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Sakrament des Todes
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In dreizehn Geschichten werden Verbrechen auf heiligem Boden verübt. Dabei sollte ein Gotteshaus eigentlich ein Ort der Geborgenheit und Besinnung sein, aber Krimiautorinnen und -autoren lassen in ihren Geschichten Kirchengebäude zum Schauplatz von kriminellen Handlungen werden. Die spannenden Erzählungen beschränken sich jedoch nicht auf die Schilderung von Delikten, sondern rücken auch die geweihten Gebäude in den Fokus des Lesers. Die Schönheit der sakralen Bauwerke, deren Geschichte oder die Einbeziehung von Sagen verleiht den Kurzkrimis dieser Anthologie einen ganz speziellen Reiz.
Nicht immer auf Heiligen Boden
Vom Buch „Sakramente des Todes – 13 Morde auf heiligem Boden“ war ich enttäuscht. Einige Krimis waren keine Morde und auf heiligem Boden fanden sie auch nicht immer statt. Ich bin mit einer anderen Einstellung ans Lesen gegangen. Daher wohl die Enttäuschung.
Ansonsten finde ich eigentlich die Vielschichtigkeit von Anthologien gut. Es gibt skurrile Krimis, hier z. B. war das für mich „Limburg sucht den Superbischof“ von Eva Lirot oder lustige Krimis, hier„der Bibel-Code“ von Hughes Schlueter oder gruselige Krimis, hier „das Wunder der heiligen Barbara“ von Martina Arnold.
Die zwei besten Krimis waren „Kunibäätspütz“ von Regina Schleheck und „Maria hat geholfen“ von Swenja Karsten für mich.
„Künibäätspütz“ war spannend und lehrreich bis zum Schluss. Zum einen fieberte ich bis zum Schluss was mit Clemens passiert ist und was aus Anna wird. Zum anderen lernte ich die Legende um den Künibäätspütz-Brunnen und die Geschichte über den Heiligen Clemens kennen. Das war bildend.
„Maria hat geholfen“ war eine sehr lebendig geschriebener Krimi. Ich hatte das Gefühl ich bin mitten drin. Maik hat eine Panne in der Nähe einer Kirchruine im Spindeltal. Seine Beute aus einem Bankraub vertraut er der Statue Maria an. Zum Glück kommt er bei Stella und ihrem Sohn unter, um in Ruhe seine weitere Flucht zu planen. Da kommt ihm Maria in die Quere, damit hätte er nicht gerechnet.
Die Kapitel sind nicht allzu lang und tragen als Überschrift den Namen des Autors, den Titel des Krimis und den Namen der Kirche bei der, der Krimi spielt.
Jeder Krimi spielte in oder bei einer Kirche. Zu jeder Kirche gab es ein schwarz-weiß Bild. Hier wäre noch schön gewesen mehr Infos über die Geschichte des Gotteshauses zu erhalten. Das hätte ich interessant gefunden.
Trotz meiner Kritik ein lesenswertes Buch.