Amazon Preis: 17,00 €

Das Sanatorium

Der erste Fall für Detective Elin Warner. Thriller
Buch
Broschiert, 512 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3442206359

ISBN-13: 

9783442206353

Auflage: 

1 (15.02.2023)

Preis: 

17,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 37.606
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442206359

Beschreibung: 

Der Nr.-1-Bestseller aus Großbritannien: ein atmosphärischer Spannungsroman für alle Leser von Lucy Foley, »Neuschnee«

Halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln war Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort. Einst diente es als Sanatorium für Tuberkulosepatienten, dann verfiel es mit den Jahren und wurde schließlich aufgegeben. Nun hat man es zu einem Luxushotel umgebaut, doch seine düstere Vergangenheit ist noch immer spürbar.

Als Detective Inspector Elin Warner zur Verlobungsfeier ihres Bruders anreist, beginnt der Albtraum: Erst verschwindet Isaacs Verlobte, dann geschieht ein Mord. Schließlich schneidet auch noch ein Schneesturm das Hotel von der Außenwelt ab, und die Gäste sind mit einem Killer gefangen …

Kriminetz-Rezensionen

Zwiegespalten

Eine Verlobung, ein altes Sanatorium als stylisches 5 Sterne Hotel und dazu ein Schneesturm, der alles von der Außenwelt abschneidet. Ein tolles Setting und eine gute Grundidee. Das Cover spiegelt die düstere und beklemmende Atmosphäre wieder und gefällt mir gut.
Elin, eine Polizistin in Auszeit und ihr Freund Will sind auf die Verlobungsfeier von Elins Bruder eingeladen. Bei fast allen Beteiligten ist ein traumatisch bzw. schwierige Vergangenheit inklusive. Dann verschwindet Elins Schwägerin, eine Leiche wird gefunden, eine Lawine schneidet alle von der Außenwelt ab. Elin ist gezwungen zu ermitteln und gegen ihre Traumata anzukämpfen.
Genau das ist das Problem in dem Buch. Es gibt so viele Probleme, die die eigentliche Spannung überlagern oder unterbrechen. Ich hatte Schwierigkeiten zu Elin eine wirkliche Bindung aufzubauen, mit ihr zu ermitteln oder mit ihr Angst zu haben. Auch die anderen Charakter blieben im Verlauf der Story eher blass. Oft habe ich gedacht na ja, dann kamen wieder Passagen aus der Kategorie, na bitte, geht doch.
Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, aber es wurde viel Potential verschenkt. Da gibt es Thriller, die im ähnlichen Setting angesiedelt sind, die das wesentlich besser umgesetzt haben.
Die versprochene Gänsehaut konnte sich nicht wirklich einstellen und das Ende hat mich nicht überzeugt. Wegen der "geht doch" Passagen gibt es dennoch 3,5 Sterne.

Eingeschlossen mit einem Mörder

Die britische Autorin Sarah Pearse hat für ihren atmosphärischen Spannungsroman ein klassisches Setting gewählt. Ich war sehr neugierig auf ihre Umsetzung und finde ihr Debüt sehr gelungen. Von Beginn an konnte ich die unheimliche Atmosphäre des Luxushotels „Le Sommet“ förmlich spüren, denn hinter der modernen Fassade verbirgt sich die dunkle Vergangenheit eines ehemaligen Sanatoriums für Tuberkulosepatienten.
Hauptprotagonistin ist die Polizistin Elin Warner, die mit ihrem Freund Will zur Verlobung ihres Bruders Isaac angereist ist. Ihr Verhältnis zu ihrem Bruder ist vorbelastet durch ein Trauma aus ihrer Kindheit. Außerdem ist sie immer noch beurlaubt, da ihr letzter Fall aus dem Ruder lief. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft beginnt der Alptraum. Zuerst verschwindet Laure, die Verlobte ihres Bruders, dann geschieht ein Mord und ein heftiger Schneesturm schneidet das Hotel von der Außenwelt ab. Die verbliebenen Gäste sind mit einem unheimlich maskierten Killer gefangen.
Obwohl Elin von Angst und Selbstzweifeln beherrscht wird, stürzt sie sich in die Ermittlung, denn sie will unbedingt Laure finden und weitere Morde verhindern.
Ich mochte Elin zuerst nicht besonders und fand sie wegen ihrer Probleme und inneren Dämonen etwas anstrengend. Das änderte sich aber als ich mehr über ihre Vergangenheit erfuhr und ihre seelische Verfassung dadurch besser verstehen konnte. Sie übernimmt die Ermittlungen eher unfreiwillig, wächst dann aber über sich und ihre Ängste hinaus, weshalb sie dann doch meine Sympathien bekam.
Packend geschrieben, hat mich der stetig steigende Spannungsbogen an die Seiten gefesselt. Pearse hat einige Wendungen und falsche Fährten eingebaut. Ich bin Elin gerne bei ihren Ermittlungen gefolgt und konnte sehr gut miträtseln. Die Handlung war durchdacht und stimmig, die Auflösung konnte mich ebenso überzeugen. Am Ende bleibt etwas offen und man darf gespannt auf die Fortsetzung sein, die auf Englisch bereits erschienen ist. Ich bin schon sehr gespannt auf Elins neuen Fall.

Fazit: Das Setting und die durchdachte Story sorgen für eine düstere Gänsehaut-Atmosphäre. Insgesamt ein gelungenes Debüt, das mich sehr gut unterhalten hat.

Düstere Atmosphäre

Das einstige Sanatorium für Tuberkulose-Erkrankte ist nun in ein Luxushotel umgebaut worden. "Le Sommet" liegt halb versteckt zwischen Wäldern und Gipfeln hoch in den Bergen. Schon damals war es ein recht düsterer Ort und auch jetzt ist die düstere Vergangenheit noch spürbar. Detective Elin Wagner ist zur Verlobungsfeier ihres Bruders angereist und schon kurz darauf beginnt der Albtraum. Isaacs Verlobte verschwindet auf einmal und dann schwimmt auf einmal eine Leiche im Pool. Nachdem das Hotel durch den Schneesturm auch noch von der Außenwelt abgeschnitten wird, ist eins klar, der Mörder ist mitten unter ihnen.

Die Kulisse mit dem abgelegenen Luxushotel und dazu noch der Schneesturm ist wirklich atemberaubend. Dadurch hat die Autorin wirklich eine düstere und bedrohliche Atmosphäre schaffen können. Ich hatte ein paar Mal auch etwas Gänsehaut gehabt beim Lesen.

Bei der Handlung selbst ging ein wenig Potenzial verloren. Zeitweise zog sich die Handlung etwas bis wieder etwas spannenderes passierte. Anfangs hatte man noch die Perspektivwechsel zwischen einzelnen Protagonisten, aber später begleitete man quasi nur noch Elin bei ihren Ermittlungen. Die Spannng dadurch war eher mäßig, doch durch den flüssigen Schreibstil ließ es sich trotzdem gut lesen. Erst auf den letzten 100 Seiten fand ich die Spannung dann zum Zerreißen gespannt.

Ich hatte schon recht früh einen Verdacht gehabt, wer dafür verantwortlich ist. Mit einigen interessanten Überraschungen und unerwarteten Wendungen dachte ich zunächst ich würde falsch liegen, aber am Ende hat sich mein Anfangsverdacht doch bestätigt.

Die Hauptprotagonistin Elin fand ich anfangs noch recht blass. Erst im weiteren Verlauf hat man mehr über ihre schwere Vergangenheit erfahren und nicht nur bei ihr sondern auch im Sanatorium wird ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit gelüftet. Dennoch blieb sie mir recht unsympathisch, da sie hauptsächlich nur auf sich bedacht gewesen ist.

Leider hat mir das Ende auch nicht ganz so gut gefallen. Der Fall an sich wurde schlüssig aufgeklärt, doch der Epilog gab nochmal ein neues Rätsel auf und man kann nur frei hineininterpretieren. Wenn das Buch zu keiner Serie gehört finde ich abgerundete Enden besser als offene und frei zu interpretierende.

Mein Fazit:
Habe mich dabei auch trotz mäßiger Spannung recht gut unterhalten gefühlt. Ein bisschen Potenzial ging hier verloren. Ein paar Seiten weniger hätten es wahrscheinlich auch getan. Trotzdem eine Leseempfehlung von meiner Seite.

Die versprochene Gänsehaut blieb leider aus

Die zurzeit freigestellte Kommissarin Elin Warner reist mit ihrem Lebensgefährten in das Luxus Hotel Le Sommet in die Schweizer Alpen um die Verlobung ihres Bruders Isaac zu feiern. Doch kurz nach der Ankunft verschwindet Isaacs Verlobte. Als ein gewaltiger Schneesturm tobt, werden sie von der Außenwelt abgeschnitten. Schon bald wird die erste Leiche gefunden und Elin ist mit ihren Ermittlungen auf sich allein gestellt.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und die Story ist mit relativ kurzen Kapiteln gut zu lesen.
Trotz der unheimlichen und düsteren Vergangenheit des Hotels blieb leider die versprochene Gänsehaut aus. Statt die Morde in den Vordergrund zu stellen, hatte ich das Gefühl, dass Elins traumatische Vergangenheit mehr im Focus steht. Auch ihre Beziehung zu Will, wird ehr kalt und gefühllos dargestellt. Vielleicht war das ja Absicht der Autorin um Elins Gemütsverfassung besser zu erklären, trotzdem ist mir ihr Charakter zu egoistisch und naiv und mir nicht wirklich symphytisch. Zu den anderen Charakteren habe ich auch nicht wirklich Zugang gefunden, sie bleiben mir zu blass.
Manche Handlungen und Story Passagen waren sehr konstruiert und nicht nachvollziehbar. So wurde der Schneesturm, der bereits als Horrorszenario dargestellt wird, gefühlt auf jeder 2. Seite nochmal und nochmal schlimmer, dies hat mich irgendwann nur noch genervt.
Gefehlt haben mir auch intensivere Informationen zum damaligen Sanatorium, schade aber dieser hochgelobte Thriller hat mir leider nicht gefallen. Deshalb von mir nur 2,5 Sterne.