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Rabbits

Spiel um dein Leben. Thriller
Buch
Broschiert, 496 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3328602275

ISBN-13: 

9783328602279

Auflage: 

1 (21.03.2022)

Preis: 

18,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 56.480
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3328602275

Beschreibung von Bücher.de: 

Deine Mitspieler: unbekannt. Die Regeln: tödlich. Der Einsatz: Dein Leben.

Es ist ein normaler Arbeitstag. Du siehst auf die Uhr: 4.44. Du checkst deine Mails, und 44 ungelesene Nachrichten warten auf dich. Schockiert realisierst du, dass heute der 4. April ist – der 4.4. Und als du in dein Auto steigst, um nach Hause zu fahren, zeigt der Kilometerzähler 44.444 an.

Zufall? Oder hast du gerade RABBITS für dich entdeckt?

Seit vielen Jahren hat K keine Familie mehr und kann sich nur noch auf zwei enge Freunde verlassen – Chloe und Baron. Gemeinsam sind sie süchtig nach RABBITS. Niemand weiß genau, seit wann dieses geheime Spiel im Untergrund existiert. Wann endlich die nächste Runde beginnt. Wer mitspielt. Was der Gewinner bekommt. Doch diese eine Regel ist klar: Die Spieler dürfen nicht darüber sprechen. Und wer gegen die Regel verstößt, schwebt in Lebensgefahr.

So wie ein berühmter Ex-Spieler, der K einen Auftrag erteilt und plötzlich spurlos verschwindet. Alarmiert schlägt K alle Warnungen in den Wind und fängt an, den Hinweisen zu folgen – ohne zu ahnen, dass die gefährlichste RABBITS-Runde aller Zeiten längst begonnen hat.

»Eine Achterbahnfahrt voller Twists, die sich nahtlos von einer Schatzsuche zu einem Verschwörungsthriller zu einem Escape Room wandelt.« Kirkus Review

Kriminetz-Rezensionen

Gemischte Gefühle

Ich bin eine Krimi- und Thrillerleserin. Und mich hat der Klappentext dieses Buches sehr neugierig gemacht. Wie kann ein geheimes Spiel Menschen verschwinden lassen, ohne dass es eigentlich Spielregeln gibt oder man überhaupt weiß, dass man spielt?!?! Fragen über Fragen, die ich mir erhoffte, durch das Lesen beantwortet zu bekommen.

Nun habe ich das Buch – nach für mich ungewöhnlich langer Zeit – endlich fertig gelesen. Die Schreibart/der Schreibstil war mir stets sehr angenehm. Auch die Charaktere waren für mich nachvollziehbar, wenn auch die Namen bei mir hin und wieder für Verwechslung gesorgt haben. Die Namen sind doch teilweise sehr abstrakt, da es sich um Spielernamen handelt. Die eigentliche Geschichte habe ich schon verstanden, allerdings ist die Umsetzung doch sehr in Insiderwissen gepackt. Soll heißen, man sollte jetzt nicht unbedingt eine Abneigung gegen Physik haben bzw. schon ein gutes Grundwissen besitzen. Was noch viel anstrengender ist: Ich bin keine Zockerin, spiele keine Onlinespiele etc. …

Da hat der Autor sehr viel Insiderwissen wie Begriffe aus der Szene und dem Darknet verwendet. Da bin ich zeitweise echt ausgestiegen. Habe dann die Zeilen nur noch quer gelesen.

Komischerweise »musste« ich das Buch doch zu Ende lesen. Ich dachte zwar mehrmals, dass ich es ja nicht fertig lesen müsse, war aber dann doch gespannt, wie das letztendlich ausgeht. Nun bin ich um diese Erfahrung reicher. Klare Spannung, abartiges Fantasiekonstrukt, allerdings sind Leser mit Gamerwissen besser dran :-)

Eine mysteriöse und verwirrende Suche nach Diskrepanzen!

»Rabbits. Spiel um dein Leben« von Terry Miles ist laut Klappentext ein Thriller, der am 21. März 2022 im Penguin-Verlag erschienen ist. Für mich war dies jedoch kein typischer Thriller, sondern eher ein abgefahrener und anspruchsvoller Roman, der aus einer Mischung aus Fantasy, Science Fiction und Mystery, gewürzt mit ein paar spannenden Momenten, besteht. Dies wurde im Klappentext mit keinem Wort erwähnt, weshalb ich darauf nicht vorbereitet und im Verlauf dementsprechend etwas enttäuscht war. Da ich keine Gamerin bin und mit der Welt von Computerspielen überhaupt nichts am Hut habe, konnte ich einiges aus der Handlung nicht nachvollziehen.

Die Geschichte fing spannend an, doch mit der Zeit wurde es immer mysteriöser und verwirrender. Ein Auf und Ab der Spannungskurve, einige Längen und eine Menge Fachbegriffe haben dafür gesorgt, dass mich diese Geschichte nicht richtig fesseln konnte. Der Autor hat viele Themen eingebaut, die zum Teil anstrengend zu lesen waren. Ein verwirrendes Durcheinander mit regelmäßig neuen Protagonisten, die nach einem meist kurzen Auftritt wieder verschwunden sind. Die Suche nach dem Rabbits-Spieler Hazel hätte spektakulärer stattfinden können und auch das weitere Vorgehen hat mich diesbezüglich enttäuscht.

K und seine Freundin Chloe sind fasziniert von Rabbits und versuchen, mehr über das geheime Spiel in Erfahrung zu bringen. Mysteriöse Ereignisse, verwirrende Tagträume, unerklärliche Blackouts und dunkle Abgründe suchen K in der gesamten Zeit auf. Er ist süchtig und will es unbedingt auf die Liste der Spieler schaffen, doch die Welt scheint während einer laufenden Spielrunde aus dem Ruder zu laufen. Obwohl er immer wieder gewarnt wird, über Rabbits zu reden, kann er es einfach nicht lassen.

Als immer mehr Menschen, unter anderem sein Freund Baron, vom Sensenmann heimgesucht werden und K verborgene Geheimnisse aus seiner Vergangenheit erfährt, kann er einem Strudel aus mysteriösen Ereignissen nicht mehr entkommen und muss sich diese schließlich stellen. Seine Welt besteht immer mehr aus verlorener Zeit, Realitätsverlust und mysteriösen Zufällen, die er erstaunlich gut verkraftet. Obwohl ihn seine Nerven zwischendurch dazu bringen, ein komplettes Tennismatch auf seinen Oberschenkeln nachzuklopfen, war er, wie Chloe, die meiste Zeit relativ furchtlos. Unter anderem lügen sie, bis sich die Balken biegen und stehlen, um an weitere Informationen über Rabbits zu kommen. Selbst eindeutige Drohungen halten K nicht ab, immer mehr in die Welt von Rabbits einzutauchen. Ob er am Ende mit seinem Verhalten die Welt vor dem Untergang retten kann? Dass er mitten in einer neuen Spielrunde ist, wird ihm erst dann bewusst, als es schon fast zu spät ist.

Dass mit K insgesamt etwas nicht stimmt, habe ich relativ schnell erkennen können. Doch was hinter seinem zwanghaften und komischen Verhalten wirklich steckt, wurde Stück für Stück aufgeklärt. Deshalb konnte ich mir schließlich sein starkes Interesse für Rabbits erklären.

Eine geheime Schatzsuche führt ihn zu geheimen Verschwörungstheorien, mysteriöse und überraschende Zufälle wurden am Ende aufgelöst und haben mich auch hier ehrlich gesagt nicht großartig aus den Socken gehauen. Obwohl der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen ist und detaillierte Beschreibungen für klare Bilder gesorgt haben, war mir in dieser Geschichte zu viel Durcheinander und Unordnung vorhanden.

K und Chloe wurden recht sympathisch und authentisch dargestellt. Er ist der typische Nerd, kocht regelmäßig und trinkt ganz gerne mal einen über den Durst, gemeinsam mit Chloe lebt er seine Leidenschaften gerne aus. Er wird als ein typischer Gamer beschrieben, der ganz gerne komplette Nächte lang durchzockt. Sein komisches, zwanghaftes und oft tripähnliches Verhalten konnte ich mir bis zum Ende hin wie erwähnt erklären, jedoch war mir die Entstehung der düsteren Gestalten/Schatten, von denen K in regelmäßigen Abständen heimgesucht wird, trotzdem nicht ganz klar. Er ist der Erzähler der Geschichte, der auf der Suche nach Querverbindungen und wiederkehrenden Muster ist. Zwischendurch wurden außerdem Notizen der Spielerlegende Hazel und Rückblenden aus der Vergangenheit von K reingepackt.

Diese verworrene und geheimnisvolle Geschichte war mir insgesamt einfach zu vollgepackt und unübersichtlich. Ich bin auch kein Fan der 80er Jahre und deren Popkultur, wo Automatenspiele und das gute alte Nintendo Gamer-Herzen erobert haben. Doch das war noch längst nicht alles, denn neben Videospielen kamen noch weitere Themen aus den Bereichen Physik und Technik hinzu, wo ich mich anfangs noch durchgegoogelt habe. Oft hatte ich es mit Fachwörtern zu tun, die mir überhaupt nichts gesagt haben. Doch um den Inhalt verstehen zu können, sollte man schon grob wissen, was diese bedeuten. So habe ich diese Geschichte, wo vom Autor für mich zu viel kompliziertes Insiderwissen eingebaut wurde, erst verstehen können.

»Finde die Diskrepanzen, folge den Hinweisen; folge den Hinweisen, finde die Diskrepanzen« sollte mich eigentlich zum Miträtseln animieren, was jedoch nur teilweise gelungen ist. Bei einigen Figuren war ich mir bis zum Schluss gar nicht sicher, ob sie überhaupt real waren oder nicht. Einige Hinweise wurden erwähnt und angedeutet, von denen ich dann schließlich nichts mehr erfahren habe. Deshalb bin ich in dieser Handlung oft rumgeirrt, durch neue und abrupt wechselnde Themen habe ich deshalb nicht selten den Faden verloren. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass mir nicht all meine Fragen beantwortet wurden.

Von einem Thriller erwarte ich Spannung und Thrill, wo ich mitfiebern und miträtseln kann. Hier fehlte mir jedoch das Interesse und vor allem das Verständnis der Handlung, deren Umsetzung mich nicht wirklich überzeugen konnte. Ich habe mit diesem Inhalt nicht gerechnet, ein paar mehr Informationen im Klappentext wären deutlich hilfreicher gewesen. Doch wer auf mysteriöse Spiele, alte Computer-Games und Popkultur steht, außerdem ausreichend Insiderwissen über Physik und Technik besitzt, wird mit diesem Buch bestimmt mehr Freude als ich haben. Mein Thema war es einfach nicht, weshalb mich »Rabbits« nicht fesseln konnte. Von mir gibt es daher 2,5 Sterne. Denn ich wollte spannend unterhalten und nicht mit mir unbekanntem Fachwissen erdrückt werden. Bevor ich das Buch angefangen habe, wusste ich noch nicht einmal, was Diskrepanzen sind. Doch dafür bin ich jetzt um ein paar Fachausdrücke schlauer.

Andere Dimensionen

K hat in seinem Leben nur noch seine zwei Freunde Chloe und Baron, auf die er sich verlassen kann. Gemeinsam spielen sie das geheime Spiel RABBITS. Niemand weiß Genaues über dieses Spiel, seit wann es existiert, wann eine neue Runde beginnt, wer die Mitspieler sind und was der Gewinner bekommt. Die Spieler dürfen nicht über das Spiel reden. Für denjenigen, der gegen die Regeln verstößt, kann es lebensgefährlich werden. So auch für einen Ex-Spieler, der K kontaktiert und danach spurlos verschwindet. K fängt gegen alle Warnungen an, den Hinweisen zu folgen, aber ahnt dabei nicht, dass er dadurch in die gefährlichste RABBITS-Runde gerät.

Von RABBITS hab ich ehrlich gesagt einen anderen Thriller als einen Sci-Fi-Thriller erwartet. Meine Erwartungen glichen eher einem Escape-Room-Thriller. Dafür, dass daraus nun ein Sci-Fi-Thriller geworden ist, war es absolut nicht schlecht, nur es ist halt nicht unbedingt jedem seins. Mich hat es nicht gestört, dass hier Games und Filme Erwähnung gefunden haben. Lediglich die Fachbegriffe hätten vielleicht in der Handlung besser erläutert werden können.

Der Schreibstil war lebendig und man wurde als Leser quasi direkt auf der ersten Seite in die Handlung hineinkatapultiert. Die Handlung ist aus der ICH-Perspektive von K erzählt. So begleitet man ihn ständig und bekommt auch seine Gefühle und Ängste mit. Ich konnte mich ganz gut in ihn hineinversetzen.

Der Plot war sehr interessant, wenn auch nur etwas zu technisch, was ich manchmal nicht ganz verstanden habe. Denn bei Quantenphysik hört dann auch mein Wissen auf.

Dennoch hatte es durchaus etwas Fesselndes an sich und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor hat hier eine tolle Spannung erzeugen können.

Mein Fazit:
Ein toller Sci-Fi-Thriller. Normalerweise nicht so ganz mein Genre, aber das fand ich doch ganz spannend, auch wenn ich der Handlung technisch gesehen manchmal nicht ganz folgen konnte. Leseempfehlung nur für Sci-Fi-Thriller-Leser.

Für echte Gamer

Im Buch »Rabbits« geht es um eine sehr schwer zu beschreibende Geschichte. Hauptfigur ist der Ich-Erzähler K – ein Computer-Nerd und ein – für mein Verständnis jedenfalls – Hardcore-Gamer. Schon als Kind scheinen ihn seine Eltern darauf trainiert zu haben, in allem Muster zu erkennen und diese Muster dann andernorts wiederzufinden. Allerdings starben seine Eltern dann sehr früh (nehme ich zumindest an) bei einem Unfall, als K ein Teenager war. K scheint eher kontaktscheu oder introvertiert zu sein und so blieben am Ende nur Chloe und Baron als einzige Freunde für ihn über.

Spiel
Ansonsten dreht sich die ganze Geschichte halt nur um dieses Untergrund-Spiel »Rabbits«, das mich an diverse urban legends wie der »Skorpion in der Bananenkiste« oder wahlweise die »Tarantel in der Yuccapalme« oder sonstige wilde Verschwörungstheorien erinnert. Das Spiel hat keine tatsächlichen Regeln oder feste Strukturen, man sucht und findet in der realen Welt seltsame Zufälle, deutet sie als Hinweise des Spiels und folgt ihnen dann. Wenn man dann mithilfe dieser Hinweise ans Ende kommt, gewinnt man vielleicht etwas – oder auch nicht, weil ja niemand wirklich weiß, wann und wo das Ende ist.

Mythen
Im Grunde besteht das ganze Buch aus entsprechend merkwürdigen Zufällen und Hinweisen – auf was auch immer – und aus Gesprächen zwischen Chloe und K, die ständig etwas Seltsames bemerken, der Sache folgen, dann etwas anderes Seltsames bemerken und dem dann folgen, bis sie wiederum etwas neues Seltsames bemerken und dem folgen und immer so weiter. Es taucht auch immer mal wieder ein weiterer Charakter auf, aber immer nur für kurze Zeit, wie z.B. der etwas zurückgezogen lebenden Milliardär Alan Scarpio, der vermutlich irgendwann in einer früheren Ausgabe von Rabbits seine Milliarden gewonnen hat. Er bitte K um Hilfe, weil mit dem Spiel angeblich irgendwas nicht stimmt – dann verschwindet er auf mysteriöse Art und Weise – das war’s.

Altersproblem
Vermutlich bin ich einfach zu alt für dieses Buch und/oder zu altmodisch – aber bei einem Teil der Geschichte habe ich einfach denn Sinn oder den Inhalt nicht nachvollziehen können. Einen anderen Teil konnte ich nicht verstehen, weil ich keine Gamer bin und keine drölfzig alten und neuen Spiel kenne oder wenn, dann höchstens dem Namen nach. Ja – ich habe eine ganze Weile auch am Computer gespielt, aber nicht so hardcoremäßig, dass ich immer noch jede verschwurbelte Anspielung verstehe. Das ist und war nie meine Welt und dieses Buch ist schon deshalb nicht mein Buch, sorry.

Mein Fazit:
»Rabbits – Spiel um dein Leben« von Terry Miles ist angeblich ein Thriller, dessen Thrill ich nicht verstanden oder gefunden habe. Vielleicht ist das Buch mehr etwas für extreme Gamingfreunde – für mich war es schlicht verschwendete Lebenszeit.