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Nur tote Schwaben schweigen

Der erste Fall für den Ersten Hauptkommissar Eugen Querlinger. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 384 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740807555

ISBN-13: 

9783740807559

Erscheinungsdatum: 

20.02.2020

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 367.989
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740807555

Beschreibung von Bücher.de: 

Witzig, schräg, skurril - und durch und durch schwäbisch.

Unfassbar - ein Serienkiller im beschaulichen Ländle! Wer ist der Wahnsinnige, der seine Opfer mit Vogelnamen belegt, die Taten mit infantilen Gedichtchen ankündigt und damit die Polizei foppt? Die bizarren Morde, die in Ulm, um Ulm und um Ulm herum geschehen, bringen Eugen Querlinger, ehe- und stressgeplagter Kripo-Kommissar, an sein Limit. Auch der schaurige Name, mit dem der Mörder seine Texte signiert, löst beim ganzen Ermittlerteam das kalte Grausen aus: wer ist »die Schwarze Henne«. Und während diese wieder den Schnabel wetzt, läuft der Polizei die Zeit davon …

Kriminetz-Rezensionen

Die Schwarze Henne wetzt den Schnabel

Was für ein komplizierter Fall für Kommissar Querlinger und sein Team. »Hundsveregg« – hier passt sein Lieblingsfluch.

Bei einer Leiche findet man ein Bild eines Vogels, einen Hinweis auf eine alte Schuld und der Unterschrift »Die schwarze Henne«. Noch verwirrter wird der Kommissar, als er erfährt, dass der Mord bei der Polizei angekündigt wurde. In Form eines Reimes, der ähnlich wie das Kinderlied von der Vogelhochzeit klang. Niemand nahm diesen Hinweis ernst.

Doch es bleibt nicht bei einem Toten, bald bekommt Querlinger den nächsten Reim und den nächsten Toten. Seine Soko tappt lange im Dunkeln.

Was für ein Einfall, allein schon der Einstieg in diesen Krimi hat mich überzeugt. Absurd und komisch und dabei unglaublich spannend. Kommissar Querlinger ist ein Original, bodenständig und schwäbisch, spricht gern Dialekt und lässt sich nicht oft aus der Ruhe bringen. Ein wenig ähnelt er seinem Allgäuer Kollegen Kluftinger, allerdings ist er weder so täppisch gezeichnet, noch rutscht der Krimi in Klamauk ab, wie es bei Kluftinger öfters passiert. Nein, der Querlinger hat zwar seine Ecken und Kanten, aber auch seine Qualitäten. Er kann gut mit seinem Team umgehen, lobt Erfolge und steht bei Misserfolgen vor seinen Leuten.

Der Autor hat ein Händchen für die Namen der Protagonisten, so heißen zwei Kollegen, die oft im Doppel antreten, Heinerle und Bödele, schon durch die Endsilben als Schwaben zu erkennen, wobei ich immer versucht war ein Blödele daraus zu lesen.

In diesem Krimi gibt es zwar viel Witz, Szenen, die mich spontan schmunzeln ließen, aber auch eine sehr fesselnde Handlung. Die Recherche ist für Querlinger ist nicht einfach, führt sie ihn doch tief in die Vergangenheit und erst langsam kann sich ein Verdacht entfalten.

Dieser Regionalkrimi hält perfekt die Balance zwischen Humor und ernsthafter Krimiunterhaltung und der landschaftliche Hintergrund des schwäbischen Ländles, samt entsprechenden Dialektpassagen rundet diesen gelungenen Emons Krimi ab.

Bitte mehr von Kommissar Querlinger!

Tödliche Vogelhochzeit

„Nur tote Schwaben schweigen“ von Max Abele habe ich als Taschenbuch mit 384 Seiten gelesen, diese sind in 54 Kapitel eingeteilt, die mit Tag und Datum überschrieben sind.

In Ulm und drum herum werden mehrere Leichen gefunden, die mit Vogelnamen tituliert sind. Vorher kündigte der Täter seine Taten mit einem kleinen Reim an, unterschrieben mit „Die Schwarze Henne“. Nicht alle Ankündigungen werden früh genug gefunden oder beachtet, sodass es zu einiger Verzögerung kommt. KHK Eugen Querlinger und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und tappen lange Zeit im Dunkeln. Da Eugen’s Frau gerade die familiäre Ernährung umstellt, ist seine Laune entsprechend schlecht und er kehrt heimlich zu Mittag ein. Vorerst geht es schleppend voran. Dann stoßen die Ermittler auf eine wertvolle Informantin und somit auf Zusammenhänge zwischen den Toten. Dabei führt die Spur u.a. zu einer ausgelassenen Abiturfeier und zu einem Benediktinermönch. Das alles schert den Mörder nicht, er macht einfach weiter.

Die Figuren waren alle sehr gut beschrieben mit allen Ecken und Kanten. Querlinger ist ein ziemlich ungeduldiger Mensch, der oft auf schwäbisch flucht. Trotzdem ein guter Polizist, der seinen Beruf liebt. Sein Team besteht aus ganz unterschiedlichen Mitgliedern, die auch alle ihre Macken haben, aber zusammen ein unschlagbares Team bilden. Gut hat mir KHK Janine von Eulenburg gefallen, die sehr kompetent und schnell agiert.
Besonders amüsant fand ich die Treffen von Querlinger’s und dem reichen Ehepaar Weißenegger.

Die Geschichte selbst hat mir auch sehr gut gefallen. Angelehnt an „Die Vogelhochzeit“ nimmt der Mörder sein Werk auf und vollendet es. Man wird immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt und lässt sich mit dem Fall mitreißen. Die Auflösung war dann doch eine überzeugende Überraschung.

Durch den guten Schreibstil konnte ich zügig lesen. Es ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit einer gewissen Prise schwäbischen Humors.
Auch das Cover passt super zum Inhalt des Buches.