisten mit jeder Seite einen Schritt näherkommt.
Ich kann dieses Werk jedem Liebhaber von spannenden und abgründigen Trillern nur wärmstens empfehlen, mich konnte der zweite Band der Reihe auf jeden Fall erneut bestens unterhalten.