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Rauchland

Der vierte Fall für Tenbrink und Bertram. Ein Münsterland-Krimi
Buch
Taschenbuch , 350 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3741301795

ISBN-13: 

9783741301797

Auflage: 

1 (26.08.2020)

Preis: 

14,90 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 628.643
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3741301795
Beschreibung von claudi-1963

Amazon Kurzbeschreibung:

In einer kalten Rauhnacht, nahe der niederländischen Grenze: Ein alter Bauernkotten steht lichterloh in Flammen, und die Leiche des Bauern liegt ­mit eingeschlagenem Schädel vor dem Haus. Oberkommissar Maik Bertram und seine Kollegen können den vermeintlichen Mörder bald fassen: Schultewolter, der vor Jahren auch den inzwischen pensionierten Heinrich Tenbrink niedergeschlagen hat. Doch Zeugen haben gesehen, wie Schultewolter den Toten aus dem brennenden Haus gezerrt hat. Warum würde ein Mörder sein Opfer retten wollen?

Im vierten Fall der Münsterland-Krimis machen alte Bekannte und dunkle Geheimnisse während der Rauhnächte den Ermittlern Tenbrink und Bertram das Leben schwer.

Kriminetz-Rezensionen

Tod in der Rauhnacht

»Rauchland« von Tom Finnek, habe ich als E-Book mit 343 Seiten gelesen, die in 5 Teile, von Samstag – Freitag, eingeteilt sind. Es ist der 4. Münsterland-Krimi.

In einem abgebrannten Bauernkotten im Venn wird die Leiche des Bauern Friedhelm Harking gefunden. Zeugen sehen einen Mann weglaufen. Es stellt sich heraus, dass es Heinrich-Josef Schultewolter war, der vor einigen Jahren Tenbrink schwer verletzt hatte und seitdem zur Fahndung ausgeschrieben war. Nun beginnen die Ermittlungen für das KK11. Da Tenbrink seit Kurzem frühzeitig pensioniert ist, hat er mit dem Fall nichts zu tun. Allerdings will Schultewolter bei seiner Festnahme nur mit ihm sprechen. Somit steckt Tenbrink inoffiziell wieder voll im Geschehen. Weil er nicht mehr im Dienst ist, kommt er auch auf andere Art und Weise an Informationen, z.B. auf dem Friedhof.

Im Zuge der Ermittlungen ergeben sich interessante Familienverbindungen zwischen Harking und seinem Nachbarn Denhöfde, ebenso wie zwischen Harking und Schultewolter, die weit in die Vergangenheit reichen.

Nebenbei hängt Maik immer noch sein alter Fall um Ronny Kruse an, der noch nicht gefasst ist. Und auch sonst plagen ihn Sorgen um seine Frauengeschichten, die ihn sehr belasten. Am Ende muss er eine schwere Entscheidung treffen. Er und Tenbrink leben im selben Haus und haben im Laufe der Zeit ihre Rituale entwickelt. Sie kommen mir manchmal wie ein altes Ehepaar vor. Aber sehr sympathisch.

Der neue Leiter des KK11, Alfred Bremer, ist zwar nicht besonders beliebt, stört aber auch nicht weiter. Die Charaktere im Team sind sehr verschieden. Hölscher ist etwas behäbig und bequem, schläft schon mal ein und bringt seinen Pudel mit ins Büro, macht seinen Job trotzdem gut. Dann gibt es noch Stukenkemper, der immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hat und ein wandelndes Lexikon für Filme und Musik ist. Reinhard Gehling ist der jüngste im Team und noch etwas schüchtern. Als einzige Frau ist Heide dabei, die ein Auge auf ihren Kollegen geworfen hat.

Die Handlung ist wie gewohnt sehr spannend, rasant, sehr atmosphärisch beschrieben und mit bildhaften Charakteren und Örtlichkeiten versehen, ebenso mit einer gesunden Portion Humor. Die Leute in der Gegend glauben noch an die Mystik der Raunächte im Rauchland, was ich sehr interessant fand.

Sprachlich gibt es immer mal wieder Abschweifungen zum Münsterländer Dialekt und wegen der Grenznähe auch ein wenig Niederländisch, da auch Jan Bonnema von der niederländischen Polizei wieder dabei ist.

Es ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe um Tenbrink und Bertram, die mir wieder sehr gut gefallen hat und auf weitere spannende Fälle der beiden hoffen lässt.

Das Cover ist auch wieder sehr schön und passend zum Inhalt des Buches.

Mit Liebe zu Landschaft und Menschen

Zum Inhalt:
Ein bekannter Gauner wird dabei beobachtet, wie er einen Einsiedler aus dessen brennender Kate zieht und danach flieht. Es handelt sich um Brandstiftung und um Mord – doch warum sollte man sein Opfer vor den Flammen retten wollen, nachdem man es erschlagen hat? Das Team um Maik Bertram beginnt zu ermitteln und stellt fest, dass sich die Gründe für die Tat wahrscheinlich in der Vergangenheit verorten lassen.

Mein Eindruck:
Mit viel Geschick baut Finnek eine komplette Familiensaga um eine alte Kate im Münsterland – Geheimnisse, Verbrechen und Todesfälle inklusive. Dazu spinnt er die Geschichte um seine aus den Vorgängerbänden bekannten Gesichter weiter: Mit Humor, Herz und einer Portion Tragik, ganz wie das Leben so spielt.

Seine Personen haben Ecken und Kanten und es macht wirklich Spaß, wenn die Einheimischen (oft mit Dialekt) ihre Eigenheiten ausspielen dürfen. Das Privatgedöns der Beamten passt sich dabei zumeist gut ein – es interessiert, aber es erdrückt nicht die Ermittlungen.

Ein weiteres Plus zeigt sich in den detailgetreuen, liebevollen Beschreibungen der Umgebung – falls der Autor noch nicht von der örtlichen Touristik-Agentur gesponsert wird, sollte er sich um einen Zuschuss bemühen.

Obwohl es sich bei »Rauchland« um den vierten Teil einer Reihe handelt, kommen auch unbeleckte Leser gut in das Geschehen, denn Finnek versteht es, seine Reminiszenzen geschickt mit Informationen zu versehen, welche Verweise auf ältere Bücher erklären.

Das Ende ist absolut folgerichtig und erklärt sich von selbst (immer wieder schön, wenn eine Lösung nicht einfach vom Himmel vor die Füße der Polizisten fällt) und genügend offenes Material – insbesondere im Privatleben – bietet eine Aussicht auf den fünften Fall.

Mein Fazit:
Gut entwickelt, mit trockenem Humor – passend zur Gegend.

Ein gelungener vierter Fall

Im Münsterland steht ein Kotten in Flammen, eine Person wird aus dem Haus gezogen und der Retter verschwindet – das ist die Ausgangssituation. Der Mantel des Flüchtenden bleibt zurück, deshalb wird er sofort als Heinrich-Josef Schultewolter identifiziert. Aber der Tote und Schultewolter waren Freunde, was ist passiert? Diese Frage müssen sich Maik Bertram und seine Kollegen stellen. Der Tote, Friedhelm Harking, lebte als Einsiedler, mit seinem Sohn war er seit Jahren zerstritten und die Tochter lebt auf Usedom.

Und dann kommt ein Anruf aus den Niederlanden von Jan Bonnema, Schultewolter ist bei ihnen im Krankenhaus und will nur mit Heinrich Tenbrink sprechen. Tenbrink, eigentlich im Ruhestand, erklärt sich aber gerne bereit, mitzuhelfen. So kommt auf verschiedenen Ebenen die Aufklärung ins Laufen, denn Tenbrink gibt nach dem Gespräch nicht so schnell wieder auf, sondern geht seinen eigenen Weg und verbeißt sich in die Sache.

Ich habe schon die Vorgängerbände begeistert gelesen und dieser steht denen in nichts nach. Der Autor schreibt spannend, lebendig und bildhaft, daher fühlt man sich als Leser mitgenommen. Er lässt eine gewisse Mystik durch die Rauhnächte einfließen und die Dialekteinschübe machen die Geschichte noch authentischer. Das Privatleben in der Wohngemeinschaft von Bertram und Tenbrink samt Locke spielt natürlich auch wieder eine größere Rolle, es wird aber in der richtigen Dosis und mit einer Portion Humor eingestreut. Nach einigen Wendungen wird der Fall am Ende natürlich gelöst, Bertram trifft eine weitreichende Entscheidung und so kann man als Leser gespannt sein, was der Autor mit seinen Figuren noch geplant hat.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für diesen Münsterlandkrimi!

Das Rauchland birgt gefährliche Geheimnisse

Diese Krimi-Reihe ist absolut lesenswert.

Der inzwischen pensionierte Tenbrink und Kollege Bertram sind immer noch ein eingespieltes Team. Diesmal bekommen sie es wieder mit einem verzwickten und vielschichtigen Verbrechen zu tun.

Im sogenannten Rauchland wird ein altes Bauernhaus niedergebrannt und der Hausherr liegt erschlagen vor dem brennenden Haus. Obwohl der vermeintliche Mörder beobachtet wurde, scheint er sein Opfer aus den Flammen gerettet zu haben. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, da muss sogar der pensionierte Tenbrink reaktiviert werden.

Mit viel Lokalkolorit, einem raffinierten Verbrechen und zwei äußerst sympathischen Ermittlern, die perfekt zusammen arbeiten, ist dieser Krimi ein Lesegenuss und macht Spaß.