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Aus dem Schatten des Vergessens
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Erscheinungsdatum:
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Beschreibung:
Der Krimi-Bestseller aus Kanada -- Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson.
Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt.
Sehr viele Nebenschauplätze und teilweise etwas zähflüssig
Die Geschichte begann sehr spannend und ich dachte, endlich wieder ein gelungener Thriller. Jedoch gab es dann so viele Nebenschauplätze, bei denen ich manchmal die Übersicht verlor. Obwohl ich es mag, wenn man neben der Krimihandlung auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt, war es mir hier eindeutig zu viel. Ich kann nicht sagen, dass mir die Ermittler nicht sympathisch waren, jedoch gab es für meinen Begriff zu viel Hin- und Hergeplänkel und immer wieder die Beschreibungen von Essen und Trinken.
Fazit:
Ein spannender Beginn, danach viel Unübersichtlichkeit durch ständig wechselnde Schauplätze und zu viel Privatleben der Ermittler. Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.
Schreibweise und Konstruktion sind überzeugend
Nur wenige Tage vor Weihnachten wird Judith Harper, angesehene Psychologin Montreals, auf brutale Weise ermordet. Zeitgleich verschwindet der Anwalt Nathan Lawson, jedoch nicht ohne noch eine alte Akte aus den Archiven zu holen und diese ebenfalls verschwinden zu lassen. Der Selbstmord eines Obdachlosen, der die Brieftaschen der beiden bei sich trug, wirft weitere Fragen auf. Sergent-Détective Victor Lessard und seiner Kollegin Jacinthe Taillon stehen keine ruhigen Feiertage bevor, denn der Fall liefert viele Spuren, die jedoch nicht zu einem stimmigen Bild führen. Bald schon werden auch scheinbar abstruse Ideen, wie eine Verbindung zur Ermordung Kennedys, verfolgt. Das einzige, dessen sich die Ermittler sicher sind, ist, dass da draußen jemand Rache nimmt und es immer weitere Opfer zu beklagen gibt, die grausam hingerichtet werden.
In Deutschland als Band 1 der Serie um Victor Lessard geführt, ist »Aus dem Schatten des Vergessens« von Martin Michaud tatsächlich schon der dritte Teil um den kanadischen Ermittler, es wird auch immer wieder auf vorausgegangene Ereignisse Bezug genommen, der Roman lässt sich jedoch auch ohne Kenntnis dieser problemlos lesen. Das Ermittlerduo bietet einen interessanten Kontrast, so richtig gut harmonieren der etwas sucht-geneigte Lessard, der permanent gegen seine inneren Dämonen ankämpfen muss, und die ruppige, scheinbar wenig empathische Taillon nicht miteinander. Gerade die beiden sehr verschiedenen Haltungsweisen und Perspektiven machen sie jedoch zu einem erfolgreichen Team.
Viele Opfer, eine grausame Mordmethode und unzählige Spuren und Hinweise lassen den Fall schnell zu einer hochkomplexen Angelegenheit werden. So manches Mal strauchelte ich auch dabei, alles im Blick zu behalten und die Querverbindungen zu überschauen. Eingeschobene Ereignisse aus der Vergangenheit werfen zusätzliche Fragen auf und sind lange Zeit nicht wirklich deutbar. Trotz der Länge von fast 650 Seiten bleibt der Thriller durchgängig spannend und wird am Ende überzeugend gelöst. Das Privatleben Lessards nimmt durchaus einen relevanten Teil der Handlung ein, was jedoch gut gelungen ist, da der Protagonist so authentisch und vielschichtig wirkt.
Mich hat der Roman neugierig auf die anderen Bände gemacht, Michauds Schreibweise und Konstruktion sind überzeugend. Weitere Bände sind auf Deutsch angekündigt, jedoch nicht die mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Vorgänger, die man dann wohl auf Französisch lesen muss.
Extrem spannend
In Montreal wird eine Psychologin brutal ermordet, ein bekannter Anwalt verschwindet und die Geldbörsen beider Personen werden bei einem Obdachlosen gefunden, der vor den Augen einer Polizistin Suizid begeht. Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe ermitteln gemeinsam mit ihrem Team und können zwischen den Fällen bald Zusammenhänge herstellen.
So entspinnt sich eine rasante Story, die sich keine Pausen gönnt. Von Beginn an ist die Spannung auf einem hohen Level, auf dem der Thriller im weiteren Verlauf auch bleibt. Kontinuierlich entfaltet sich der Plot, der für mich so manche Überraschung parat hatte. Gut gelungen ist der Blick zurück in die Vergangenheit, die auf die aktuellen Geschehnisse selbstredend große Auswirkungen hat. Trotz zwischenzeitlich doch einer Vielzahl von verschiedenen Personen habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass die ohne Frage vorhandene Komplexität des Falls allzu unübersichtlich wird. Dennoch bewegt sich der Thriller auf vielen thematischen Baustellen, vielleicht auf etwas zu vielen.
Der Protagonist Victor hat neben dem Fall mit sich und seiner Vergangenheit zu kämpfen, mit Zweifeln, aber auch der Hoffnung, das Gute in seinem Leben diesmal festhalten zu können. Obwohl auch er einer der vielen »kaputten« Ermittler in aktuellen Krimis und Thrillern ist, habe ich die Charakterbeschreibung als authentisch und nicht überzeichnet oder übertrieben empfunden. Auch die anderen Charaktere neben Victor haben alle etwas Besonderes, sodass der Thriller von Martin Michaud für mich aus der Masse an Thrillern heraussticht.
Alles in allem hat mich »Aus dem Schatten des Vergessens« von Anfang bis Ende sehr gefesselt und es mir in einigen Stunden ermöglicht, dem Alltag etwas zu entfliehen. Die Charaktere habe ich als durchweg interessant empfunden, sodass ich mich schon sehr auf weitere Thriller um Victor Lessard freue.
Mord in Montreal
Kurz vor Weihnachten wird die Psychologin Judith Harper auf grausame Weise ermordet, zeitgleich verschwindet der Staranwalt Nathan Lawson. Der Obdachlose Andrè Lortie stürzt sich von einem Wolkenkratzer, doch warum wurden bei ihm die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts gefunden? Sergent-Detective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlungen auf. Schon bald tauchen die ersten Spuren auf, die sie in die amerikanische Geschichte führen.
Erschienen ist dieser kanadische Thriller bei uns als Auftakt einer Serie, jedoch hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es hier Vorgänger-Bände geben muss.
In der Story tauchen sehr viele Personen auf, was meinen Lesefluss extrem gestört hat, da jeder Charakter ausführlich beschrieben wurde. Außerdem wären die Beschreibungen des Privatlebens der Ermittler auch sicherlich mit weniger Raum ausgekommen.
Den Aufbau und auch das Thema der Handlungen fand ich interessant, so auch die Beschreibung der Tatorte und der sadistischen Foltermethoden. Gut gefallen hat mir auch der flüssige Schreibstil. Durch die eingefügten Rückblenden hat sich durchaus Spannung aufgebaut, aber im Großen und Ganzen waren mir die Ermittlungen zu schwammig geschrieben und daher zu langweilig.
Guter Reihenauftakt
Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten, in die Story zu kommen, da man sehr viele Infos und Personen bekommt - da war ich ein bisschen überfordert. Dies legte sich zum Glück und dann hatte ich sehr viel Spaß am Lesen. Lessard und seine Kollegen sind mir sehr sympathisch und ergänzen sich sehr gut. Auch gefiel mir die Sache mit JFK,denn ich mag dieses Mysterium um seinen Tod. Überrascht wurde ich zum Ende hin auch noch und alles in allem wurde alles sehr gut aufgelöst.
Ein guter Reihenauftakt, von dem es hoffentlich mehr geben wird.
Düstere Atmosphäre, aber starkes Buch
Es ist ein Buch, das am Anfang Schwierigkeiten hat und dann plötzlich, ehe man sich versieht, ist der Leser drin und kann nicht genug bekommen. Welch eine Atmosphäre!
Eine Spaziergängerin wird im dicksten Winter auf der Straße angesprochen und später von zu Hause entführt. Ein alter Anwalt bekommt eine Drohung als Notizzettel und lässt alles stehen und liegen und flieht. Ein Obdachloser bringt sich um und hinterlässt die Brieftaschen der beiden o.g. an der Stelle an der er in den Tod gesprungen ist. Noch ahnt niemand, dass alles zusammenhängen kann …
Victor Lessard, seit seinem letzten Fall am Bein verletzt und auch psychologisch stark angeknackst, und seine Partnerin Jacinthe Taillon, die ein bisschen zu viel auf Victor aufpasst und Angst hat, dass ihr Partner seine Sucht nicht im Griff hat, fangen an die Spuren der Vergangenheit aufzudecken und werden mit Ihren eigenen Problemen immer wieder konfrontiert …
Der Schreibstil ist so düster wie bei einem skandinavischen Thriller und vielleicht liegt es an dem kanadischen Winter, aber der Anfang macht die beiden Ermittler nicht besonders sympathisch und mit Jacinthe habe ich sogar nach dem Ende des Buches immer noch keine Lösung gefunden. Victor jedoch nahm mich mit auf eine Reise in sein Innerstes und konnte mich schnell überzeugen. Es ist ein sehr spannender Thriller, der richtig in Fahrt kommt und vor allem auch durchdacht ist.
Es stellen sich immer wieder Fragen … welche Rolle hat die CIA gespielt? was hat der Text von Lee Harvey Oswald zu bedeuten? Welche Rolle hat der Obdachlose früher gespielt?
Es gibt immer scheibchenweise neue Hinweise und auch Erklärungen. Stark finde ich auch die Nebenschauplätze, wie die Geschichte um den Sohn Lessards, und ich entdecke immer wieder, wie ich Lessard bei allem verteidigen will. Jacinthe versucht auf Ihre Art zu punkten, aber sie ist einfach anstrengend …
Fazit:
Ich bin total überzeugt und freue mich, dass bereits der nächste Teil 2021 erscheinen wird und ich werde sicher dabei sein. Wer gerne skandinavische Thriller liest, sollte eigentlich begeistert sein.
Kanadischer Krimi
»Aus dem Schatten des Vergessens« von Martin Michaud ist eigentlich der dritte Teil einer Reihe. Vor der Lektüre war mir das nicht klar, denn ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte »einzusteigen«. Das passiert mir nicht oft. Dabei gibt es rein handwerklich nicht viel am Roman zu meckern, auch wenn ich mit den Figuren nicht wirklich warm geworden bin & den Plot zu Beginn als regelrecht »sperrig« empfunden habe.
Wie in vielen anderen Krimis gibt es auch hier ein Ermittlergespann: Sergent-Détective Victor Lessard und sidekick Jacinthe Taillon. Die Protagonisten sind konventionell-unkonventionell gezeichnet, Lessard ist der Cop mit Problemen, Taillon fast eine Karikatur.
Punkten kann die story mit ihrer frankokanadisch-kalten Atmosphäre & dem fein ziselierten Handlungsverlauf; Circa ab der Mitte kommt richtig Spannung auf. Der Mord an JFK ist immer für Spekulationen gut.
Das Grundgerüst der Geschehnisse in Kürze:
Schauplatz Montreal – die bekannte Psychologin Judith Harper wird am Tag vor Weihnachten ermordet. Zeitgleich verschwindet ein renommierter Anwalt (Nathan Lawson). Zuvor hatte er hektisch Dokumente auf einem Friedhof vergraben.
Im Mantel eines toten Clochards werden die Portemonnaies von Lawson & Harper gefunden, die Verwirrung ist jedoch perfekt, als der Polizei eine Tonbandaufnahme zugespielt wird, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald, dem (vermeintlichen) Kennedy-Mörder, zu hören ist …
Als Leser/in sollte man für den Thriller aus Michauds Feder etwas Geduld mitbringen, denn es dauert, bis die Story richtig in Fahrt kommt. Dann wird es aber spannend und komplex. Die winterliche Atmosphäre spiegelt sozusagen die menschliche Kälte wider; Abgründe tun sich auf. Über mangelnde Raffinesse konnte ich mich nach gewissen Anlaufschwierigkeiten glücklicherweise nicht beklagen.
Fazit:
Ich vergebe drei von insgesamt 5 möglichen Sternen. In der deutschen Übersetzung wird aus Band drei der erste Band einer Reihe; zwei Folgebände auf Deutsch sind schon in Planung.
»Aus dem Schatten des Vergessens« ist ein solider Thriller, ich bin jedoch nicht sicher, ob ich die anderen Teile der Reihe auch lesen werde.
Komplexer Thriller
Im winterlichen und eisigen Montreal wird die renommierte Psychologin Judith Harper grausam ermordet aufgefunden. Sie wurde offenbar mit einer mittelalterlichen Ketzergabel gefoltert und sich dann selbst überlassen.
Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt. Kurz zuvor hatte er eine mysteriöse Nachricht erhalten und daraufhin Dokumente auf einem Friedhof vergraben.
Und nur wenig später stürzt ein anscheinend verwirrter Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Bei sich trug er die Brieftaschen von Lawson und Harper.
Was hatten diese drei so grundverschiedenen Opfer miteinander zu tun?
Sergent-Détective Victor Lessard, und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlungen auf. Die beiden sind ein eingespieltes Team, geraten aufgrund ihrer Temperamentsunterschiede aber des Öfteren gehörig aneinander, was den Leser in diesem ansonsten sehr grausamen, aber auch spannenden Krimi hin und wieder schmunzeln lässt.
Noch verzwickter wird der Fall, als den Ermittlern eine Aufnahme mit der Stimme von Lee Harvey Oswald zugespielt wird, desjenigen Mannes, der J.F. Kennedy erschossen haben soll.
Lessard und seine Partnerin kommen äußerst obskuren Machenschaften der Geheimdienste auf die Spur. Außerdem gibt es immer wieder Rückblenden, in denen auch Victor Lessards düstere Vergangenheit angedeutet wird. Dadurch wird der Krimi sehr vielschichtig und auch kompliziert mit einigen überraschenden Wendungen. Es verlangt dem Leser einiges ab, den Überblick zu bewahren. Zusätzlich spielt das Privatleben der beiden Ermittler eine recht große Rolle, was stellenweise zu Längen führt.
Dennoch ist »Aus dem Schatten des Vergessens« ein spannender, komplexer und auf jeden Fall lesenswerter Thriller.
Spannender Serienauftakt
Als der Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen zu einem neuen Fall aufnimmt, ahnt er noch nicht, in welch tief verwobenes Netz er sich begibt. Zunächst wird die Leiche der angesehenen Psychologin Judith Harper aufgefunden und kurze Zeit später verschwindet der renommierte Anwalt Nathan Lawson spurlos aus seinem bisherigen Leben. Eine Verbindung der beiden Fälle besteht über einen Obdachlosen, der sich mit den Brieftaschen der beiden von einem Haus stürzt und so bei den Ermittlern für großes Erstaunen sorgt. Was verbindet den Anwalt mit der Psychologin? Schnell ist Victor Lessard klar, dass er tief in die Vergangenheit eintauchen muss, um das Rätsel zu lösen …
Der kanadische Autor Martin Michaud hat mit »Aus dem Schatten des Vergessens« einen äußerst vielversprechenden Auftaktband zu einer neuen Thriller-Reihe geschrieben. Mit seinem atmosphärischen und sehr gut zu lesenden Schreibstil entführt er den Leser in eine Welt voller Verschwörungen und offener Rätsel. Der Spannungsbogen wird mit der rätselhaften Situation um den Obdachlosen hervorragend aufgebaut und über die spannenden und sehr vielschichtigen Ermittlungen auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine durchdachte und komplexe Geschichte, die die Aufmerksamkeit des Lesers fordert und so den Thriller aus der Masse des Genres positiv hervorhebt. Auch das aus meiner Sicht überraschende Finale kann mit einer nachvollziehbaren Auflösung überzeugen und rundet die Geschichte gelungen ab.
Insgesamt konnte mich »Aus dem Schatten des Vergessens« in erster Linie mit seiner verschwörerischen und meist sehr düsteren Atmosphäre sowie dem Erzähltalent des Autors überzeugen. Seine Hauptprotagonisten Lessard und Taillon werden interessant gezeichnet und machen Lust auf weitere Fälle. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.
Komplexe Schatten, die verwirren können
Es beginnt spannend, aber auch komplex. Drei verschiedene Menschen verschwinden oder werden tot aufgefunden. Sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben – außer der Tatsache, dass einer der Toten die Brieftaschen der beiden anderen bei sich hat. Die Ermittler der Polizei stehen vor einem Rätsel …
Es ist eine verwirrende, vielschichtige Geschichte, die den Leser fordert.
Die Polizisten Lessard und Taillon sind ein interessantes und gegensätzliches Paar, die sich immer wieder zusammenraufen müssen.
Aber die Vielzahl der Protagonisten, Verdächtigen usw. ist ziemlich verwirrend und die Geschichte dadurch nicht so leicht zu verfolgen.
Es konnte mich leider nicht ganz überzeugen.
Komplexer Kanada-Krimi
In Montreal wird am Tag vor Weihnachten die Psychologin Judith Harper grausam ermordet. Zeitgleich verschwindet der Anwalt Nathan Lawson, nachdem er auf einem Friedhof Dokumente vergraben hat. Dann werden bei einem Obdachlosen, der von einem Wolkenkratzer in die Tiefe stürzte, die Brieftaschen von Harper und Lawson gefunden.
Sergent-Détective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlung auf. Ihnen wird eine verstörende Tonaufnahme zugespielt. Die Stimme gehört Kennedys Mörder Lee Harvey Oswald.
Ich wollte diesen Krimi unbedingt lesen, da mir der Handlungsort Montreal zusagte. Die Stadt in der Weihnachtszeit ist auch sehr atmosphärisch dargestellt. Etwas schwerer habe ich mich mit dem Krimi anfangs getan. Viele Handlungsstränge und Personen erfordern aufmerksames Lesen, damit einem nichts entgeht. Mit der Zeit wurde es dann besser.
Die Ermittler Lessard und Taillon sind interessante Persönlichkeiten, aber nicht unbedingt Sympathieträger. So unterschiedlich sie auch sind, sie ergänzen sich gut. Das ist aber auch bei diesem komplexen Fall außerordentlich wichtig, denn sie müssen sich nicht nur in die Vergangenheit abtauchen, sondern sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinandersetzen und dabei auch an eigene Grenzen gehen.
Mir hat dieser spannende und komplexe Krimi gut gefallen, auch wenn mir der Schreibstil einiges abgefordert hat. Aber ich werde auch die anderen Bände der Reihe lesen.