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Scharfe Hunde

Der achte Fall für die Kommissarinnen Irmi Mangold & Kathi Reindl. Ein Alpen-Krimi
Buch
Broschiert, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

386612418X

ISBN-13: 

9783866124189

Erscheinungsdatum: 

01.03.2017

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 930.028
Amazon Bestellnummer (ASIN): 386612418X

Beschreibung von Bücher.de: 

Was haben der renitente Besitzer einer Outdoor-Agentur, ein holländischer Camping-Urlauber und eine begüterte Werdenfelser Oma miteinander zu tun? Erst einmal nichts, außer dass sie alle an einer Eisenhut-Vergiftung starben. Drei Suizide? Drei Morde? Doch bevor das Kommissarinnenduo Irmi Mangold und Kathi Reindl in die Ermittlungen eintauchen kann, stürzt vor dem Farchanter Tunnel ein ungarischer Lkw um. Heraus purzeln unzählige Käfige mit sehr jungen Hundewelpen. Der Fahrer schweigt. Merkwürdig ist jedoch, dass im Fahrerhaus die Adresse der verstorbenen Werdenfelser Oma entdeckt wird. Irmi und ihre Kollegin tauchen ein in ein Milieu, das dem der Waffenschmuggler und Drogenhändler in nichts nachsteht, denn es geht um unermesslich viel Geld ...

Kriminetz-Rezensionen

Armer Hund

Irmi Mangold und Kollegin Kathi Reindl – die immer wie eine Bulldogge auf Speed agiert – bearbeiten einen Mord mit Pflanzengift, das Opfer hat sich vehement mit dem allmächtigen Werdenfelser Touristikverband angelegt. Dorthin führen auch erste Spuren. Genug Gelegenheit für Exkurse gegen „Geiz ist geil“-Vertreter, Anzugträger und das alles mit erhobenen Zeigefinger und einer Besserwisser-Attitüde, was mir schon im ersten Drittel immer mal wieder unangenehm aufgefallen ist.

Der Krimi nimmt dann mit einem Zufallstreffer Fahrt auf, ein LKW verunglückt, die Ladung sind Dutzende illegal eingeschmuggelte Welpen aus osteuropäischen Qualzüchtungen. Irmi findet einige Querverbindungen zu der sonst so honorig wirkenden Dame aus dem Touristikverband und sieht sich mit den schlimmen, skrupellosen Machenschaften der Tiermafia konfrontiert.

Nachdem ich einige Jahre keinen neuen Krimi der Autorin mehr gelesen hatte, bin ich auf diesen „Alpenkrimi“ neugierig geworden. Aber schon nach einigen Dutzend Seiten war mir wieder deutlich, warum Nicola Förg nicht mehr ganz oben auf meiner Liste stand. Sie bringt viele wichtige Themen und ihre persönliche Weltanschauung mit ein, was legitim ist. Aber wie gesagt, geraten ihr diese Szenen manchmal sehr penetrant und belehrend. Wenn sie dann auch darüber vergisst, einen spannenden Plot aufzubauen, sich mit holzschnittartigen beschriebenen Figuren und schlichten Dialogen begnügt, leidet das Lesevergnügen erheblich. Gerade bei den Personen hätte mir eine differenzierte Charakterisierung besser gefallen. Ich denke da besonders an die Tourismusexpertin Mann.

Insgesamt hat mich der Krimi nicht recht fesseln und überzeugen können.

Gierig und skrupellos

Irmi, die gemeinsam mit ihrem Freund Jens und anderen Bulldogfans ihren Sonntag beim Oldtimertreffen verbringt, hat ein komisches Gefühl, als während der Schau einer der Fahrer plötzlich zusammenbricht und stirbt. Nachdem wenig später feststeht, dass es sich bei der Todesursache um eine Vergiftung handelt, beginnt Irmi zu recherchieren. Da Selbstmord mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen ist, muss Irmi sich die Frage nach Täter und Motiv stellen.

Als es zu zwei weiteren Todesfällen, die ebenfalls auf Vergiftungen zurückzuführen sind, wird der Fall mehr als rätselhaft, denn die Opfer scheinen sich noch nicht einmal gekannt zu haben. Erst nachdem Irmi durch Zufall eine Verbindung zwischen illegalem Welpenhandel und einem der Opfer entdeckt, wird langsam klar, welche weitreichende Sauerei hinter der ganzen Sache zu stecken scheint. Irmi, die immer tiefer in die Materie eintaucht, ist entsetzt und sie befürchtet das Schlimmste. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Kathi versucht sie nicht nur weiteres Unheil zu verhindern, sondern auch den skrupellosen Tierhändlern das Handwerk zu legen.

FAZIT
Eine Story, die mit vielen Hintergrundinformationen zu illegalem Welpenhandel zum Nachdenken und Hinterfragen anregt, verpackt in einen eher behäbigen Kriminalfall, der primär als Mittel zum Zweck dient.