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Nordseedämmerung

Der erste Fall für Tobias Velten. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3453424212

ISBN-13: 

9783453424210

Auflage: 

1 (11.05.2020)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 480.605
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3453424212

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Zukunft des Landes entscheidet sich auf einer kleinen Insel im Wattenmeer.

Sommerpause. Der Bundespräsident macht Urlaub auf Juist. Doch es mehren sich die Hinweise, dass ein Mörder auf ihn angesetzt wurde. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten wird von Berlin auf die ostfriesische Insel entsandt, um das Sicherheitsteam vor Ort zu unterstützen. Und er hat noch einen zweiten, geheimen Auftrag: Offenbar gibt es einen Spitzel in den eigenen Reihen. Velten muss ihn so schnell wie möglich überführen - sonst wird sein erster Einsatz an der Nordsee tödlich enden.

Kriminetz-Rezensionen

Macht Lust auf Mee(h)r!!! Spannender Juist-Krimi, nicht nur für Nordseeliebhaber

Dieser Krimi macht einfach Spaß und ruft nach einer Fortsetzung. Der Hauptkommissar Tobias Velten ist mir schon jetzt ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass es demnächst einen weiteren Fall mit ihm geben wird.

Die Geschichte ist spannend, vielschichtig und gut konstruiert. Die Charaktere dieses Debütromans von Christian Kuhn sind gut gezeichnet und sehr authentisch. Das Buch ist gut zu lesen, flüssig geschrieben und nur schwer beiseite zu legen.

Die Anschlagspläne auf den Bundespräsidenten sind eine interessante politische Komponente, die der Geschichte Tiefe gibt und sie aus der Menge von Urlaubsromanen hervorhebt. Besonders gepackt hat mich die Suche nach dem Maulwurf in den eigenen Reihen. Dieser Handlungsstrang macht das Buch sehr spannend und auch die Auflösung ist absolut überzeugend.

Toll finde ich außerdem das Cover, welches die düstere Nordseestimmung des auf Juist spielenden Krimis super einfängt und die im Buch befindliche Karte von Juist, anhand derer man den Spuren von Tobias Velten folgen kann

Scharfschützen in den Dünen von Juist

Tobias Velten, Kommissar beim Berliner Polizeilichen Staatsschutz, zuständig für Gefahrenabwehr und Terrorismusbekämpfung, zweifelt seit geraumer Zeit an seinem Lebensentwurf. Da kommt es ihm gerade recht, dass seine Chefin ihn zur Voraufklärung auf die Nordseeinsel Juist schickt. Ausgerechnet auf dieser kleinen ostfriesischen Insel will Bundespräsident Jochen Bramberger einen vierzehntägigen Erholungsurlaub genießen. Begleitet wird Bramberger von seinem persönlichen Leibwächter und einem Team Personenschützer unter der Leitung von Svenja Jenner, das für die Sicherheit des Bundespräsidenten sorgen soll. Der Urlaub des Staatsoberhauptes sollte der Öffentlichkeit eigentlich nicht bekannt gemacht werden. Trotz Geheimhaltung berichten die Medien bald über die Urlaubspläne. Bramberger, eine absolut ichbezogene Persönlichkeit, eckt häufig nicht nur bei seinen Mitarbeitern an, sondern hat auch bei gewissen Bürgern ein mehr als schlechtes Standing. Die Gefahr eines Anschlags auf den ersten Mann im Staat ist daher hoch. Und Juist, 17 Kilometer lang, die breiteste Stelle misst gerade 900 Meter, außer Dünen keine nennenswerten Erhebungen, ist für Sniper geradezu einladend. Es kommt wie befürchtet zu einem Attentat auf den Bundespräsidenten. Bramberger überlebt, der Attentäter wird erschossen in den Dünen aufgefunden. Die Befürchtungen von Tobias Velten und seiner Chefin, dass es einen Maulwurf im Personenschützerteam geben muss, bewahrheiten sich. Auch ein zweiter Attentatsversuch misslingt, Täter und Hintermänner werden festgesetzt.

»Nordseedämmerung« soll, laut Verlag, der Debütkrimi von Christian Kuhn sein. Für einen Debütanten ist dieser Kriminalroman mit Thrillereinsprengseln überaus routiniert geschrieben. Plot und Handlung werden von Kuhn stringent gezeichnet und in rasantem, in der Spannung nicht nachlassendem Tempo durchgezogen. Diese Schreibroutine lässt Zweifel aufkommen, ob dies in der Tat ein Debütroman ist. Zumal Kuhns Erkenntnisse, Kommentare zum politischen Leben und die Charakterzeichnungen der Protagonisten eher auf ein reiferes Alter des Autors verweisen. Der Klappentext des Verlages zu Christian Kuhn ist absolut nichtssagend (»Kuhn fuhr schon als Kind den Rhein hinab, um an der Nordsee Urlaub zu machen«) und das Autorenfoto zeigt einen sehr jungen Mann mit Oberlippenflaum, der angeblich »volljährigen Whisky und Geschichten« mag. Sollte es sich allerdings tatsächlich um einen Debütkrimi eines jungen Autors handeln, dann Chapeau! Und man darf auf die Folgekrimis um Kommissar Tobias Veltens künftigen Einsätzen auf den ostfriesischen Inseln gespannt sein.

Rezension: © Thomas Przybilka

www.bokas.de
www.das-syndikat.com/autoren/autor/120-thomas-przybilka.html

Unterhaltsam

Nordseedämmerung ist in etliche Kapitel unterteilt, die jeweils mit Ort, Tag und Uhrzeit des Geschehens betitelt sind. Das erleichtert auf jeden Fall die Orientierung oder den Überblick – wirkt aber manchmal auch ein bisschen wie ein Protokoll. Der oftmals sehr emotionslose Schreibstil des Autors unterstützt diese Wirkung dann zusätzlich noch.

Tätersicht
Aber trotz des ziemlich nüchternen Schreibstils hat mich das Buch dann eingefangen. Ich mochte vor allem die Tatsache, dass auch dem Täter bzw. dem Maulwurf relativ viel Platz eingeräumt wurde und ich ein bisschen an seiner Gedankenwelt teilhaben konnte. Das genau Motiv bleibt natürlich bis zu Auflösung unklar – Gott sei Dank, denn diese Suche nach dem Verräter fand ich besonders spannend.

Gelungene Charakterzeichnungen
Die unterschiedlichen Charaktere des Buches sind gut gezeichnet, vor allem der Bundespräsident wird genau so dargestellt, wie es zu meinen Vorurteilen über Politiker passt :-) Er ist ziemlich unsympathisch und großkotzig – die Beamten des Sicherheitsteams bilden den sympathischen Gegenpol dazu. Ich mochte vor allem die Leiterin des Teams, Svenja Jenner und natürlich ihren Kollegen Tobias Velten.

Wenig Atmosphäre
Ein bisschen zu kurz kommt mir hier Juist – nicht, dass die Gegend zu selten erwähnt werden würde – aber es kommt für mich nur wenig bis keine Atmosphäre dabei rüber. Auch ein Großteil der Gespräche wirkt eher hölzern und ein bisschen »nerdig«? Auch was so an politischen Verwicklungen und Gedanken erwähnt wird, hat eher etwas von Politikunterricht – das hätte auch spannender geschildert werden können.

Unterhaltsam
Das klingt jetzt alles sehr negativ – ist aber gar nicht so gemeint :-) Der Plot ist spannend ausgedacht, aber die Umsetzung ist ein bisschen sehr bemüht. Trotzdem fand ich es alles in allem recht unterhaltsam, aber leider nichts, was mir wirklich in Erinnerung bleiben wird. Ein bisschen mehr Emotionen, ein bisschen mehr Inselfeeling und ein bisschen mehr Gefühl im zwischenmenschlichen Bereich hätten dem Buch gutgetan.

Mein Fazit
»Nordeseedämmerung« von Christian Kuhn ist grundsätzlich spannend ausgedacht. Aber um wirklich in Erinnerung zu bleiben, fehlen mir Emotionen und Atmosphäre – trotzdem fand ich das Buch recht unterhaltsam.

Interessant und unterhaltsam

»Nordseedämmerung« von Christian Kuhn, Heyne Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 317 Seiten gelesen, diese sind in 42 Kapitel eingeteilt. In den Coverklappen befinden sich noch Beschreibungen der Insel, sodass man immer nachvollziehen konnte, wo sich die Personen befinden.

Bundespräsident Bramberger macht mit seiner Frau Urlaub auf Juist. Mit dabei natürlich das Sicherheitsteam, was nicht begeistert ist über diese Reise. Als sich dann die Hinweise verdichten, dass es ein Attentat auf ihn geben soll, spitzt sich die Lage zu. KHK Tobias Velten wird auf die Insel geholt, um das Sicherheitsteam zu unterstützen. Außerdem soll er nach einem Spitzel in dem Team suchen. Das ist eine Herausforderung für ihn, wer ermittelt schon gern gegen seine Kollegen.

Nach einem Vorfall schaltet sich dann auch noch die Interne Ermittlung ein. Die Sicherheitsleute müssen trotz allem weiter funktionieren und ihren Job machen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ob es im echten Leben auch so ist, weiß ich nicht. Aber hier bekommt man einen guten Einblick, wie intensiv und gefährlich der Job der Beschützer ist. Noch dazu, wenn das zu beschützende Subjekt nicht so wirklich gut mitspielt und immer wieder neue Ideen hat. Bramberger ist kein besonders netter Mensch und statt seinem Beschützerteam dankbar zu sein, macht er den Leuten den Job schwerer.

Velten fand ich mit seiner ruhigen und besonnenen Art sehr sympathisch, er wirkte sehr menschlich, betrinkt sich auch mal, macht aber seine Arbeit sehr gut und ist ein guter Beobachter. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus seiner Sicht erzählt. Auch einige andere Personen aus dem Sicherheitsteam waren gut beschrieben, viele weniger, da sie nicht so offensichtlich und einfach nur mal namentlich in Erscheinung traten.

Es ist ein eher ruhiger Krimi, meist ohne große Aufregung, der sich aber sehr gut lesen lässt und durchaus interessant ist.

Das Cover finde ich sehr schön mit dem einsamen Strandkorb in den Dünen und dem düsteren Himmel.

Ein schöner Juist-Krimi

Inhalt:
Der Bundespräsident möchte wieder Urlaub auf Juist machen. Der Sicherheitsdienst hat alle Hände voll zu tun, denn es gibt einen Hinweis auf einen Mordanschlag. Kriminalhauptkommissar Tobias Velten hat den Auftrag erhalten, die Hinweise auf einen Maulwurf in den eigenen Reihen zu überprüfen. Wird er es schaffen den Bundespräsidenten zu schützen?

Meinung:
Es handelt sich hier um einen Debütroman aus der Feder von Christian Kuhn. Den Schreibstil fand ich gut, nur leider konnte er mich nicht sehr fesseln, mir fehlte hier das besondere Etwas. Nichtsdestotrotz habe ich mich auch durch die Beschreibung des Settings unterhalten gefühlt.

Die Hauptprotagonisten hätten gern noch ein bisschen detaillierter beschrieben werden können, auch in Hinblick auf Privates gab es hier ein kleines Defizit, sie blieben dadurch ein wenig blass. Ansonsten gibt wes hier vielfältige, interessante Charaktere.

Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten, dies animiert den Leser zum Rätsel wer der Attentäter ist. Der Fall wurde zum Ende schlüssig aufgelöst.

Fazit:
Gute Unterhaltung mit Potential. Gern werde ich den nächsten Teil lesen.

Wattenmeer

Mit »Nordseedämmerung« gelingt Christian Kuhn ein solider Krimi. Das Buch hat alles, was ein Krimi braucht, etwas verschobene Ermittler, einen undurchsichtigen Fall und spannende Lesestunden.

Protagonist Tobias Velten lebt für seinen Beruf und nimmt in Kauf, sein Leben für andere zu riskieren. Routine und Disziplin geben ihn Halt, meistens. Doch was ist, wenn alles so wenig Sinn zu haben scheint? Was soll man davon halten, wenn es in den eigenen Reihen einen Maulwurf geben soll? Dazu passt gut das Zitat von Seite 183: »Wir verlieren den Halt. Misstrauen war wie Gift. Und es wirkte bereits, es war in ihm, und es gab kein Antidot, das helfen konnte. Außer, endlich handfeste Ermittlungsergebnisse zu bekommen.«

Die Ermittlungen kommen gut zum Tragen, doch durch das große Team hatte ich dann Probleme mit den Namen. War ein Ticken zu viel, meiner Meinung nach. Trotzdem gebe ich dem Buch gute 4 Sterne.

Was ich noch erwähnen möchte, ist, dass ich die Aufmachung des Buches sehr gut und gelungen finde. Der Titel ist erhaben, fühlt sich wie Glitzer an. Im aufklappbaren Teil ist die Insel Juist abgebildet und auf der hinteren Klappseite das »Dörfchen«. Sehr auf den Leser abgestimmt und meine Nordsee-Sehnsucht wird dadurch untermauert.

Mein Dank geht an das Team vom Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für die angenehmen Lesestunden.