Cover von: Die Rezeptur
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Die Rezeptur

Der zwölfte Zons-Thriller
Buch
Taschenbuch, 334 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3944676351

ISBN-13: 

9783944676357

Auflage: 

1 (25.03.2022)

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 240.322
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3944676351

Beschreibung von Bücher.de: 

Er zeigt dir ein Geheimnis, doch es ist tödlich.

Gegenwart: Maras Leben verwandelt sich schlagartig in einen Albtraum. Als sie nach Hause kommt, liegt ihr Vater tot in der Badewanne. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Mord an dem renommierten Arzt. Der Täter hat die Wanne mit einem merkwürdig riechenden und schlammigen Wasser gefüllt, dessen Zusammensetzung das Ermittlerteam vor ein Rätsel stellt. Noch undurchschaubarer ist die Aufschrift, die er auf dem Badezimmerspiegel hinterlassen hat: »Ewiges Leben«.

Olivers Ermittlungen führen ihn in eine bekannte Schönheitsklinik, wo er ein Wirrwarr aus Intrigen und Machtkämpfen vorfindet. Kurz darauf wird eine Ärztin aus derselben Klinik ermordet. Und noch bevor Oliver die Verfolgung des Mörders aufnehmen kann, verschwindet Mara …

Zons 1503: Im Franziskanerkloster geht die Angst um. Bruder Nicolas wird tot im Kräutergarten aufgefunden und wenig später verliert ein weiterer Mönch gewaltsam sein Leben. Anscheinend wurden die Ordensbrüder vergiftet. Bastian Mühlenberg entdeckt verschlüsselte Schriftstücke bei den Opfern, die ihn zu einer geheimen Rezeptur führen. Offenbar hüten sieben Mönche jeweils einen Teil dieses Geheimnisses. Verzweifelt versucht Bastian die Einzelteile zusammenzufügen, doch der Täter ist schneller und ermordet den nächsten Mönch, bevor er ihn warnen kann …

Kriminetz-Rezensionen

Lesevergnügen mit Gänsehautfeeling

Dieser Thriller von Catherine Shepherd ist wieder der Superhammer und ich habe bis jetzt alle ihre Bücher verschlungen. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen.

Jetzt zur Gegenwart: Mara findet ihren Vater tot in der Badewanne. Er liegt in einem schleimigen Extrakt und auf der Innenseite des Spiegelschrankes ist ein Fragment eines lateinischen Satzes angebracht. Dr. Kalkweiler war der Chef in einer Schönheitsklinik. Doch das Morden geht weiter und auch andere Ärzte liegen tot im schlammigen Wasser. Die Ermittler stellen bei ihrer Befragung in der Klinik fest, dass dort kein gutes Betriebsklima herrscht und es Konkurrenzkämpfe gab. Aber dann verschwindet auch noch die Tochter von Dr.
Kalkweiler. Hat sie vielleicht eine Spur verfolgt?

Dann gehen wir 500 Jahre zurück in das Städtchen Zons. Hier wird Bruder Nikolas, der für die Kräuter zuständig war, tot aufgefunden. Und Bastian Mühlberger, der für die Sicherheit von Zons zuständig ist, findet bei dem Toten einen verschlüsselten Zettel. Doch dann werden noch weitere Mönche vergiftet aufgefunden, ebenfalls mit Teilstücken eines Geheimnisses versehen.

Bei den Morden von heute und in der Vergangenheit ging es um Kräuter und ewiges Leben. Die Autorin hat wieder so den Spannungsbogen erhöht, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und man kann es nicht erwarten, mehr zu erfahren. Sie serviert uns sehr viele Verdächtige und man meint, wirklich den Mörder zu kennen. Doch dann werden wir eines Besseren belehrt und der nächste Verdächtige betritt das Feld. Die Autorin versteht es, wirklich gute und mehr als spannende Krimis zu schreiben.

Auch am Cover ist sofort zu erkennen, dass es ein »Shepherd« ist. Ein Lesevergnügen mit Gänsehautfeeling.

Auf der Suche nach einer geheimen Rezeptur gibt es spannende Verbindungen zwischen dem Mittelalter und der Gegenwart!

»Die Rezeptur« von Catherine Shepherd aus dem Kafel-Verlag ist ihr zwölfter Zons-Thriller, der am 28. März 2022 erschienen ist. Auch diese Geschichte, die aus zwei spannenden Zeitebenen besteht, hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Wer schon Bände aus der Zons-Reihe gelesen hat, kann sich erneut auf lebendige und gut ausgearbeitete Protagonisten freuen. Denn auch diesmal wird parallel im mittelalterlichen und dem heutigen Zons ermittelt, wo jeweils skurrile Morde geschehen. Schnell steigt in beiden Zeiten die Opferzahl in die Höhe, woraufhin Oliver Bergmann in der Gegenwart und Bastian Mühlenberg aus der Vergangenheit ermitteln. Denn beide Mörder scheint eines zu verbinden: Das Geheimnis der ewigen Jugend!

Die beiden Handlungsstränge aus den unterschiedlichen Zeitebenen wechseln sich ab und sorgen so direkt für doppelte Spannung, sodass schnell eine unbehagliche und dichte Atmosphäre entsteht. Spannend und mysteriös verknüpft die Autorin diesen Wechsel, weshalb ich während des Lesens die ganze Zeit am Mitfiebern und Miträtseln war. Doch wie gewohnt nützte mir mein Kopfzerbrechen überhaupt nichts, da die Autorin wie immer unvorhersehbare Ereignisse eingebaut hat. Diese waren zwischendurch nicht zu erahnen, sodass mich die Auflösungen der beiden Geschichten völlig überrascht haben. Gekonnt wurde ich auf falsche Fährten geführt und mir wurde eine breite Palette an Verdächtigen präsentiert.

Zwei Fälle, die zwar 500 Jahre Unterschied aufweisen, jedoch hinterhältige Verbrechen gemeinsam haben. Während im damaligen Zons Mönche der Reihe nach heimtückisch vergiftet wurden, beendet der Täter in der Gegenwart auf grausame Weise und nacheinander das Leben verschiedener Ärzte aus einer chirurgischen Schönheitsklinik. Oliver Bergmann und Bastian Mühlenberg suchen jeweils nach Verbindungen zwischen den Opfern und begeben sich anschließend auf einen Wettlauf gegen die Zeit. Die wechselnden Zeitebenen enden häufig mit einem fiesen Cliffhanger, die es mir schwer gemacht haben, das Buch an die Seite zu legen. Mich haben außerdem regelmäßig neuen Wendungen und Erkenntnisse erwartet, was den Spannungsbogen noch weiter in die Höhe getrieben hat.

Es wird aus Bastian Mühlenbergs (Mittelalter) und Oliver Bergmanns (Gegenwart) Sicht geschrieben, sodass ich deren Gedankengänge und Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte. Den zeitlichen und geschichtlichen Sprung zwischen damals und heute empfand ich als glaubhaft und spannend. Geschickt, schlüssig und nachvollziehbar wurden Gemeinsamkeiten/Verbindungen eingearbeitet. Die historischen und gegenwärtigen Ereignisse entwickeln sich im rasanten Tempo und haben für eine Menge Rätselstoff und Nervenkitzel gesorgt. Auch die Nähe zu den beiden Hauptcharakteren Bergmann und Mühlenberg ist gegeben.

Obwohl Catherine Shepherd mich nicht mit ausschweifenden Beschreibungen und unnötigen Längen aufgehalten hat, konnte ich mir trotzdem beide Handlungen bildlich sehr gut vorstellen. Das Thema und die Botschaften des Gesamtinhalts kommen deutlich rüber, da die Zeitsprünge gut aufeinander abgestimmt sind. Hohe Spannung wird schon ab der ersten Seite aufgebaut, die bis zur letzten Seite durchgehend gehalten wird. Gut durchdachte Verknüpfungen von Historie und Gegenwart werden durch Spannung, einer geheimnisvollen Atmosphäre, einem unvorhersehbaren Geschehen und aktionsreiches Handeln hervorragend miteinander verbunden. Von mir gibt es deshalb auch für diesen rasanten Zons-Thriller eine glasklare Leseempfehlung!