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Ostfriesenzorn

Der fünfzehnte Fall für Ann Kathrin Klaasen. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 450 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596700086

ISBN-13: 

9783596700080

Auflage: 

1 (11.02.2021)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 25.028
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596700086

Beschreibung von Bücher.de: 

»Ostfriesenzorn« - der 15. Band der Ostfriesenkrimi-Serie mit Kommissarin Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und eine Ermittlung, die so nie hätte geführt dürfen.

Sie will Urlaub machen auf Langeoog und in den Dünen entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters, der noch weitere Frauen im Visier hat.

Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?

»Ein begnadeter Erzähler und genialer Schreiber, der seinen Figuren wunderbar Tiefe verleiht.«

Rolf Kiesendahl/Sylvia Lukassen/WAZ

Kriminetz-Rezensionen

»Ostfriesenzorn« – der 15. Fall für Ann Kathrin Klaasen

Was für ein Roman!

Ich habe alle Ostfriesland-Krimis von Klaus-Peter Wolf gelesen und hielt eine Steigerung für unmöglich, aber er wird immer noch besser!

504 Seiten geballte Spannung erwarten mich und ich bin sofort in der Geschichte gefangen.

»Sie will Urlaub machen auf Langeoog und am Strand entspannen. Dabei ist ihr Schicksal längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie später am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Sie ist das erste Opfer, weitere werden folgen. Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von Dr. Bernhard Sommerfeldt. Eine Finte oder ein ehrliches Hilfsangebot?« So verlautet der Klappentext auf der Rückseite des Buches.

Langeoog erscheint mir in einem ganz anderen Licht und »das Flinthörn« werde ich in Zukunft mit ganz anderen Augen betrachten. Drei Morde geschehen auf der Insel, weitere auf dem Festland und die Kripo tappt im Dunkeln. Einzig Dr. Bernhard Sommerfeldt, der in der Strafvollzugsanstalt Lingen einsitzt, ist über diese Morde involviert.

Warum ausgerechnet er? Welche Verbindung gibt es zwischen dem Täter und Doc Sommerfeldt?

Dr. Bernhard Sommerfeldt ist ein – mir – sympathischer Serienmörder, der unter falscher Identität in Norddeich eine Arztpraxis eröffnete und das Leid seiner Patienten auf seine ihm eigene Weise rächt. Ann Kathrin Klaasen hat Dr. Sommerfeldt hinter schwedische Gardinen gebracht. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit ihm und bin schon sehr gespannt, welche Rolle er in diesem skurrilen Fall beinhaltet.

In seiner meisterhaft spannenden Erzählweise bringt der Autor Klaus-Peter Wolf Ann Kathrin Klaasen zu einer Ermittlung, die so nie hätte geführt werden dürfen.

Zitat Ann Kathrin Klaasen: »Weil wir uns ständig beobachtet und bewertet fühlen, laufen wir völlig verkrampft durchs Leben. Sind nicht wir selbst, sondern wer wir in den Augen anderer sein sollten. Deshalb riskieren wir nichts mehr. Mir stinkt das.«

Geprägt durch ihr eigenes Zitat führt Ann Kathrin Klaasen Ermittlungen durch, die wider gegen alle Regeln, Vorschriften und Pflichten einer Hauptkommissarin sind. Sie beteiligt Dr. Bernhard Sommerfeldt an der Täter-Ermittlung und geht einen Deal mit ihm ein.

Wieder einmal gelingt es Klaus-Peter Wolf erstklassig, die Handlungsstränge spannend zusammenzuführen. Das Lokalkolorit wird sehr gut widergespiegelt und für mich ist das, als würde ich »nach Hause« kommen.

»Alte Bekannte« tauchen auf (der Maurer Peter Grendl mit seiner Ehefrau Rita, Holger und Angela Bloem, Bettina Göschl, Jörg und Monika Tapper) und neue Bekannte wie Judith Rakers und Aike Ruhr kommen hinzu. Ich mag das Zusammenspiel seiner realen und fiktiven Protagonisten sehr. Durch die präzisen Beschreibungen des Autors kann ich mir alles bildlich vorstellen und fühle mich mitten in der Geschichte. Mein Kopfkino rotiert bei vielen geschilderten Situationen.

Klaus-Peter Wolf erfasst tiefe Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele und greift brisante gesellschaftliche Themenschwerpunkte auf, die brillant in diesem Roman konzipiert sind.

Souverän fügt der Autor Ruperts Rolle ein, und ich muss des Öfteren herzhaft schmunzeln über die Aussprüche von Rupert. Der Kollege, den jeder hat, den aber niemand möchte, zeigt sich von einer Seite, wo man ihm am liebsten auf die Schulter klopft und »das hast du toll mitgemacht« sagen würde.

Fazit:
Ich bin so begeistert von diesem Roman, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und in einem »Rutsch« ausgelesen habe.

Wie sagt schon Elisabeth Höving – WAZ – auf dem Klappentext: »Am Ende ist jeder Leser vor allem nach einem süchtig: nach dem nächsten Roman.« Treffender hätte man das nicht auf den Punkt bringen können und ich freue mich schon sehr auf »Ostfriesensturm« nächstes Jahr.

Ich wünsche dem Autor Klaus-Peter Wolf einen grandiosen Erfolg und bedanke mich für diesen wahnsinnig mitreißenden, spannenden und – an vielen Stellen – humorvollen Roman. Es war ein ganz besonderes Lesevergnügen.

Für alle Fans von Klaus-Peter Wolf: »Rupert Undercover – Ostfriesische Jagd« erscheint am 01.06.2021 im Fischer Verlag.

Krimi mit Lokalkolorit und Gänsehautgefühl

Das Besondere an den Krimis von Klaus-Peter Wolf ist die Vermischung von realen Orten (Ostfriesland) und fiktiven Kriminalgeschichten. Wer schon einmal in Ostfriesland war, der kann sich schnell in die durch den Autor beschriebene Umgebung hineinversetzen. »Ostfriesenzorn« spielt auf Langeoog – der rund 2 Kilometer in der Nordsee gelegenen Insel. Doch wer denkt, dass es auf der Insel norddeutsch ruhig daher geht, der wird beim Lesen des Romans schnell eines Besseren belehrt:

Astrid Thoben möchte wie viele Urlauber die Insel und den Strand genießen. Ihr Mörder lauert jedoch bereits – dem Tod zu entrinnen ist ihr unmöglich. Nach diesem Auftakt wird der Leser zur Perspektive von Ann Kathrin Klaasen – der Ermittlerin – geführt. Es scheint eine Verbindung zwischen dem neuen Fall und dem im Gefängnis sitzenden Dr. Bernhard Sommerfeldt zu geben. Doch darf die erfahrende Ermittlerin die Hilfe des Kriminellen annehmen, um den Fall zu lösen und weitere Morde zu verhindern?

Trotz der spannenden Handlung und der einzigartigen Erzählweise von Klaus-Peter Wolf muss auch Kritik am aktuellen Roman erlaubt sein: Die versteckte – oder auch offene Werbung – für reale Orte, Produkte und Geschäfte in Ostfriesland wirkt bei »Ostfriesenzorn« insgesamt etwas too much. Querwerbung für andere Romane des Autors sind ebenfalls enthalten. Wer sich an diesen Dingen nicht stört, der wird von »Ostfriesenzorn« begeistert sein.

Wer das besondere Gänsehautgefühl haben möchte, der liest den Roman am besten, während er in einem Strandkorb am Strand von Langeoog sitzt – während die Sonne gerade untergeht und der einsame Weg zum Hotel durch die Dünen noch vor ihm liegt. Für alle anderen handelt es sich um eine spannende Lektüre, die zu jeder Jahreszeit Langeweile schnell vergessen lässt.

Das Duell der Mörder

Astrid Thoben will einen entspannten Urlaub auf Langeoog verbringen. Doch sie kann nicht ahnen, dass ein Mörder es auf sie abgesehen hat und dass sie nur das erste Opfer eines Serientäters sein wird. Kann Ann Kathrin Kramer die Hilfe des verurteilten Dr. Bernhard Sommerfeldt in diesem Fall annehmen?

Obwohl dies bereits der 15. Band mit der Kommissarin Ann Kathrin Klaasen ist, ist dies mein erstes Buch aus der Reihe. Allerdings kenne ich die Kommissarin aus dem Fernsehen. Der Schreibstil des Autors Klaus-Peter Wolf gefällt mir gut.

Ann-Kathrin Klaasen ist eigentlich ganz sympathisch, doch richtig nahe kommt sie mir nicht. Allerdings habe ich dadurch, dass ich sie aus den Fernsehfilmen kenne, auch ein vorgefertigtes Bild vor Augen, was ich nicht so gerne mag. Die Zusammenarbeit innerhalb des Teams gefällt mir. Rupert ist etwas speziell und manchmal nervt er mit seiner Art auch.

Der Mörder will sich mit Dr. Sommerfeldt messen und ihm beweisen, dass er mehr drauf hat. Aber kann Ann Kathrin Sommerfeldt vertrauen? Oder sucht der nur eine Möglichkeit, um zu entkommen? Doch bleibt Klaasen wohl nicht anderes übrig, als mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn sie weitere Morde verhindern will.

Ein spannender Krimi mit Lokalkolorit und interessanten Charakteren.