Cover von: Radieschen von unten
Amazon Preis: 9,98 €
Bücher.de Preis: 10,00 €

Radieschen von unten

Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs
Buch
Broschiert, 256 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3770014898

ISBN-13: 

9783770014897

Auflage: 

1 (09.2013)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 392.374
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3770014898

Beschreibung von Bücher.de: 

Das Leben kann ganz schön hart sein, findet Loretta Luchs. Der Job an der Sex-Hotline ist anstrengend, der Freund zu Hause erst recht. Um mal in Ruhe nachzudenken, zieht sie für ein paar Sommertage in den Schrebergarten ihrer Freundin Diana. Für Loretta ist die Kolonie »Saftiges Radieschen« das Paradies auf Erden. Selbst die ständige Präsenz von Muskelprotz Frank, der schneller redet als denkt, kann das Idyll nicht stören. Wohl aber die Tatsache, dass Parzellennachbar Uwe eines schönen Sommermorgens kopfüber in seiner Regentonne steckt - mausetot.

Kriminetz-Rezensionen

Radieschen von unten

Loretta Luchs lebt und arbeitet im Pott. Im Job läuft alles normal, nur mit Tom ihrem Freund gibt es so einige Probleme und Loretta nutzt die Möglichkeit, um im Schrebergarten ihrer Freundin Diana unterzukommen, um über alles nachzudenken.
Alles könnte so schön und entspannt sein in der Kleingartenkolonie „Saftiges Radieschen“, wenn nicht auf einmal ein Nachbar kopfüber in der Regentonne stecken würde. Loretta glaubt nicht so recht an einen Unfall und als dann noch mehr passiert, ist ihr krimineller Spürsinn geweckt.

Die Autorin Lotte Minck ist bekannt als Autorenteil von Minck & Minck oder einem ihrer anderen Pseudonyme. Dies hier ist zwar ein Krimi und es passiert auch viel, allerdings ist auch die komische Seite mit aufgegriffen, so dass man es ruhig als Krimödie bezeichnen kann.
Genau diese Mischung hat mich gereizt, denn richtig blutrünstige Krimis sind nicht so ganz mein Fall. Aber solch ein Krimi wie dieser hier ist einfach ein lockerer Unterhaltungsroman, mit dem man ein paar schöne Stunden verbringen kann.

Von den Ortsbeschreibungen her konnte man sich auch am Ort des Geschehens gut zurecht finden, da alles sehr ausführlich beschrieben war, und man so alles beim Lesen vor Augen hatte. Ebenso waren auch die Personenbeschreibungen sehr detailreich und hier könnte man oftmals auch meinen, man würde etwas über einen Nachbarn lesen oder hören.

Auch der Stil des Geschriebenen war sehr ansprechend und auch sehr unterhaltsam. Bei Frank musste ich doch des Öfteren schmunzeln. Zwar muss man sich auf den Dialekt einstellen, aber hat man sich erst mal dran gewöhnt, ist dieser sehr erfrischend.

Man kann schon gespannt sein, wie wohl eine Fortsetzung von Loretta und ihren Freunden aussehen wird. Ich jedenfalls freue mich schon drauf.

Alles in allem kann ich den Krimi nur empfehlen - wenn man Unterhaltungskrimis und dazu noch Regionalkrimis mag.

Erster Band einer Reihe, die mir insgesamt gut gefallen hat

Loretta Luchs hat Probleme mit ihrem Freund, und zieht vorübergehend in den Schrebergarten ihrer Kollegin Diana. Doch dort ist ihr auch keine Ruhe vergönnt – ein tödlicher Unfall folgt dem nächsten. Bald hat Loretta das Gefühl, dass die Unfälle womöglich herbeigeführt wurden, und da die Polizei ihr nicht glaubt, ermittelt sie eben selbst.

Dies ist der erste Band der Loretta-Luchs-Reihe, die im letzten Jahr mit Band fünfzehn beendet wurde. Ich bin seinerzeit mit dem vierten Band eingestiegen, und habe mittlerweile alle gelesen, nur dieser erste fehlte mir noch.

Tatsächlich ist hier schon einiges enthalten, was man aus der Reihe kennt, Loretta arbeitet bei einer Sexhotline, Diana und Doris sind ihre Kolleginnen, andere aus ihrem späteren Freundeskreis lernt sie hier kennen, und sogar Kommissarin Küpper ist bereits mit im Spiel.

Leider muss ich aber auch sagen, dass, wäre das der erste Band der Reihe, den ich gelesen hätte, ich auf die weiteren womöglich verzichtet hätte. Loretta ist mir hier nur semisympathisch, vor allem aber ist von Spannung keine Spur, und die Auflösung schon früh offensichtlich. Dass sich der Hauptcharakter oder jemand ihm nahestehendes am Ende in Gefahr begibt, nervt mich generell in Krimis, so auch hier, zumal die Sache in einer Form eskaliert, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Leider fehlt auch der Humor, der spätere Bände auszeichnet und zu „Krimödien“ macht.

Was ich mochte, ist, dass ich viele liebgewonnene Charaktere wiedergetroffen habe, und dass ich erfahren habe, wie es anfing mit dem immer einmal wieder ermittelnden Freundeskreis. Und natürlich das Cover, das auch hier schon Ommo Wille beigetragen hat, wenn es auch noch kein Rundum-Cover ist, er hat der Reihe einfach seinen Stempel von Anfang an aufgedrückt, und schon durch sein Werk immer wieder Lust auf die Romane gemacht.

Band 1 der Reihe konnte mich leider nicht so abholen wie viele der späteren Bände, hat aber meine Neugierde über den Anfang befriedigt und Freude über das Wiedersehen mit den Charakteren des späteren Freundeskreises bewirkt. Die Reihe insgesamt ist besser als dieser erste Band, ich kann sie nach wie vor empfehlen.