Salzburger Rippenstich
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Ein Toter mit entstelltem Gesicht: In Grödig am sagenumwobenen Untersberg ist das Verbrechen angekommen.
Noch bevor Arzthelferin Rosmarie Dorn den ersten Mord beweisen kann, taucht die zweite Leiche auf. Die Spuren führen in die Vergangenheit des unbeliebtesten Dorfbewohners. Will er den Tod seiner Mutter rächen? Viel Zeit bleibt Rosmarie nicht, denn das Sterbedatum für Opfer Nummer drei steht bereits fest: »Die Wilde Jagd vom Untersberg« im Advent. Aber dann passiert Rosmarie ein verhängnisvoller Fehler …
Sehr gelungener Krimi
Ein Toter mit entstelltem Gesicht bringt bei Arzthelferin Rosmarie das Miss-Marple-Gen hervor. Dazu eine Arztpraxis, in der die Patienten auch schon mal die nötigen Informationen liefern und viele weitere Informanten aus Familie und Freundeskreis, die die Ermittlungen unterstützen.
Katharina Eigner ist hier ein Erstlingswerk gelungen, das seinesgleichen sucht.
Viel Spannung, unerwartete Wendungen, viel Humor (selten soviel bei einem Krimi gelacht) und vor allem so liebevoll gezeichnete Charaktere, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Eine Postbotin mit Nebenaufgaben, ein bekennender Hypochonder, ein erfolgloser Polizist, eine couragierte Schwiegermutter …!
Man ist mittendrin im Geschehen und kann sich alles ganz genau vorstellen.
Aber auch die ernsthafte Seite kommt nicht zu kurz. Rosmaries Vergangenheit als Findelkind und die Vertreibungen in Tschechien 1945.
Der Schreibstil ist so gelungen und ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.
Das Buch erhält definitiv 5 Sterne und eine dringende Leseempfehlung.
Salzburger Advent mit Mörderjagd
Als Arzthelferin ist Rosmarie immer mit dem neuesten Wartezimmerklatsch vertraut und was sie da nicht hört, ergänzt ihre Schwiegermutter. So erfährt sie von einem unbekannten Toten mit entstelltem Gesicht. Rosmarie, die sich selbst als begabte »Miss Marple« sieht und genauso neugierig ist, begibt sich auf Mörderjagd und muss sich schon bald um eine zweite Leiche kümmern. Sie hat einen Verdacht und je tiefer sie gräbt, umso sicherer ist sie sich, dass sie einen dritten Mord verhindern muss.
Was für ein origineller und frischer Krimi. Ich habe mehrfach lauthals lachen müssen, wenn Rosmarie aus der Praxis erzählt und ihre Schlussfolgerungen zum Besten gibt. Unverzichtbar bei ihren Ermittlungen ist ihre gute Freundin und natürlich nutzt sie die Praxis, um an Informationen zu kommen, während die Polizei sich eher träge zeigt.
Anfangs dachte ich ja, ich hätte schon lange den Plot enträtselt, aber die Autorin hat mit interessanten Wendungen noch einige spannende Überraschungsmomente eingebaut. Die Figuren sind witzig, besonders bei den Nebenfiguren, die ja immer das Salz in der Suppe sind, hat sich Katharina Eigner viel einfallen lassen und damit sehr zu meinen Vergnügen beigetragen. Lediglich bei Rosmaries Ehemann, einem Macho, wie er eigentlich schon ausgestorben sein sollte, haben sich mir öfters die Haare aufgestellt.
Ein Regionalkrimi mit hohem Unterhaltungswert und ein Debüt, das mich überzeugt hat.
Besonders gelungen fand ich auch das Titelbild, ein kleine Stickerei, die auch Bezug zum Inhalt hat. Das rundet meinen guten Eindruck ab.
Komplexe Handlung mit Humor
Das Buch handelt von zwei Freundinnen, die sich zwischen Arztpraxisarbeit und »Kaffeekränzchen« als Hobby-Ermittlerinnen versuchen. Der zuständige Ermittler bezüglich eines Todesfalles ist durch eine Depression inaktiv. Bei der Recherche tauchen die Frauen in geschichtsträchtige Sphären ein und man steigt dabei in das »Privatleben«ein.
Die Autorin schreibt in einer leichten und erheiternden Art. Zudem sind die Handlungen durchaus komplex und unvorhersehbar. Das Buch kann man dadurch keinesfalls als oberflächlich bezeichnen. Mir das Buch zu viel »Roman« und zu wenig »Krimi«. Ich empfand weder Spannung noch Fesselung, was ich mit einem Krimi assoziiere.
Die Autorin verzeihe mir bitte meine Bewertung, jedoch kann man ja nicht jede/n Leser/in erreichen.