Die perfekte Strafe

Der dritte Fall für Detective Luc Callanach. Thriller
Buch
Taschenbuch, 480 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3404179072

ISBN-13: 

9783404179077

Auflage: 

1 (27.11.2019)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 445.099
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404179072

Beschreibung von Bücher.de: 

Geduldig pirscht er sich an die Opfer an, erschleicht ihr Vertrauen. Um dann ihren qualvollen Tod zu orchestrieren und sich an der Trauer der Hinterbliebenen zu weiden. Wie aber fängt man einen Mörder, der aus den Schatten agiert, sehr subtil vorgeht und immer mit einem anderen Gift tötet? Ihre Jagd zwingt DI Luc Callanach und DCI Ava Turner, die eigenen Regeln zu brechen und kompromisslos auf volles Risiko zu setzen.

Kriminetz-Rezensionen

Leider der schwächste Teil der Reihe

3,5 Sterne

Kurz zum Inhalt:
Die Leiche einer jungen Frau wird allein auf einer Anhöhe in der Nähe von Edinburgh gefunden. Zuerst geht man von einem natürlichen Tod aus, doch bald stellt sich heraus, dass es ein Giftmord war. Kurz darauf gibt es eine weitere Tote – die Chefin einer Wohltätigkeitsorganisation, die durch eine zu hohe Dosierung von Abnahmepillen gestorben ist. War hier der gleiche Täter am Werk? Und kann er gestoppt werden, bevor es weitere Opfer gibt?

Meine Meinung:
»Die perfekte Strafe« ist der dritte Teil der Reihe um Luc Callanach und Ava Turner. Die Geschichte/der Kriminalfall ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Nur für das Verständnis des Privatlebens der Protagonisten wäre es von Vorteil, die Reihe chronologisch zu lesen.

Der Schreibstil von Helen Fields ist angenehm und schnell zu lesen. Obwohl das Buch extrem spannend losgeht, als eine weibliche Leiche allein auf einer Anhöhe in der Nähe von Edinburgh gefunden wird, und man auch immer wieder in die Gedankenwelt des Täters eindringen darf, waren für meinen Geschmack diesmal ein paar zähe Stellen dabei. Einige Handlungsstränge wurden mir schnell abgehandelt, z.B. die Sache mit Lucs Mutter, warum sie ihn bei der falschen Vergewaltigungs-Anschuldigung allein gelassen hat und plötzlich wieder in seinem Leben aufgetaucht ist. Auch Avas Alleingänge haben mich teilweise etwas genervt und diese sind nicht nur für sie gefährlich.

Ein zweiter Handlungsstrang handelt vom ehemaligen Chief Begbie, der vermeintlich Selbstmord in seinem Auto begangen hat, sowie der Freilassung des Verbrechers Ramon Trescoe, woraufhin kurz darauf der ehemalige Polizeiinformant Louis Jones umkam.

Leider blieb die für mich spannende und interessante Ermittlungsarbeit diesmal auf der Strecke – dafür gab es viel zu viele glückliche Zufälle. Nicht nur für die Ermittler, auch für den Täter. Es ist nicht authentisch, dass alles klappt, was man sich vornimmt.

Und nach einem rasanten Finale kann man leider grob sagen: Die Bösewichte sind tot, die Guten überleben. Da hat es sich die Autorin zu leicht gemacht. Das gleicht eher dem Ende eines Fernsehkrimis.

Auch erschließen sich mir der Titel nicht und leider auch das Motiv des Täters nicht ganz, da ich es diesmal nicht wirklich nachvollziehen kann.

Der zweite Strang um Chief Begbie nimmt das wichtige Thema Korruption bei der Polizei auf und das fand ich fast interessanter als das eigentliche Thema des Buches, da es für mich glaubwürdiger war.

Ich fand diesmal die Nebenfigur DC Tripp ganz toll, denn er hat gute Ideen und zeigt Initiative. Genauso wie die schwangere und neu ins Team gekommene DC Janet Monroe. Und die persönliche Entwicklung von DS Lively, den ich bisher überhaupt nicht mochte, hat mich positiv überrascht.

Fazit:
Für mich leider der schwächste Teil der Reihe, aber aufgrund Helen Fields' rasantem und spannendem Schreibstil und der für mich interessanten (privaten) Ver- und Entwicklungen der Haupt-Protagonisten freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Ich vergebe diesmal 3,5 Sterne.

Ein Thriller, der nichts für schwache Nerven ist!!!

Er tötet Menschen auf eine grausame und extrem hinterhältige Art, um sich an dem Leid und der Trauer der Angehörigen zu ergötzen, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Dies ist sein Ziel, sein Leben. Sobald die Trauer nachlässt, muss das nächste Opfer her, damit er sich als verständnisvollen und fürsorglichen Freund präsentieren kann …

Dies ist einer von zwei spannenden Fällen in »Die perfekte Strafe« von Helen Fields und dem Verlag Bastei Lübbe. Ein Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite extrem spannend ist. Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und abwechslungsreich. Die Perspektivenwechsel der kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, die Autorin hat damit dafür gesorgt, dass es für mich persönlich zu keiner Zeit langweilig wurde, eher im Gegenteil.

Die Charaktere werden hier sehr gut beschrieben, besonders die Hauptermittler Ava und Luc. Auch die Schauplätze sind so gut dargestellt, ich konnte sie mir bildlich perfekt vorstellen.

Ich habe das Leid der Opfer-Angehörigen richtig fühlen können, so gut wurden einige Szenen beschrieben, sodass ich richtig Gänsehaut bekam. Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Die Sicht des Psychopathen beschreibt Helen Fields hier sehr gut. Wahnsinn, wie man sich so perfekt verstellen kann, einem mitten ins Gesicht lächelt und im Inneren den grausamen qualvollen Tod plant.

Wenn man hier einmal anfängt zu lesen, ist es schwer, es wegzulegen. Aber wie gesagt gibt es in dem Thriller zwei rasante Fälle, die dringend gelöst werden müssen und extrem hohe Priorität haben.

Begbie, Avas ehemaliger Chef, der ihr menschlich und persönlich immer nahe stand, wurde tot aufgefunden. Sein Tod wird als Selbstmord eingestuft, was Ava zutiefst erschüttert. Sie glaubt nicht an Selbstmord und geht jeden Weg, um das Rätsel um seinen mysteriösen Tod aufzuklären. Dabei erlebt sie extrem heikle Situationen, wo ich als Leserin immer mitfiebern musste.

Das Ende war nochmal richtig gut, hier hat die Autorin nochmal richtig Gas gegeben und alle Fragen wurden beantwortet, die ich mir im Laufe des Buches gestellt habe.

»Die perfekte Strafe« hat mir sehr, sehr gut gefallen und ich bin froh, den Thriller gelesen zu haben. Der Klappentext und das Cover haben ihr Versprechen definitiv gehalten, genau das, was ich erwartet habe. Die zwei Fälle im Buch haben sehr gut gepasst, hier war immer was los. Ein toller und spannender Thriller, ausgezeichnet.

Nicht perfekt, aber dennoch spannend

In der Nähe von Edinburgh wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Nachdem man zunächst gedacht hatte, dass es sich um einen natürlichen Tod handelt, muss man dann feststellen, dass sie vergiftet wurde. Kurz darauf gibt es eine weitere Tote, die ebenfalls durch Gift starb. Hängen die beiden Fälle zusammen? DI Callanach und DCI Turner machen sich auf die Jagd nach dem Täter.

Dies ist der dritte Band aus der Reihe und auch er konnte mich fesseln, genau wie die Vorgängerbände. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten. Auch die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass es spannend ist. Allerdings hat der Klappentext wieder einmal zu viel verraten. Der Mörder gefällt sich in der Rolle des Begleiters bei der Trauer der Hinterbliebenen.

War mir Luc Callanach im ersten Band nicht gleich sympathisch, gefällt er mir inzwischen wirklich gut. Auch Ava ist eine sympathische Person. Beide haben es neben den Mordfällen auf noch mit ihren privaten Problemen zu tun. Ich hatte es Luc gegönnt, dass er endlich mal zur Ruhe kommt und die Vergangenheit hinter sich lassen kann. Doch dann taucht seine Mutter auf, die ihn im Stich gelassen hatte, als er ihren Rückhalt geraucht hätte. Ava kann nicht glauben, dass ihr ehemaliger Boss, Chief Begbie, Selbstmord begangen haben soll.

Nach und nach ergibt sich aus den einzelnen Handlungssträngen ein Gesamtbild. Am Ende ging es mir dann fast ein wenig zu schnell. Trotzdem hat mich dieser spannende Thriller wieder gut unterhalten.