Profiling Murder - Stumme Opfer
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Folge 7: Dieser Fall lässt selbst Laurie und Jake erschaudern: In der Wüste um Phoenix werden nacheinander mehrere Leichen entdeckt - vollkommen ausgeweidet. Handelt es sich dabei um Opfer eines grausamen Ritualmörders? Oder existiert eine andere Verbindung zwischen den Toten?
Jake und Laurie bitten ihre Kollegin Teresa, verdeckt in dem Fall zu ermitteln. Noch ahnen sie nicht, dass sie die Frau damit einer tödlichen Gefahr aussetzen …
Laurie Walsh war eine erfolgreiche Polizistin. Bis sie aus Notwehr schießen musste - und ein Mensch starb. Die Bilder verfolgen sie selbst Jahre später noch jede Nacht. Doch dann meldet sich ihr ehemaliger Partner Jake und bittet sie um Hilfe bei einem Fall. Und Laurie wird klar, wie sehr ihr Herz noch an der Polizeiarbeit hängt. Sie kehrt an Jakes Seite in ihren Job zurück und ermittelt fortan in besonders harten Fällen, die selbst die Ermittler tief erschüttern. Und gerät dabei nicht selten selbst ins Visier der Täter …
Wenn der Handel mit Organen über Leichen geht
»Organspende geht uns alle an. Jeder von uns kann plötzlich durch eine schwere Krankheit oder einen Unfall auf ein neues Organ angewiesen sein.« (Angela Merkel)
In der Wüste von Phoenix werden innerhalb kürzester Zeit mehrere Leichen gefunden. Alle weisen ähnliche Merkmale auf, es handelt sich um Latinos und alle wurde ausgeweidet. Handelt es sich dabei um einen Ritualmord und warum werden nur Latinos vom Täter getötet? Schnell stellen Laurie und Jake fest, dass die meisten der Toten nicht in den USA gemeldet waren. Zusammen mit einem mexikanischen Kollegen finden sie weitere Vermisste und können die Opfer nacheinander zuordnen. Als sie nicht mehr weiterkommen, schleusen sie ihre Kollegin Teresa bei Southwestern Plasma ein, bei der sich zuvor viele der Opfer als Spender registriert haben. Doch dabei gerät Teresa selbst ins Visier des Täters.
Meine Meinung:
Band 7 der Dranbleiber-Reihe »Profiling Murder« überrascht jetzt mit einer ganz anderen Cover-Aufmachung. Diesmal geht es in dem Band um illegalen Organhandel, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Der Schreibstil ist informativ, unterhaltsam und spannend. Wie überall weltweit fehlt es auch in den USA an Organen für betroffene Patienten. Dadurch kommt es häufig zu illegalem Organhandel, dort werden zu horrenden Preisen Organe verkauft. Doch wie kommen solche Händler an ihre Organe? Allzu oft hört man ja von Fällen, wo arme Menschen ihr Organ verkaufen, wie zum Beispiel eine Niere. Doch leider haben wir ja von den meisten Organen nur eines. Und so scheint es in Lauries und Jakes neustem Fall jemand auf illegale, lateinamerikanische Einwohner abgesehen zu haben, die niemand so schnell vermisst. Diese werden entführt, ihre Organe entnommen und sie dadurch natürlich getötet. Doch wer koordiniert so etwas, denn man kann doch nicht einfach ein Organ jedem Beliebigen transplantieren? Schnell haben die beiden Ermittler einen Verdacht, denn die Spur führt zu der Blutzentrale Southwestern Plasma. Dania Dicken hat hier diesmal ein Thema aufgegriffen, das immer wieder aktuell ist, denn Organe werden ja heutzutage weltweit extrem gesucht. Ich wäre mir da nicht so sicher, ob es nicht Länder gibt, die heute genauso alles daransetzen, um an ein Organ zu kommen. Trotzdem ist es erschreckend zu erleben, dass man auf die Idee kommt für so etwas Menschen zu kidnappen und zu ermorden. Auch das Privatleben lässt uns die Autorin wieder blicken, sodass es erneut eine gute Mischung aus Ermittlungen und Privatem gibt. Zwar fand ich den Spannungsbogen diesmal nicht ganz so hoch wie bei den vorherigen Folgen, doch das Thema ist wieder sehr interessant. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten, was sicher auch an der Kürze der Bücher liegt. Wer also etwas für das kurze Lesevergnügen sucht, der ist hier genau richtig. Und für alle, die mehr über Laurie und Jake erfahren möchten empfehle, ich unbedingt, die sechs Folgen davor zu lesen. Da es mir wie gesagt nur ein wenig an Spannung fehlte, gebe ich dieser Folge nur 4 1/2 von 5 Sterne.
Grausame illegale Handlungen
»Profiling Murder – Stumme Opfer« ist der siebte Fall für Jake und Laurie.
In der Wüste Phönix werden nach und nach ausgeweidete Leichen gefunden. Alle Opfer waren Mexikanerinnen. Jake und Laurie stehen fassungslos vor diesem Verbrechen und rätseln, wer so eine abscheuliche Tat begehen konnte und welche Zusammenhänge zu dieser Mordserie führten. Als sie feststellen, dass alle Opfer in der Zentrale »Southwestern Plasma« Blut spendeten, beginnt die Spur zu einem nicht einmal ansatzweise zu ahnenden Verbrechen. Ein schrecklicher Verdacht kommt den Ermittlern, weil alle Blutspender auch für die Organspende registriert waren. Kann es sein, dass sich die schrecklichen Vermutungen womöglich bestätigen lassen? Sie wagen einen Versuch und schicken die toughe Kollegin Teresa in die Klinik, ohne zu ahnen, welcher Gefahr sie ihre Kollegin mit diesem Vorgehen aussetzen.
Dania Dicken hat erneut ein brandaktuelles und gesellschaftlich heißes Thema aufgegriffen und in einen nervenzerreißenden Thriller verpackt. Es gibt tatsächlich kaum vorstellbare Machenschaften und kriminelle Organisationen, bei denen sich Menschen Organe gegen hohe Geldbeträge bestellen können, um am Leben zu bleiben. Wer reich ist kann sich somit alles leisten, sogar über schwerkriminelle Aktivitäten auf illegale Weise das eigene Leben auf Kosten von Armen zu verbessern.
Der enorm mitreißende und explosiv-spannende Schreibstil ist das Markenzeichen für Dania Dicken. Wie immer beginnt die Story bedrohlich langsam, sachlich, informativ, steigert unaufhörlich ihr Tempo und detoniert geradezu in hochemotionaler Weise in einem überraschenden, unvorhersehbaren Ende, das man mit klopfendem Herzen herbeibangt. Welch eine grandiose Autorin für sagenhaft erstklassige Thriller dieses Genres.
Ganz besonders schön fand ich, dass neben den actioneichen Szenen in schönster Romanform auch das Privatleben Lauries seinen Platz findet. Wir erfahren mehr über ihre Beziehung zu Jack und ihrer Schwester Sam.
Wie ausnahmslos bei jedem Buch (und das sind viele) habe ich mich auch in diesem Roman gefragt, wie es Dania Dicken immer wieder schafft eine Story zu schreiben, die einen packt, fesselt, emotional in den Mixer wirft und völlig überrascht in einem unvorhersehbaren und fulminanten Ende aus dem Roman entlässt. Nun ja, Dania Dicken halt! Klar, wer sonst?! So kann ich nicht nur diesen Roman, sondern alle Bücher dieser Autorin bestens jedem empfehlen, der den Nervenkitzel sucht und eine sehr gut gewählte Sprache schätzt.
Ratsam für jeden Leser ist es aus meiner Sicht, auch die Reihenfolge der Romane zu beachten, denn dann erhält man ein großes Plus an Genuss, denn es ist einfach nur schön auch die persönliche Entwicklung der erstklassig ausgeformten Charaktere mitzuerleben – wie im echten Leben.
Einen herzlichen Dank an beTHRILLED und ganz besonders Dania Dicken für diesen Psychothriller.
Rezension zu Stumme Opfer
Laurie und Jake bekommen es wieder mit einem grausigen Fall zu tun. In Phoenix werden vollkommen ausgeweidete Leichen entdeckt. Nun stellt sich die Frage, handelt es sich um einen Ritualmörder und existieren irgendwelche Verbindungen zwischen den Toten? Ihre Kollegin Teresa hilft ihnen bei den Ermittlungen und ermittelt verdeckt, was sie schnell in tödliche Gefahr bringt …
»Stumme Opfer« ist der siebte Teil der Dran-Bleiber-Reihe »Profiling Murder« von Dania Dicken.
Auch im siebten Teil der Reihe haben Laurie und Jake wieder einiges zu tun. Die ausgeweideten Opfer stellen Jake und Laurie erstmal vor einige Probleme, aber mit gekonnter Recherche und viel Einsatz, haben sie bald eine Spur und kommen in den Ermittlungen voran.
Die Autorin schafft es wie schon in den Vorgängerteilen eine spannende und auch komplexe Story in nur 115 Seiten zu packen. Die Ermittlungen empfand ich wirklich gut dargestellt mit ihren Recherchen, die ja doch einen Großteil der Polizeitätigkeit bei Mordermittlungen ausmacht. Auch wird gut gezeigt, dass die Justiz mehr als nur ein „Bauchgefühl“ oder die ersten Verdachtsmomente braucht, um in die Gänge zu kommen. Aber je mehr Beweise sich anhäufen, umso spannender und rasanter wird die Geschichte. Mit einem spannenden Finale, bei dem auch die Action nicht zu kurz kommt, schließt dieser Teil gekonnt ab.
Die Thematik selbst hat es diesmal wieder in sich und kann einem schon unter die Haut gehen, es zeigt mal wieder gekonnt, wozu Menschen fähig sind.
Bei aller Polizeiarbeit, die natürlich im Vordergrund steht, gelingt es der Autorin trotzdem in diesen kurzen Teilen auch immer die persönliche Entwicklung der verschiedenen Charaktere voranzutreiben, was mir ausgesprochen gut gefällt.
Mein Fazit:
Auch der siebte Teil der Dran-Bleiber-Reihe »Profiling Murder« konnte mich wieder abholen mit einer spannenden und knackigen Lektüre.