Cover von: Pinot Grigio stand nicht im Testament

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Pinot Grigio stand nicht im Testament

Kriminalroman
Buch
Broschiert, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3423217405

ISBN-13: 

9783423217408

Erscheinungsdatum: 

31.08.2018

Preis: 

12,95 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 445.494
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423217405

Beschreibung: 

Der Mensch, der Wein - und das Böse. Der Südtiroler Kultwinzer Franz Karling erleidet bei einem Tauchgang im Roten Meer einen Herzinfarkt. Doch seine älteste Tochter bezweifelt eine natürliche Todesursache und vertraut sich Frank Gatow an. Der Fotograf ist zu Gast auf dem Weingut, er recherchiert für einen Bildband über Südtiroler Winzer. Unfreiwillig wird Gatow Zeuge heftiger Erbstreitigkeiten im Hause Karling - es geht um viel Geld -, und plötzlich erscheint ihm der Mordverdacht gar nicht mehr so abwegig ...

Kriminetz-Rezensionen

Das Testament

Als Frank Gatow, der sich bereits mit mehreren Bildbänden über besondere Weinlagen einen Namen gemacht hat, der Einladung des Winzers Werner Kannegießer folgt, muss er erfahren, dass dieser bei einem Tauchurlaub in der Karibik ums Leben gekommen ist. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass er einen Herzstillstand erlitten hat, geht seine Tochter Theresa davon aus, dass er ermordet wurde und versucht Gatow dazu zu bewegen, ihr die nötigen Beweise zu liefern.

Dieser zögert. Denn zu oft schon ist er mit seinen eigenmächtigen Ermittlungen in tödliche Gefahr geraten. Aber das merkwürdige Verhalten des Familienclans weckt nach und nach seine Neugierde und er beschließt der jungen Frau zu helfen. Doch schon kurz nach seiner Zusage beginnen sich die Ereignisse zu überstürzen und Gatow muss schwer aufpassen, dass er nicht zum nächsten Opfer wird.

FAZIT
Ein, durch die langatmigen Exkurse in Geschichte und Politik Südtirols, die Weinlagen, geologischen Besonderheiten und weiteren Detailbetrachtungen, zu sehr in den Hintergrund gedrängter Kriminalfall, dessen Potenzial dadurch fast gänzlich erstickt wird.

Viel Wein und Landschaften und nebenei der Kriminalfall

Der Fotograf Frank Gatow wird von dem Winzer Werner Kannegießer nach Südtirol eingeladen, um sein modernes Weingut zu fotografieren. Als Frank eintrifft, erfährt er von Kannegießers Tochter Theresa, dass ihr Vater angeblich in der Karibik beim Tauchen ertrunken ist. Mit dieser Vermutung bzw. dem Verdacht, dass es Mord sein könnte, steht Theresa allein da. Die Kinder aus erster Ehe glauben ihr kein Wort.

Theresa bittet Frank um Hilfe. Bevor sich dieser darüber Gedanken machen kann, wird er von weiteren Familienmitgliedern aufgesucht und bedrängt. Warum streiten alle so vehement ab, dass Werner Kannegießers Tod Ungereimtheiten aufweist? Was haben sie zu verbergen?

„Pinot Grigio stand nicht im Testament“ von Paul Grote ist ein langatmiger Kriminalroman, in dem der Leser zuallererst viel über Politik, Landschaften und ihre Eigenheiten bzw. Sehenswürdigkeiten und Weine an sich und Weinanbau erfährt. Teils interessant, teils sehr ausufernd widmet sich der Autor diesen nebensächlichen Themen. Eins muss man ihm lassen, was er schreibt, ist gut recherchiert und fundiert. Der Leser muss es mögen. Um wirklich Spannung – wie es sich für einen Krimi gehört – aufzubauen, waren es viel zu viele Details, Erklärungen und Beschreibungen.

Zum Ende des Buches wird es besser, da ereignet sich ein weiterer Todesfall und endlich steht der Kriminalfall im Vordergrund. Nun will man als Leser doch noch wissen, wie sich alles zugetragen hat und wer dahinter steht. Das Ende ist gut durchdacht und wird spannend, ist aber auch schon im Laufe der Handlungen abzusehen.

Die Charaktere sind alle oberflächlich dargestellt. Sie wirken nicht authentisch. Es kommt zu keinem eine tiefere Verbindung zustande, da viele Handlungen nicht richtig durchdacht wirken. Schade!

Pinot Grigio stand nicht im Testament

Bei diesem Buch haben mich der Buchtitel, vor allem aber der Klappentext sehr neugierig gemacht. »Pinot Grigio stand nicht im Testament« ist mein erster Weinkrimi von Paul Grote, den ich gelesen habe.

Ich war gespannt, wie Frank Gatow Theresa helfen möchte, vor allem wie er seine Ermittlungen anstellt ... Gefreut habe ich mich auf einen schönen, spannenden Kriminalroman ...

Diesen habe ich für meinen Geschmack nur leider nicht bekommen, es fehlte das richtige Tempo und die Spannung. Der Kriminalanteil an dieser Geschichte ist leider viel zu klein gehalten und viel zu verstreut zwischen all den Beschreibungen der Weine (von Anbau, Verarbeitung und Geschmack), Landschaften und Politik. Bei all diesen Beschreibungen, die sehr ausschweifend sind, geht der Kriminalfall, der wirklich interessant ist, leider völlig unter. Weil ich wissen wollte, wie dieser ausgeht, habe ich vieles überflogen.

Die verschiedenen Charaktere sind sehr unterschiedlich, werden nur oberflächlich dargestellt, und wirken nicht wirklich authentisch, man lernt aber die doch recht große Familie Kannengießer recht schnell auseinander zu halten.

Die 447 Seiten wurden in 21 unterschiedlich, lange Kapitel unterteilt. Am Anfang des Buches befindet sich ein hilfreiches Personenregister.

Geschmäcker sind ja ein Glück verschieden, vielleicht finden sich Leser, denen dieses Buch zusagt, ich hatte leider nicht wirklich Freude daran.