Pfad der Lügen
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Sallys Albtraum beginnt, als sie eines morgens an der Küste von Cornwall zu sich kommt - über 200 Meilen von zu Hause entfernt und mit einem Abschiedsbrief in der Tasche. Ein Spaziergänger kann gerade noch verhindern, dass sie die Klippen hinabstürzt. Sally hat keine Erinnerung an die letzte Nacht, trotzdem ist sie felsenfest überzeugt: Sie wollte sich nicht umbringen. Ihre Familie glaubt ihr nicht, hält sie für labil. Sally muss sich fragen: Wer hat es auf sie abgesehen? Wer sagt die Wahrheit?
Nur Geplärr statt Spannung
Zum Inhalt:
Sally könnte glücklich sein – ein erfolgreicher Mann, zwei hübsche Kinder. Leider ist Theo ein Schreibaby und auch die vierjährige Chloe verlangt ihr einiges ab. Sallys Gatte Matthew ist keine große Hilfe und zeigt sich ebenfalls nicht der Situation gewachsen. Als Sally plötzlich an den Klippen Cornwalls gefunden wird, einen Abschiedsbrief in der Tasche, scheint die Lage klar. Aber ist sie das wirklich?
Mein Eindruck:
Nicht nur Sally ist von ihren Kindern überfordert – den Lesern wird in Bezug auf Kinderfreundlichkeit und -verständnis ebenfalls viel abverlangt. Lucy Dawson (selber Psychologin und Autorin eines Magazins für Kinder) hat durchaus eine interessante Grundidee und einen guten Schreibstil. Letzteren verschenkt sie jedoch für viele Sätze mit diesen oder ähnlichen Phrasen: „Schläft Theo jetzt endlich“ bzw. „Seid ruhig, Theo schläft“ bzw. Chloe hier und Chloe da. Das mag zwar nervenaufreibend für ähnlich gelagerte Muttertiere sein, der Rest verfällt in gelangweiltes Gähnen und hofft auf weitere Zeilen, die mit dem Anfang des Buches in puncto Spannung konkurrieren könnten. Ansatzweise lassen sich diese auch finden, da einige Versatzstücke wirklich zum Grübeln einladen. Leider agieren die Figuren dabei mitunter sehr unglaubhaft oder kindisch. Und dann steuert die Geschichte auf ein Ende zu, welches tatsächlich das Prädikat „Psychothriller“ hätte verdienen können. Doch die Autorin scheint die Angst vor der eigenen Courage gepackt zu haben und man wird mit einem Schluss abgespeist, der stereotyper kaum hätte gewählt werden können. Schade!
Mein Fazit:
Keine schlechte Schreibe, für den nächsten Krimi, der gerne eine Chance bekommen sollte, etwas mehr Spannung für Erwachsene und weniger Kindergeschrei.
Thriller ohne Thrill, langatmige Wiederholungen, unglaubwürdige Auflösung
2,5 Sterne
Kurz zum Inhalt:
Sally wacht plötzlich in einem Taxi auf, an den Klippen von Cornwall. Über 200 Meilen von ihrem Zuhause entfernt, bekleidet nur mit einem Nachthemd, ohne Handy. Und nur mit 400 Pfund Bargeld – genau die Summe, um die Taxifahrt zu bezahlen. Und einem Abschiedsbrief. Sie kann sich an die letzten 10 Stunden nicht mehr erinnern. Doch niemand glaubt ihr, dass sie nicht Selbstmord begehen wollte, nicht mal ihr Ehemann Matthew und ihre Eltern. Sally ist fest der Meinung, betäubt worden zu sein. Doch wer hat ihr das angetan? Und vor allem: warum?
Meine Meinung:
Der Schreibstil lässt sich wahnsinnig schnell und flüssig lesen und ich war noch nie so schnell mit einem Buch fertig. Allerdings fehlt diesem Thriller eindeutig der Thrill. Und wenn, dann fällt es in die Kategorie Psycho-Thriller. Jedoch mit so einer haarsträubenden Auflösung, dass man sich nur fragen kann: Was? Echt jetzt? Auch werden viele Dinge ständig wiederholt, v.a. die Schlafprobleme von Söhnchen Theo. Und dass er nur 10 min. am Stück schläft. Und dass, bittebitte, niemand einen Pieps von sich geben soll, da Theo sonst wieder aufwacht.
Anfangs fand ich diese Familien- und die Eheprobleme von Sally und Matthew noch spannend zu lesen, man erhält einen Einblick in die Familie und einen Überblick, und kann sich als Mutter auch mit etlichen Dingen identifizieren. Aber dass dies immer und immer wieder durchgekaut wird, ist mit der Zeit etwas langatmig. Auch hat mich gestört, dass niemand Sally geglaubt hat, als sie immer wieder beteuert hat, dass sie sich nicht umbringen wollte. Nicht mal ihre Eltern!!
Nur die heftigen Streitereien und Sticheleien zwischen Sally und Kelly, ihrer zukünftigen Schwägerin, haben etwas Pepp in die Geschichte gebracht. Und so eine haarsträubende Erklärung für die Tat ist mir noch nie untergekommen. Leider total unglaubwürdig und in meinen Augen konstruiert. Schade.
Fazit:
Thriller ohne Thrill, aber wahnsinnig schnell zu lesen. Hat nach einem guten Anfang leider nachgelassen und eine total unglaubwürdige Auflösung, daher nur 2,5 Sterne.