Cover von: Das Paket
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Das Paket

Psychothriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426199203

ISBN-13: 

9783426199206

Erscheinungsdatum: 

26.10.2016

Preis: 

19,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 21.085
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426199203

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Postbote bittet Sie, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen.

Einen Nachbarn, dessen Namen Sie noch nie gehört haben.

Obwohl Sie schon seit Jahren in Ihrer Straße wohnen.

Aber Sie denken sich: »Was kann schon passieren?«

Und lassen damit den Albtraum in Ihr Haus ...

Der neue Psychothriller von Sebastian Fitzek!

Kriminetz-Rezensionen

Wahn oder Wirklichkeit

Nach einem Vortrag wird die Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt. Sie wurde wohl das Opfer des „Friseurs“, der seinen Opfern die Haare entfernt hat und sie dann ermordete. Seither traut sich Emma nicht mehr aus dem Haus. Doch dann bittet der Postbote sie, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen. Ab da läuft alles aus dem Ruder.

Eigentlich könnte man das Buch in einem Rutsch durchlesen, denn es lässt sich sehr flüssig lesen und die Kapitel sind kurz. Aber es hat mich nicht so packen können, dass ich es nicht auch mal weglegen konnte. Da die Zeiten immer wieder wechseln, wird Spannung erzeugt, aber ich wurde nicht gefesselt.

Natürlich kann man mit Emma fühlen, denn nachdem, was sie alles erleben musste, kann man ihre Ängste verstehen. Bereits als kleines Kind war sie in therapeutischer Behandlung, da sie sich vom Vater nicht angenommen fühlte und einen Geist im Schrank gesehen hat. Wahrscheinlich hat genau das sie veranlasst, sich für ihren Beruf zu entscheiden. Ihr Verhalten ging mir oft auf die Nerven. Sie analysiert sich selbst und weiß genau, woran es liegt und versucht nichts, um sich aus der Geschichte herauszuholen. Lieber schmeißt sie Tabletten ein. Ihr Mann Philipp kommt nicht gerade sympathisch herüber, lässt er Emma doch häufig im Stich. Sein Partner und Freund Jorgo blieb zu blass, genauso wie Emmas beste Freundin Sylvia. Dafür ist der Nachbar Palandt eine interessante Figur.

Doch als Emma das Paket angenommen hat, eskaliert alles. Sie weiß nicht mehr, was sie sich einbildet und was wirklich Realität ist. Da sie schon immer sehr phantasievoll war, deutet einiges darauf hin, dass sie unter Einbildungen leidet. Mit jedem Kapitel wird auf einen anderen Verdächtigen hingewiesen und doch hatte ich von Anfang an jemanden im Verdacht, der über alle Zweifel erhaben schien. Am Ende stellte ich fest, dass mein Bauchgefühl mich nicht getrogen hat.

Ich hatte schon lange kein Buch mehr von Sebastian Fitzek gelesen und mich auf dieses Buch gefreut. Doch ich bin Besseres von ihm gewohnt und war ein wenig enttäuscht.

Tolle Aufmachung, aber die Geschichte konnte mich nicht wirklich packen.

Nur ein Päckchen

Die Psychiaterin Emma Stein wurde bei einem Psychatrie-Kongress in einem Berliner Hotel in ihrem Zimmer überfallen und vergewaltigt. Außerdem hat der Täter ihr die langen Haare vom Kopf geschoren. Und als ob das nicht ausreichen würde, hat Emma dabei auch noch ihr ungeborenes Kind verloren.

Sechs Monate danach befindet sie sich nun im Büro ihres Anwalts und erzählt diesem von Vorgängen, die sich drei Wochen zuvor ereignet haben und für die sie sich zu verantworten hat.

Der Leser erfährt, dass Emma nach der grausamen Nacht im Hotel einen psychotischen Schub erlitten hat, und eine extreme Paranoia entwickelt hat. Sie verlässt das kleine Häuschen, in dem sie mit ihrem Ehemann lebt und das inzwischen zu einer Festung ausgebaut wurde, nicht mehr und leidet unter extremen Angstzuständen. Und als dann ihr Postbote sie bittet, ein schuhkartongroßes Päckchen für einen Nachbarn anzunehmen, von dem sie noch nie gehört hat, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn es ist weniger der Inhalt des Päckchens, der sie unter Stress setzt, als vielmehr die Aussicht dem Nachbarn die Tür öffnen zu müssen oder – noch schlimmer – ihr Haus verlassen zu müssen.

Wie immer spielt Sebastian Fitzek mit dem Leser, der sich stets fragen muss, was ist wahr, was ist unwahr, was ist Realität und was Täuschung und was entspringt der Wahnvorstellung einer traumatisierten Person? Da allerdings Emmas Paranoia von Anfang an bekannt ist, hielt sich – zumindest bei mir – die Spannung während der ersten zwei Drittel des Buches in Grenzen, da diese aus der Sicht von Emma berichtet werden. Und wer glaubt schon einer paranoiden Person, von der auch noch bekannt wird, dass sie bereits in ihrer Kindheit in psychiatrischer Behandlung war und die noch nicht mal die Polizei von ihrem Überfall im Hotel überzeugen kann?

Doch gegen Ende des Buches nimmt die Spannung deutlich an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Nichts ist mehr so, wie angenommen und es kommt – wie es sich für einen Fitzek-Thriller gehört – zu einem unerwarteten Schluss.

»Das Paket« ist leicht und locker geschrieben, die Kapitel haben genau die richtige Länge um beim Lesen immer wieder »noch eins dranzuhängen« und so fliegen die Seiten dieser kurzweiligen Lektüre nur so dahin. Immer wieder muss man umdenken, auch wenn die eine oder andere Wendung manchmal etwas vorhersehbar ist. Die Auflösung erschien mir – insbesondere, was die Motive anbelangt – dann aber doch etwas an den Haaren (ok, die wurden Emma schon am Anfang abgeschnitten, aber trotzdem!) herbeigezogen.

Wahn oder Wirklichkeit ????

Jaaaa, da ist er endlich wieder, der "alte" Sebastian Fitzek, der mich wieder von der ersten Seite an mit der Story in seinen Bann ziehen konnte. Da hat er mal wieder einen superduper 5 Sterne-Psycho-Thriller raus gehauen. Leider fand ich die letzten 2-3 Bücher nicht so dolle und deswegen war ich auf "Das Paket" extrem gespannt. Aber er hat nochmal die Kurve bekommen und mich überzeugen können, denn das Buch hatte ich von einen Tag auf den anderen regelrecht verschlungen.

So ist man es von ihm gewohnt, kein großes Vorgeplänkel, Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels und Wendungen die wirklich nicht vorauszuahnen waren. Es geschehen einige Zeitsprünge, die den Fall dann etwas von hinten aufrollen, aber alles erscheint dadurch logischer und verständlicher. Extrem spannend fand ich wieder, dass ich beim Lesen Emma Stein alles glaubte, bis nur eine andere Person einen Satz sagen musste, um Emma wieder in Frage zu stellen. Manchmal wusste ich nicht mehr, wem ich glauben sollte. Ich war total verwirrt und da hat das Lesen noch mehr Spaß gemacht. Ich liebe es ja, wenn man denkt, ach ja so war es also, und dann zack, ist es ganz anders auf einmal. Das hat der Herr Fitzek echt im Blut.

Es ist ja bekannt, dass Sebastian am Ende seiner Bücher immer noch ein paar Worte an seine Leser/innen richtet, diesmal überlässt er das zum Großteil, nach einem Aufruf Seinerseits, einigen Lesern.

Vorteil des Buches: Spannender Plot, flüssig zu lesender Schreibstil und immer wieder Überraschendes in der Geschichte zu erleben.

Nachteil des Buches: Die Charaktere blieben mir etwas zu flach und zu oberflächlich, was aber der Story keinen Abbruch tut.

Ich fühlte mich bestens unterhalten !!!

Endlich wieder ein richtiger Fitzek!

Inhalt:
Emma hat ein Martyrium hinter sich. Sie gehörte zu den Opfern des „Friseurs“, eines kranken Mörders, der den Frauen zunächst die Haare abschert, um sie dann zu vergewaltigen und zu ermorden. Sie ist jedoch aus unerklärlichen Gründen mit dem Leben davon gekommen. Jedoch lebt sie nun wie eine Gefangene in einem Hochsicherheitstrakt, zu dem ihr Haus wurde, da sie niemandem mehr traut. Einzig ihr Mann und ihr Hund dürfen noch ihre Nähe suchen.

Dann klingelt eines Tages der Paketbote und bittet sie, ein Paket für einen Nachbarn entgegenzunehmen, den sie nicht kennt, dessen Namen sie nie gehört hat. Die folgenden Ereignisse erscheinen wie ein weiterer Albtraum und die Frage steht im Raum, ob der Friseur Emma nur einen kleinen Aufschub gewährt.

Meine Meinung: Endlich wieder ein richtiger Fitzek!
Dieses Buch wird auf ewig für mich mit der FBM 2016 verknüpft bleiben. Ich weiß noch genau, wie ich da am Droemer-Stand war, total nervös, mein „Amokspiel“ in der Tasche, weil ich's mir von Sebastian Fitzek signieren lassen wollte ... und die Hoffnung im Gepäck, dass man doch wider Erwarten die Möglichkeit bekam, „Das Paket“ doch schon zu erwerben ... Aber nichts wars! Die Enttäuschung war riesengroß, dass kann ich Euch sagen! Und noch viel größer, weil ich nicht stundenlang für eine Widmung anstehen wollte irgendwann ... Nun ja, „Das Paket“ kam dann nach einigen Schwierigkeiten doch bei mir an und ich habe es wirklich inhaliert! Es machte mir von Anfang bis Ende Spaß! Das war so ein ähnliches Gefühl, wie „damals“ beim Augensammler ;-) Die Faszination, wie irre die Gedankenwelt des Autors doch manchmal sein muss, und die Freude darüber, dass er es doch immer wieder schafft, einen eiskalt zu erwischen!

Die Figur der Psychiaterin Emma passte perfekt, um einen direkt in die Geschichte reinzuversetzen. Ich konnte ihr das abnehmen, wie furchtbar ihre Situation ist, wie schwer es sein muss, mit der Tatsache zu leben, dass jemand sie vergewaltigt hat, sie jedoch als Einzige lebend aus der Nummer raus kam und die Angst, dass dieser Täter, der „Friseur“, noch irgendwo da draußen rumläuft und vielleicht die ganze Zeit lauert, bis sie unvorsichtig wird, oder besser, sich wieder in Sicherheit wähnt, um dann erneut zuzuschlagen.

Dazu passt dann die Aufmachung des Buches. Eine geniale Idee, das Cover wie ein schmuddeliges Paket aussehen zu lassen. Das war wieder ein feiner Schachzug, um gleich von vornherein eine gewisse Stimmung zu erzeugen. Genau wie mit dieser Filmchen-Aktion im Vorfeld. Das verursachte alles schon Herzklopfen. Und das setzte sich dann beim Lesen fort.

Ich hatte endlich mal wieder das Vergnügen, ein Buch „wegsuchten“ zu können, Spaß am Lesen zu haben (o.k., Spaß am Grausligen ...) und ich habe hinterher selig aufgeseufzt und im Stillen ganz für mich Herrn Fitzek gedankt, dass er mir den Spaß beschert hat!

Mir gefielen die kurzen, knackigen Kapitel, mir gefielen die perfiden „Spielchen“, die mit Emma gespielt wurden, die Athmosphäre, dieses Ausweglose, das war super konstruiert und man konnte es wirklich fühlen. Die Sache mit dem Hund fand ich jetzt nicht so toll, aber ich glaube, ich kann es verzeihen. Dafür hatte ich wirklich viel zu viel Freude an dem Buch.

Dieses Paket habe ich gerne geliefert bekommen, Danke, Sebastian Fitzek!

Die Sprache war – wie immer – gut verständlich, aber mit den Finessen, für die Sebastian Fitzek ja nunmal bekannt ist. Er hat Sackgassen und Falltüren eingebaut, in die man, wenn man nicht aufpasst, gern reintappst. Aber genau das wollte ich! Und wenn man wieder in der Spur war, dann fühlte man sich wie ein Ermittler, der versucht, Emmas Leben und ihre Seele zu retten.

Fazit:
Ein absoluter Thriller-Spaß, für Fans und Leser, die sich auf dieses Fitzek-Spiel einlassen mögen, ich bin restlos begeistert!

Bewertung: 5 von 5 Nilpferden.

Die Augen öffnen

Emma Stein wird in einem Hotelzimmer vergewaltigt und kahl geschoren. Die junge Psychiaterin verlässt seitdem das Haus nicht mehr. Die schreckliche Tat wird dem „Friseur“ zugeschrieben, der junge Prostituierte misshandelt, ihnen den Kopf kahl schert und sie dann ermordet. Emma ist als einzige mit dem Leben davon gekommen. Sie hat große Panik, dass der „Friseur“ seine Tat beenden will und wieder kommt. Sie igelt sich im einbruchssicheren Haus in Berlin regelrecht ein.

Als ihr Mann Phillip, ein Polizist, auf einem Seminar ist, bittet der Postbote Emma, ein Paket für einen Nachbarn anzunehmen. Emma kennt diesen Mann nicht und hat den Namen noch nie gehört. Was hat es mit diesem Paket auf sich?

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek lässt sich flüssig lesen und zieht einen sofort in seinen Bann. Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und steigert sich stetig. Am Ende wird alles noch grotesker und verwirrender und ist herrlich ersponnen, aber genau das darf ein Thriller. Die Ereignisse reihen sich sehr aneinander, aber dadurch bekommt das Buch Fahrt. Es bleibt kaum Zeit, sich beim Lesen zu Fragen, kann das jetzt sein, hätte ich auch so gehandelt und ist das nicht etwas viel Zufall? Aber das muss man auch nicht, man kann sich von der Geschichte einfach mitreißen lassen.

Die Protagonistin Emma hat ein Trauma erlitten. Diese medizinische Gegebenheit ist vom Autor gut recherchiert und überzeugend dargestellt. Die durch das Trauma resultierenden Ängste und Panikattacken erklären Emmas unüberlegtes und teilweise nicht nachvollziehbare Handeln. Sie glaubt, überall lauert der „Friseur“ auf sie und will sie umbringen. Selbst im Haus fühlt sie sich unsicher, verlässt sich nicht nur auf die Alarmanlagen, sondern auch auf ihren Hund Samson. Als dieser erkrankt, muss sie das Haus verlassen und gerät in einen tödlichen Strudel.

Dem Emma entkommt. Aber sie entkommt nicht der tödlichen Wahrheit.

Die Auflösung der Geschichte ist gut inszeniert und ausreichend erläutert. Der Autor schafft es immer wieder den Leser zu unterhalten.