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Roter Zar

Der erste Einsatz für Inspektor Pekkala. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 384 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3426510499

ISBN-13: 

9783426510490

Erscheinungsdatum: 

02.11.2012

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 392.482
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426510499

Beschreibung von Bücher.de: 

Russland 1929: Eigentlich müsste Pekkala tot sein. Seit neun Jahren arbeitet der Zwangsarbeiter für ein Holzfällerkommando in der sibirischen Taiga. Ein tiefer Fall, denn bis zur Revolution war Pekkala Sonderermittler des Zaren und für dessen Sicherheit persönlich verantwortlich. Doch nun soll Pekkala für Stalin, den »roten Zaren«, herausfinden, wie Nikolaus II. und die Romanows umgebracht wurden und wo sie ihren legendären Schatz versteckt hielten. Pekkala macht sich auf die Suche und gerät schnell in verschwörerische Machenschaften. Er weiß, dass ihm nicht viel Zeit bleibt. Stalin kennt kein Erbarmen. Es geht um Leben und Tod ...

Kriminetz-Rezensionen

Vielversprechender Reihenauftakt

1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien bittet man ihn schließlich, den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

»Roter Zar« ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher. Wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein Bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig und stammt aus Pekkalas Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.