Salzburger Saitenstich
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Der dienstälteste Hypochonder aus Rosmarie Dorns Praxis treibt tot im Almkanal. Dessen Ableben aufzuklären ist eine harte Nuss für die Arzthelferin – besonders, als sich herausstellt, dass der Tote offenbar etwas über ihre Vergangenheit als Findelkind wusste.
Als eine weitere Leiche auftaucht, nimmt der Fall Fahrt auf. Welchen Part spielt die Geigerin Kalliope in diesem Drama? Warum musste eine Chorsängerin sterben? Und wie überholt man einen ehrgeizigen Polizisten beim Ermitteln?
Die Spuren führen Rosmarie zur Philharmonie Salzburg …
Musik-Mord in Grödig
Salzburger Saitenstich, Cosy-Crime von Katharina Eigner, Ebook, Gmeiner-Verlag.
Die Arzthelferin Rosemarie ermittelt erneut, ihr dritter Fall.
Im Almkanal treibt tot, der Lieblingshypochonder aus Rosemaries Praxis. Da sich Parallelen zu ihrer Herkunft ergeben, denn sie wurde dereinst als Findelkind entdeckt, bleibt Rosemarie quasi nichts anderes übrig, als dies nicht als schrecklichen Unfall abzutun. Sie beginnt wieder zu ermitteln.
Das Buch teilt sich in 15 überschaubare Kapitel. Am Kapitelanfang befindet sich jeweils eine Zusammenfassung des Inhalts somit kann sich der Leser schon auf die Geschehnisse im bevorstehenden Kapitel einstellen, dies fand ich besonders angenehm. Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Sicht der Protagonistin, jederzeit ist der Leser nah dran am Geschehen. Die Lösung des Krimis ist somit bis zum Schluss spannend. Die Figuren werden gut eingeführt, es handelt sich hier um den 3. Band der Arzthelferin-Reihe, kann jedoch als Einzelband sehr gut gelesen werden. Vorkenntnisse sind keine nötig. Fremdsprachliche Phrasen ganz besonders Anglizismen (wie latest news, fullhouse oder same procedure as…) werden gehäuft verwendet und machen das Buch lebendig. Dazu kommen die schlagfertigen Dialoge, die den Plot auflockern. Am Ende des Buches werden im Glossar noch salzburgische Ausdrücke erklärt.
Es ist ein fröhliches und trotz der überraschenden Todesfälle ein heiteres Buch, welches das Genre bestätigt. Flott zu lesen und unterhaltsam. Nichts desto trotz hätte ich mir die Ermittlungen weniger an den Haaren herbeigezogen und ernsthafter gewünscht. Was die Protagonistin tut, um an ihre Informationen zu kommen, ist zum Teil hanebüchen und überzogen. Ihre Schlussfolgerungen die zur Lösung des Falles führen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Auch fehlt mir der Durchblick zum Grund für die Verbrechen und die Zusammenhänge. Dass die Herkunft der Protagonistin geklärt wird, ist in diesem ganzen Stück eigentlich nur ein Randbefund. Mich hätte an ihrer Stelle auch die Identität des Vaters interessiert.
Alle Charaktere wirken auf mich überspannt und zu schrill um echt zu sein. Am liebsten mochte ich noch die Schwiegermutter Hermi, die einzige gefühlt authentische Figur im Krimi.
Für mich insgesamt zu wenig ernsthaft, unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar, eine lustige Unterhaltung mit Cosy Crime Faktor allemal, deshalb eine Leseempfehlung für die Fans dieses Genres. Von mir 3 Sterne.
Eine Kette, ein Cocktail und viel Operndrama
Es ist soweit, Rosmarie, die dritte Runde.
Es beginnt mit einem Knall. Der Rettenbacher, mein Lieblings- hypochonder treibt tot im Almkanal.
Es wäre nicht Rosmarie, die Praxis Miss Marple, wenn sie nicht direkt wieder ermitteln würde.
Tatkräftig startet sie, natürlich mit Unterstützung der Freundin Vroni und der Frau Doktor.
Es bleibt nicht bei einem Toten und außerdem taucht auch noch eine Verbindung zu Rosmaries Vergangenheit als Findelkind auf.
Die Philharmonie Salzburg spielt eine wichtige Rolle, Opernfans aufgepasst!
Die Ermittlungen bringen interessante und dramatische Dinge ans Licht, aber Rosmarie findet den Weg durchs Ermittlungslabyrinth.
Katharina Eigner beschreibt Salzburg mit seinen vielen schönen, teils unbekannten, Ecken mit viel Herzblut.
Der Schreibstil ist gewohnt flott, locker und humorvoll.
Alle Protagonisten, mit ihren Ecken, Kanten und Weiterentwicklungen sind das Salz in der Suppe.
Mich hat auch der dritte Band wieder bestens unterhalten. Die Mischung aus Krimi, Lokalkolorit und leisen Tönen ist erneut perfekt gelungen.
Ich freue mich auf Band 4.
Rosemaries Herkunft
Der Kriminalroman „Salzburger Saitenstich“ von Autorin Katharina Eigner ist der dritte Band in der Reihe mit Arzthelferin Rosemarie Dorn als Ermittlerin. Auch sind die Charaktere Frau Dr. Fleischer und Rosemaries Freundin Vroni wieder bei der Täterjagd dabei. In diesem Fall liegt Patient und Hypochonder Rettenbacher zunächst tot im Almkanal. Obwohl er eigentlich in der Gerichtsmedizin liegen müsste, taucht er mit neuen Symptomen in der Praxis auf. Als eine zweite tote auftaucht beginnen nun für die drei Damen die Ermittlungen, die in die Welt der Musik aber auch tief in die Vergangenheit von Rosemarie führen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, die Salzburger Ausdrücke werden am Ende in einem Glossar erklärt. Spannung kommt erst im letzten Drittel der 15 Kapitel auf. Dafür ist der Krimi stets humorvoll, die Charaktere etwas skurril und die Ermittlungen doch sehr unrealistisch. Insgesamt 315 Seiten leichte Urlaubslektüre.