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Rachekult

Der zweite Fall für Kriminalhauptkommissar Fuchs & Fallanalystin Schuhmann. Thriller
Buch
Taschenbuch, 500 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3734109280

ISBN-13: 

9783734109287

Auflage: 

1 (15.02.2021)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 26.080
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3734109280

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine Mordserie, so grausam wie willkürlich. Und ein Ermittler, dessen Vergangenheit ihn das Leben kosten könnte …

In Frankfurt herrscht drückende Hitze, als ein enger Freund von Kriminalhauptkommissar Fuchs an ominösen Verbrennungen stirbt. Während Fuchs gemeinsam mit der jungen Fallanalystin Lara Schuhmann in dem rätselhaften Fall ermittelt, geschieht ein weiterer Mord. Der perfide Killer arbeitet mit ebenso ungewöhnlichen wie brutalen Mordwerkzeugen, doch die Taten erscheinen willkürlich. Bis eine Spur mitten in die Reihen der Polizei führt. Fuchs muss sich dem dunkelsten Kapitel seiner Vergangenheit stellen, um weitere Morde zu verhindern – und nicht selbst zum Opfer zu werden.

Die »Fuchs & Schuhmann«-Thriller:
Totenblass (Bd. 1)
Rachekult (Bd. 2)

Kriminetz-Rezensionen

Brutale Vergangenheitsbewältigung bringt Fuchs in Gefahr

»Fiat iustitia et pereat mundus – Es soll Gerechtigkeit geschehen und gehe die Welt darüber zugrunde.« (Buchauszug)

In Frankfurt und Umgebung herrscht in diesem Sommer nicht nur eine brütende Hitze, sondern eine brutale Mordserie erschüttert die Region. Kurz zuvor wird ein toter Polizist, der unter verhängnisvollen Umständen getötet wurde, in einer Offenbacher Fabrik gefunden. Kurz danach wird Konrad Kröll, ein langjähriger Freund von Hauptkommissar Joachim Fuchs, getötet. Kröll stirbt vor seinem Haus qualvoll an sehr undurchsichtigen Verbrennungen. Zusammen mit Fallanalytikerin Lara Schuhmann ermitteln sie in Krölls Fall, als es zu weiteren Morden kommt. Erneut trifft es einen Beamten aus den Reihen der Polizei. Ungewöhnlich sind besonders die perfiden und brutalen Mordwerkzeuge und Methoden, mit denen der Täter seine Opfer zu Tode quält. Fuchs wird erst hellhörig, als die Spur immer weiter in die Vergangenheit führt, bei der er selbst eine Rolle gespielt hat. Muss Fuchs selbst plötzlich um seine Leben fürchten?

Meine Meinung:
Die unscheinbare alte Kette auf dem Cover hat mich nicht neugierig gemacht, dafür der Klappentext umso mehr. Wie schon im ersten Band von den Ermittlern Fuchs und Schuhmann ist hier wieder der Schreibstil sehr unterhaltsam, spannend und fesselnd. Allerdings hat auch dieser Band wieder vereinzelt ein paar unnötige Längen, über die ich aber gern hinwegsehe, weil mich diesmal der Plot absolut fesselt. Positiv überrascht bin ich, dass der Autor sich hier noch mehr auf seine Opfer und den Täter konzentriert und dass es nicht so viele Fachausdrücke gibt. 

Beeindruckt und zugleich schockiert bin ich über die detaillierten Tötungsarten, die hier wirklich grausam und brutal sind. Hier merkt man eben wieder das große Fachwissen des ehemaligen Rechtsmediziners. So blieb es natürlich nicht aus, dass mir mein Kopfkino des Öfteren eine Gänsehaut beschert. Trotzdem bin ich überrascht, was sich der Autor hier hat einfallen lassen, um seinen Racheplan durchzuziehen. 

Es geht dabei um einen alten Polizeifall aus den 70er-Jahren, bei dem es im Zuge einer Festnahme von Terroristen zu einigen Problemen kam. Kein Wunder also, dass Fuchs und Schuhmann recht schnell eine Verdächtige haben, die erst vor Kurzem aus der Haft entlassen wurde. Doch ist sie wirklich unsere Täterin? Ich dagegen habe eher den Eindruck, dass der Täter männlich ist. 

Interessant ist außerdem wieder der Konkurrenzkampf zwischen der Frankfurter und Offenbacher Kripo, die schon im ersten Band zum Tragen kam. 

Besonders gut gefällt mir das ausführliche Gespräch zwischen Joachim Fuchs und dem Pathologen Lehnhardt. Bei diesem ging es um die Mordmethodik, bei der Frederic Hecker sein ganzes Können zeigt. Sowie die fachliche Analyse des erhaltenen Drohbriefs durch Lara, die ich sehr stark fand. Erneut spiegelt sich da seine lange Erfahrung im Bereich der Rechtsmedizin wider. Zum Glück hat sich der Autor diesmal nicht ganz so extrem in medizinischen Fachausdrücken und Fremdwörtern verloren wie im ersten Band.

Etwas schade dagegen ist, dass Lara gegenwärtig nicht so stark zur Geltung kommt. Was jedoch sicher daran liegt, da es in dieser Geschichte um die Vergangenheit von Fuchs ging. 

Überzeugt haben mich insbesondere wieder seine Charaktere. Allen voran natürlich Fuchs, der hier unter anderem seine sensible, mitfühlende Seite zeigen durfte. Lara, die noch mit den Nachwehen des letzten Falls zu kämpfen hat, blieb wie schon oben geschrieben etwas blass. Dafür finde ich diesmal den Pathologen Lehnhardt noch beeindruckender, insbesondere sein Engagement und Fachwissen. Ebenso wie die ganzen Nebenrollen, die der Autor hier sehr 
gut eingefügt und zur Geltung bringt.

Alles in allem empfinde ich dieses Buch deutlich brutaler, fesselnder und es hat mich noch viel mehr in den Bann gezogen wie das Letzte. Ganz besonders wegen der Geschichte aus Fuchs' Vergangenheit und dem hohen Spannungsbogen. Deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen für diesen herausragenden Thriller. 

Grausame Rache

Um Frankfurt herum gibt es einige mysteriöse Todesfälle. Einer davon ist der von Konrad Kröll, der plötzlich in seinem Vorgarten in Flammen steht. Er ist ein Freund von Kriminalhauptkommissar Joachim Fuchs, der alles daransetzt, diesen Fall zu bearbeiten. Dabei wird er von der jungen Fallanalystin Lara Schuhmann unterstützt.

Die Tötungsarten des Mörders sind sehr unterschiedlich, doch es gibt eine Verbindung zwischen den Mordfällen. Alle haben etwas mit der Polizei zu tun. Fuchs entdeckt eine Spur in die Vergangenheit und muss sich dann seinem alten Trauma stellen, von dem er glaubte, er hätte es längst hinter sich.

Der Autor schreibt sehr packend mit einer Prise Humor. Ich habe den Vorgängerband »Totenblass« nicht gelesen, werde das aber nachholen.

Die Charaktere sind gut und menschlich dargestellt. Fuchs ist ein guter Ermittler, aber er hat auch schon mal Intuitionen, mit denen er bei seinem Vorgesetzten nicht gut ankommt. Aber Fuchs ist auch beharrlich und in der Vergangenheit hat er bewiesen, dass seine Intuitionen nicht falsch sind. Aber nicht nur der aktuelle Fall sorgt für Stress, auch sein Sohn bereitet ihm einige Probleme. 

Für Lara Schumann ist es nicht einfach, ein Täterprofil zu erstellen, da der Mörder immer wieder anders vorgeht. Aber sie weiß, wie sie ihr Gedankenkarussell abstellen kann. Der Mörder greift auf perfide und sehr ungewöhnliche Methoden zurück. Für die Opfer wird es furchtbar.

Die Mordmethoden sind grausam und es ist von Anfang an spannend. Auch wenn man mit Fuchs auf die Hintergründe stößt, so ist doch nicht erkennbar, wer das böse Spiel treibt. Am Ende löst sich alles schlüssig und zufriedenstellend auf.

Mir hat dieser sehr spannende Thriller gut gefallen.

Eine grausame Mordserie

Der 2. Fall für das Ermittlerteam Joachim Fuchs und Lara Schuhmann.

Frankfurt am Main, die kriminellste Stadt Deutschlands, eine Mordserie an Grausamkeit kaum zu überbieten, beschäftigt die Einsatzkräfte. Kriminalhauptkommissar Fuchs und seine Kollegin, die Fallanalytikerin Schuhmann, ermitteln, ein enger Freund von Fuchs stirbt an ominösen Verbrennungen. Was verbindet die Opfer und wer steckt hinter diesen perfiden Morden? Der Killer arbeitet mit ungewöhnlichen wie brutalen Mordwerkzeugen. Eine Spur führt mitten in die Reihen der Polizei. Fuchs muss sich einem dunklen Vorfall in seiner Vergangenheit stellen und ist in Gefahr, selbst ein Opfer zu werden.

68 Kapitel in idealer Leselänge, einige davon aus Tätersicht, die den Lesefluss ganz besonders fördern, lassen den Leser ganz in diesem ominösen Thriller versinken. Es beginnt schon sehr spannend mit der Auffinde-Situation des ersten Opfers und steigert sich bis zum fulminanten Ende, die Spannung ist kaum zu überbieten, mehrere ungeahnte Wendungen und auch das furiose Ende haben mich erschüttert und kaum Luft holen lassen. Hecker schreibt bildmalerisch, flüssig und hat als Schreibstil die auktoriale Erzählweise gewählt, so werden die Handlungen und Geschehnisse von allen Seiten erklärt und beleuchtet und gewähren dem Leser umfassenden Überblick. Gedanken und Redewendungen sind kursiv hervorgehoben und beleben das Schriftbild. Die schlagfertigen Dialoge haben mir ganz besonders gefallen, sie machen die Story lebendig.

Immer wieder hat der Autor Innenansichten seiner Charaktere gestattet, dadurch fühlt sich der Leser ganz besonders mit den Figuren verbunden und ihre Handlungen sind deshalb absolut nachvollziehbar. Kurzweilig, schockierend und packend, als Gerichtsmediziner weiß der Autor. wovon er schreibt, das ist mir ganz besonders bei der Beschreibung der Obduktion aufgefallen. Die ausgedachten Szenarien konnten mich immer wieder verblüffen. Der Leser ist hervorragend in die Recherchearbeit eingebunden, immer wieder hat man das Gefühl, den Ermittlungskräften über die Schulter blicken zu dürfen. Es handelt sich bei diesem Fall um den 2. Band einer Serie, er kann aber ohne weiteres als Einzelband gelesen werden. Da immer wieder der Aderlass-Fall aufgegriffen wird, bin ich neugierig geworden, auch den 1. Teil zu lesen.

Meine Lieblingsperson ist Lara Schuhmann, die Fallanalytikerin, eine wirklich spannende Figur, die sich weiterentwickelt hat, in ihrem Fall würde ich zu gerne wissen, wie es in ihrem Leben weitergeht. Doch auch Kriminalhauptkommissar Fuchs ist eine faszinierende Persönlichkeit mit traumatischer Vergangenheit, seine privaten Angelegenheiten waren unterhaltsam. Selbst die Nebenfiguren drum herum sind gut gezeichnet. Alle handeln plausibel und nachvollziehbar. Sogar die »Bösen« im Thriller sind nicht blass geblieben, da ist viel Platz um über ihre Gründe für ihr Verhalten nachzudenken

Ein mitreißender Thriller, der alles hat, was eine fesselnde Geschichte braucht, tiefe Verbundenheit mit den Charakteren, das lässt mich auf eine baldige Fortsetzung der Reihe hoffen, besondere Empfehlung für Fans der Andreas Gruber Thriller. Von mir 5 Sterne dafür.

Ein gut durchdachter Thriller mit einem hohen Spannungslevel!

»Rachekult« ist ein Thriller und der zweite Band der Fuchs-und-Schuhmann-Reihe von Frederic Hecker, der am 15. Februar 21 im Blanvalet-Verlag erschienen ist. Und ich kann hier definitiv sagen, dass mich dieser spannende, gut durchdachte, wendungsreiche Inhalt in allen Punkten überzeugt hat. Obwohl ich den vorherigen Band nicht kenne, ist es mir leicht gefallen, in die Geschichte einzusteigen. Die Protagonisten werden mit ihren Ecken und Kanten gut vorgestellt, von deren Charakteren ich schnell klare Bilder hatte. Hauptkommissar Joachim Fuchs und die Fallanalystin Lara Schuhmann kommen sehr sympathisch rüber, beide Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, sodass ich mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten habe. Die Nebenprotagonisten kommen ebenfalls klar und lebendig rüber, der eingebaute (Polizei)Humor passt gut hierhin und sorgt für regelmäßige Lacher während einer spannenden Ermittlungsarbeit. Ein authentischer Rechtsmediziner ist mir diesmal positiv aufgefallen, denn er kommt absolut menschlich rüber und hockt zur Abwechslung mal nicht nur in seinem Leichenkeller und spricht mit den Toten.

Auch die Mordermittlungen sind extrem spannend geschrieben, jeder einzelne Mordfall hat mich wirklich umgehauen. Denn es sind keine Standardmorde, mit denen ein perfider, extrem kranker, aber dennoch intelligenter Killer die Frankfurter Polizei auf Trab hält. Der Autor hat sich einfallsreiche und kreative Mordmethoden ausgedacht, die wirklich unter die Haut gehen. Sie sind grausam und detailliert geschildert, was mich beeindruckt hat. Der Schreibstil von Frederic Hecker hat mir vom ersten Augenblick an hervorragend gefallen. Er schreibt intelligent, flüssig, detailliert und unheimlich spannend. Die grausame und raffinierte Geschichte ist bis zum Ende wirklich geschickt und logisch durchdacht, wendungsreich, überraschend und undurchschaubar. Obwohl der Autor immer wieder versucht, verschiedene Täter zu präsentieren, hat er sich für den Schluss ein geniales und stimmiges Finale aufbewahrt, dessen Erklärungen auch noch sehr interessant waren. Als ich das Buch beendet hatte, waren alle offenen Fragen beantwortet. Selbst aus dem privaten Bereich von Joachim Fuchs, wo Details aus seinem Leben zwischendurch immer mal wieder kurz geschildert wurden.

Diese Details, wie auch interessante Abschnitte aus dem rechtsmedizinischen Bereich haben für eine gute und rasante Abwechslung gesorgt. Klar, in erster Linie geht es hier um perfide Polizistenmorde, aber das Drumherum hat mir genauso gut gefallen, denn so kommt der Inhalt sehr lebendig und glaubwürdig rüber. Die gelungene Mischung zwischen Hochspannung und Humor ist dem Autor perfekt gelungen. Mir hat das Gesamtpaket hervorragend gefallen, deshalb würde ich mich über eine Fortsetzung wirklich freuen. Lara Schuhmann hat einen unglaublich vielseitigen Charakter, der klasse zu Fuchs passt. Beide harmonieren super miteinander. Deshalb fände ich es definitiv spannend, beide bei weiteren spannenden Ermittlungen zu begleiten. In der Zwischenzeit habe ich dann ja noch Zeit, Band eins »Totenblass« zu lesen.