Wenn Du über einen Link auf dieser Website kaufst, unterstützt Du Kriminetz, da wir dann eine kleine Provision erhalten.

Norderneyer Postmord

Der dritte Fall für Kommissar Manno Lewert. Ostfrieslandkrimi
Buch
Taschenbuch , 200 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3965866370

ISBN-13: 

9783965866379

Auflage: 

1 (26.08.2022)

Preis: 

12,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 872.899
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3965866370
Beschreibung von Marcel Gröger

»Der Postbote ist tot? Heißt das, wir kriegen keine Post mehr auf Norderney?«

Die Assistentin des exzentrischen Privatdetektivs Wieland von Bröking ist empört über die Reaktion ihres Chefs, als er vom Tod des Norderneyer Postboten John Brösemeier erfährt. Mit dem Fall, der seiner Assistentin aus persönlichen Gründen sehr nahegeht, will von Bröking zunächst nichts zu tun haben, übernimmt aber dann doch gemeinsam mit Inselkommissar Manno Lewert die Ermittlungen.

John Brösemeier wurde in den Dünen der Insel erstochen, die tödliche Verletzung weist auf eine ungewöhnliche Spezialwaffe hin. Außerdem hieß der Amerikaner noch vor Kurzem »Nelson« mit Nachnamen, bevor er sich in New York in eine Ostfriesin verliebte und kurzerhand nach Norderney zog. Hat den Postboten aus Amerika seine Vergangenheit eingeholt?

Besonders auffällig ist zudem ein Tattoo am Hals des Opfers. Von Bröking ist sich absolut sicher, dass er dieses im Rahmen früherer Ermittlungen schon einmal gesehen hat …

Kriminetz-Rezensionen

Rätselhafte Verbrechen erschüttern Norderney

Der neue Krimi „ Norderneyer Postmord“ von Alfred Bekker ist der 3. Fall für die Inselermittler und der erste Fall dieses neuen Teams für mich. Bei den Inselermittlern handelt es sich um den exzentrischen Privatdetektiv Wieland von Bröking und Kommissar Manno Lewert, einen bodenständigen Ostfriesen.

Der Beginn ist dramatisch und rätselhaft. In der Nähe der Schutzhütte des Parkplatzes Ostheller, wo auf Norderney der Straßenverkehr endet, wird der Postbote John Brösemeyer tot vom Inselranger aufgefunden. Wie sich bald herausstellt wurde er mit einer ungewöhnlichen Tatwaffe, einem Gasdruckmesser, ermordet. Auch das spezielle Tattoo des Postboten, der vor seiner Heirat John Nelson hieß und aus New York stammte, gibt Rätsel auf.

Doch das bleiben nicht die einzigen harten Nüsse, die die Ermittler knacken müssen, denn kurze Zeit später geschehen weitere Verbrechen. Nur eine einzige Tatsache steht von Beginn an fest – die Lösung muss in der Vergangenheit von John Brösemeyer zu finden sein.

Akribische Ermittlungsarbeit und witzige Dialoge wechseln sich in diesem Ostfrieslandkrimi von Alfred Bekker ab und haben mich äußerst gut unterhalten. Der Autor erzählt eine spannende Geschichte. Sein Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Die handelnden Personen sind sehr gut beschrieben und charakterisiert. Menschenkenntnis und auch eine Prise Humor bereichern den Krimi.

Das ungleiche Duo Lewert und von Bröking ergänzen sich gut und so finden sie bald Puzzlestückchen, die richtig zusammengesetzt, zur Lösung führen. Auch die internationale Zusammenarbeit mit Kollegen aus den USA hilft beiden weiter, denn nicht nur die New Yorker Polizei wird kontaktiert, auch von Bröking lässt seine Beziehungen spielen, die Hinweise auf eine lateinamerikanische Identität des Opfers bringen.

Dennoch enthalt auch dieser Krimi viel ostfriesisches Lokalkolorit, durch Nebenfiguren, wie den Nachbarn des Opfers, den pensionierten Lehrer Venneman, der ein leidenschaftlicher Vogelkundler ist und sich sehr für den Naturschutz engagiert. Doch in einer schwierigen Situation wächst er über sich hinaus und kann die Polizei sehr gut unterstützen. So lockert Alfred Becker die ersthaften Ermittlungen auf und das Buch gewinnt an Unterhaltungswert.

Fazit:
Ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit, der von Beginn an unterhält und mit einigen unerwarteten Wendungen punkten kann. Ein phantasievoll ausgedachter Fall, der überzeugend gelöst wurde. Mich hat „Norderneyer Postmord“ gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich eine 5 Sterne sowie eine klare und eindeutige Leseempfehlung.