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Die Salbenmacherin und der Engel des Todes

Der vierte Fall für die Salbenmacherin Olivera. Historischer Roman
Buch
Gebundene Ausgabe, 376 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839224233

ISBN-13: 

9783839224236

Auflage: 

2019 (13.02.2019)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 443.660
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839224233

Beschreibung von Bücher.de: 

Nachdem die Salbenmacherin Olivera die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhalten hat, versinkt sie in tiefer Trauer. Um Ablenkung zu finden, arbeitet sie noch mehr als sonst im Heilig-Geist-Spital. Als jedoch kurz hintereinander ein Greis und eine Wöchnerin versterben, erhebt der Spitalmeister schwere Anschuldigungen gegen sie. Auf Befehl des Rates wird sie verhaftet, doch auf dem Weg zum Gefängnis verhilft ihr der Henker zur Flucht. Allein, hochschwanger und schwer verletzt flieht Olivera aus der Stadt und schwebt in tödlicher Gefahr ...

Kriminetz-Rezensionen

Nicht jeder Bengel mutiert zum Engel

1409, Olivera trauert um ihre geliebte Großmutter. Obwohl sie hochschwanger ist, geht sie weiterhin ins Heilig-Geist-Spital in Nürnberg. Kurz hintereinander sterben ein alter Ratsherr und eine Wöchnerin. Der Spitalmeister beschuldigt Olivera, die Toten mit ihren Kräutern vergiftet zu haben. Sie wird verhaftet. Auf dem Weg zum Gefängnis kann sie mithilfe des Henkers fliehen. Olivera springt in den Fluss, um aus der Stadt zu fliehen. Verletzt, nass und durchgefroren versteckt sie sich auf einer Insel. Hoffentlich hat ihr Kind keinen Schaden genommen.

„Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“ von Silvia Stolzenburg ist ein historischer Roman, der im mittelalterlichen Nürnberg spielt. Es ist der 4. Band um die Salbenmacherin Olivera. Es empfiehlt sich die Bücher der Reihenfolge nach zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und sehr bildlich. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und steigert sich im Laufe der Geschichte. Die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Geschichte um Olivera, ihren Mann Götz und den Gehilfen Jona ist nicht nur pure Unterhaltung, sondern der Leser erfährt auch viel über das damalige Leben, die Gesetzgebung und heilende Kräuter. Hier wurde von der Autorin gut und ausführlich recherchiert. Alle Charaktere sind facettenreich gestaltet und erwachen beim Lesen zum Leben. Der Leser erfährt etwas über die mächtigen Männer im Rat und in der Kirche, die Aufgaben eines Henkers und einer Hebamme, das Leben eines Straßenjungen und vieles mehr.

Da kann man doch froh sein, dass man heute lebt.

„Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“ ist absolut empfehlenswert.

Hochspannung rund um Olivera, ein grandioser 4. Band der Serie!

Nürnberg 1409 – ein merkwürdiger Einbruch bringt Unruhe in das Haus des Apothekers Götz und seiner Frau Olivera, doch es scheint nichts gestohlen worden zu sein.

Dabei hat die hochschwangere Salbenmacherin gerade auch noch viel Kummer um ihre todkranke Großmutter, leidet an Schlafmangel und engagiert sich dennoch unermüdlich im Heilig-Geist-Spital von Nürnberg. Als aber dort ein von Olivera betreuter Greis stirbt, werden schlimme Verdächtigungen gegen sie laut, war etwa Gift im Spiel!? Der ihr feindlich gesinnte Medicus, erhebt Anklage gegen Olivera und zückt als Beweis einen Löffel aus Oleander …

Der historische Roman, „Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“ ist der nun schon vierte Band mit der Salbenmacherin Olivera in der Hauptrolle, die aus dem fernen Konstantinopel stammt und in Nürnberg eine neue Heimat gefunden hat. Autorin Silvia Stolzenburg lässt ihre Heldin diesmal wirklich buchstäblich durch die Hölle gehen, die Spannung ist riesengroß, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Zum großen Glück hat Olivera wieder ihre vielen Unterstützer und Freunde, wie Ehemann Götz, den Henker, ihren Laufburschen Jona und Freundin Gerlind, an ihrer Seite, die an alle an ihre Unschuld glauben.

Mit dieser Geschichte legt die Autorin Silvia Stolzenberg die Messlatte sehr hoch, der Spannungsbogen steigt kontinuierlich und ihr bildhafter einfühlsamer Schreibstil, schwört einen atemraubenden Mittelalter-Krimi herauf. Kopfkino und Herzklopfen sind garantiert!

Bislang kannte ich nur den zweiten Band der Serie „Die Salbenmacherin und der Bettelknabe“, auch ein sehr bewegendes Mittelalter-Drama. Dadurch hatte ich wenig Probleme in das Buch zu finden und habe mich gefreut, alte Bekannte wie den Bettelknaben Jona wiederzutreffen. Diese vierte Fortsetzung hat mich wirklich restlos begeistern können, so sensationell aufregend ist diesmal die Story um das Schicksal von Olivera :)

Also von mir gibt es eine absolute Lese-Empfehlung für alle geschichtsbegeisterten Leseratten! Am besten ist es aber wohl alle Bände der Reihe zu lesen;)

Intrigen im Mittelalter

Die Salbenmacherin Olivera hat den schweren Verlust ihrer Großmutter zu verkraften und sucht in ihrer Arbeit Ablenkung von ihren traurigen Gedanken. Sie sorgt sich vermehrt gerade um die armen Patienten im Spital und behandelt sie entgegen den Anweisungen des Medicus. Kurz darauf werden schwere Vorwürfe gegen Olivera erhoben, da sich die Todesfälle im Spital mehren und sie die Opfer kurz vorher gepflegt hat. Olivera muss ihre Unschuld beweisen und sieht ihre einzige Chance in der Flucht. Hierbei wird sie allerdings verletzt und muss sich, nun in anderen Umständen, alleine durchschlagen ...

Ich habe bereits einige Bücher der Autorin Silvia Stolzenburg gelesen und sowohl im Genre der Thriller als auch in den historischen Romanen konnte sie mich immer wieder aufs Neue mit ihrer sehr lebendigen und bildreichen Schreibweise begeistern. Auch im vierten Band um die engagierte und gutmütige Salbenmacherin Olivera fühlte ich mich schnell in die damalige Zeit versetzt. Der Spannungsbogen wird über die rätselhaften Tode im Spital klassisch aufgebaut und über die dramatischen Entwicklungen im Verlauf auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Die vielen kurzen Kapitel tragen mit ihren jeweiligen Perspektivwechseln zum temperamentvollen Geschehen bei und das spannende und fulminante Finale rundet die Geschichte aus meiner Sicht gelungen ab. Die historischen Hintergründe wirken sehr gut recherchiert und im Nachwort erläutert die Autorin noch die Quellen ihres Wissens.

»Die Salbenmacherin und der Engel des Todes« ist für mich eine sehr gelungene Fortsetzung der fesselnden Reihe aus dem frühen 15. Jahrhundert. Ich kann das Buch für Liebhaber historischer Romane wärmstens weiterempfehlen, rate aber dazu, für Neueinsteiger mit dem ersten Band zu beginnen, da die Handlung aufeinander aufbaut. In der Hoffnung, dass die Geschichten um die Salbenmacherin noch lange nicht alle erzählt sind, bewerte ich das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen!!