Option auf den Tod
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Am 10. Juli 2010 wird die Leiche der Milliardärin Anna Amalia Winter in der Ilm vor dem Schloss in Weimar gefunden. Bei dem Opfer handelt es sich um keine geringe als die langjährige Chefin und zugleich Eigentümerin der Winter Media Holding, einem weltweit agierenden Medienunternehmen mit einem Wert von einhundert Milliarden Dollar. Hauptkommissar Alexander Lassalle und sein Assistent stehen vor der Frage, warum jemand eine 85-jährige Medienzarin und Kulturmäzenin erschlägt, deren Testament im Internet steht. Ihr Vermögen soll einer gemeinnützigen Stiftung zugeführt werden. Zur Aufklärung des Mordes wird die größte Sonderkommission in der Geschichte Thüringens gebildet. Lassalle und sein "Assi" beginnen ihre Ermittlungen unter großem Druck der Öffentlichkeit und der Politik in hochsommerlicher Gluthitze. Vom ersten Moment an versuchen Lyonel Athen, der Strategievorstand der Winter Media Holding, und seine Frau, Prof. Carla Keller-Bouvier, ihrem langjährigen Freund Lassalle und seinem Team zu helfen. Doch es gibt kaum verwertbare Spuren, und alles in allem werfen die Ermittlungen, die Gespräche und Verhöre mit den Führungskräften der Holding mehr Fragen auf, als sie Antworten geben. Die intensiven polizeilichen Ermittlungen drohen, ins Leere zu laufen.
Option auf den Tod
Neugierig haben mich ja das Cover und der Buchtitel gemacht. Nachdem ich den Klappentext las, musste ich das Buch einfach lesen, denn dieser hat mich einfach zu neugierig gemacht.
Zu Beginn des Buches finden wir ein kurzes Personenregister, wo die mitwirkenden Protagonisten kurz vorgestellt werden. Ich fand dieses Register sehr hilfreich, denn es sind ja schon einige Personen, mit denen wir es hier zu tun bekommen. Nachdem ich das Personenregister gelesen hatte, hatte ich erst ein wenig Bammel, dass ich mit den ganzen verschiedenen Leute durcheinanderkomme, aber dem war ein Glück nicht so, sie ließen sich ganz gut auseinanderhalten, außerdem trifft man sie auch nicht alle auf einmal ;)
Ich habe mich gut und schnell in die Geschichte eingefunden. Hauptkommissar Alexander Lassalle und sein Assistent Themi waren mir auf Anhieb sympathisch. Allerdings muss ich sagen, dass es mir doch irgendwann auf den Keks ging, dass Themis "Rufnamen" sich ständig änderten. Nachdem er ständig "Assi" oder "Wessi" gerufen wurde und danach das erste Mal mit "Themi" angesprochen wurde, wusste ich im ersten Moment nicht, wer das jetzt ist, da man die anderen Spitznamen gewohnt war.
Den Mord aufzuklären ist gar nicht so einfach, denn wie auch Alexander und Themi verstand ich zu Beginn der Ermittlungen so gut wie gar nichts, musste mich also mit ihnen gemeinsam in die Holding einfuchsen, dies gelang uns doch recht gut. Nur wer steckt dahinter? Wer engagierte einen Auftragskiller? Das Geld für solch einen Auftrag haben sie alle, doch wer hätte auch das passende Motiv? Da tappen wir eigentlich bis zum Schluss im Dunkeln, denn das wer und warum erfahren wir, wie bei jedem guten Krimi, erst am Ende.
Spannung war von Anfang bis Ende gegeben, und es gab nebenbei sogar noch interessante Einblicke ins Wirtschaftsmilieu. Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Auch die Beschreibungen der Handlungen und der Schauplätze fand ich auch gelungen, detailliert, nicht zu ausschweifend.
Der Schreib- und Erzählstil ist angenehm. Wir lesen die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, das stört aber nicht den Lesefluss, sondern lockert die Story auf und steigert vor allem zum Ende hin die Spannung. Die 347 Seiten sind in 33 verschieden lange Kapitel plus Prolog und Epilog unterteilt. Die Kapitelüberschriften verraten uns immer, wo wir gerade sind und wann die Handlung stattfindet.
Mir hat "Option auf den Tod" ein paar schöne und vor allem spannende Lesestunden beschert, so kann ich das selber Lesen nur empfehlen.