Psychoid
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Olivers Leben nimmt eine radikale Wende, als sich sein Bruder David auf dem Dachboden erhängt.Seine Eltern lassen keine Gelegenheit aus, ihm zu zeigen, dass David ihr einzig wirklich geliebtes Kind gewesen ist. Oliver entwickelt sich zum Psychopathen.Er hält seine Eltern in einer Kammer ihres Hauses gefangen und misshandelt sie. Oliver weiß, wozu Nähnadeln, Ölpapier und ein Zollstock gut sind. Und das ist nur ein Teil der Dinge, mit denen er seiner grausamen Fantasie freien Lauf lässt. In der Psychiatrie bei Dr. Adam Klein gelandet, muss sich Oliver den Fragen des Arztes stellen.Der schlägt ihm eine noch nicht zugelassene Behandlung mit Kräuter-Injektionen vor, die ihn wieder zu einem „normalen“ Menschen machen sollen. Die Dosis wird stetig erhöht und schließlich schlägt die Therapie an.Oliver darf sich wieder mit seiner großen Liebe Carla treffen. Als Dr.Klein die Kräuter abzusetzen beginnt, geht jedoch eine Wandlung in Oliver vor.Ist es ein Rückfall? Oder hat Oliver noch andere Geheimnisse, die nun ans Licht drängen?
Wow!
"Mein Name ist Oliver ... und ich bin Psychopath" (aus Psychoid)
Zum Inhalt:
Oliver ist zweiundzwanzig Jahre alt und in einer psychiatrischen Klinik. Ihm wird vorgeworfen, seine Eltern verstümmelt zu haben. Dr. Klein nimmt sich seiner an und startet mit ihm ein Versuchsprogramm. Er möchte mehr über Olivers Gefühlsleben und die Intention seine Eltern zu töten, erfahren. Nach und nach kommen mehr Details über Olivers Leben ans Tageslicht. Details über Grausamkeiten, seelischer und psychischer Art.
Meine Meinung:
Wow, das war das erste Wort, dass mir nach dem Lesen des Buches eingefallen ist. Wow, wegen dieser Brutalität, aber auch wow, wegen der Geschichte bzw. der Wendung.
Die Autorin beschreibt in einer eigentlich sehr sachlichen Art und Weise das Leben des Psychopathen. All die Ängste, aber auch Gedanken werden sehr klar transportiert. Bedingt durch die Brutalität in den Schilderungen, stockt dem Leser jedoch der Atem und das Buch wird zu einem Psycho-Horror-Thriller-Schocker.
Ich habe sogar etwas dabei gelernt: Defäkationsfantasien. Das Wort war mir bislang völlig unbekannt. Die Erläuterungen zum Wort erspare ich mir hier jedoch.
Ein weiteres Wort begegnet dem Leser mehrfach: fuchtig. Nein, es ist kein Schreibfehler, es fehlt auch kein Buchstabe. Es soll wohl vielmehr: wütend, fuchsig, rasend, wild bedeuten.
Fazit:
Definitiv kein Buch für schwache Nerven! Wer sich jedoch auf die Geschichte einlässt, wird das Buch "verschlingen" wollen und begeistert sein.