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Die Schattenbucht

Kriminalroman
Buch
Broschiert, 416 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3809026425

ISBN-13: 

9783809026426

Erscheinungsdatum: 

22.02.2016

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 733.899
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3809026425

Beschreibung von Bücher.de: 

Wer einen Traum hat, ist zu allem fähig...

Ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale Regung springt Marlene Adamski vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe. Sie überlebt, spricht seither jedoch kein Wort mehr. Psychologin Ina Bartholdy findet keine Erklärung für das Verhalten der 62-jährigen Bäckersfrau, doch der Fall lässt sie nicht los. Sie fährt ins mecklenburgische Prerow, um nach ihrer Patientin zu sehen.

Marlene wird scheinbar liebevoll umsorgt. Stets sind Freunde im Haus, nie ist Marlene allein. Doch der »Freundeskreis« der Adamskis macht Ina stutzig, es scheint so gar keine Gemeinsamkeiten zu geben...

Was verbindet diese Menschen? Und was haben sie mit den merkwürdigen Todesfällen zu tun, die sich in ihrem Umfeld häufen?

Kriminetz-Rezensionen

Solider Krimi

Zum Inhalt:
Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt.
Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart und die Klinikpsychologin Ina Bartholdy hat die 62jährige Marlene Adamski als Patientin. Sie hat sich vom Balkon gestürzt und spricht seither nicht mehr. Ina möchte die Patientin auch nach ihrer Entlassung weiter betreuen, um vielleicht die Hintergründe zu erfahren. Gerd Adamski, ihr Ehemann, blockt rigoros ab. Als Ina ihrem Ehemann ein Dokument bezüglich der weiteren Nachsorge zur Unterschrift vorlegt, blockt er ab und verweigert die Unterschrift, jetzt greift Marlene beherzt zu und unterschreibt. Sie möchte also betreut werden und Ina hofft, daß sie sich ihre Sorgen irgendwann von der Seele reden wird.

Daneben hat Ina noch den jugendlichen Christopher als Patienten. Er überrascht sie als Hobby-Ornithologe, will aber nichts über seine Mutter erzählen, die vor einem Jahr spurlos verschwunden ist.

Der andere Strang behandelt die Geschehnisse vor 14 Monaten. Eine kleine Gruppe plant ein Verbrechen. Die Gründe hierfür ergeben sich erst im Laufe der Handlung und auch wie weit die Gruppe es tatsächlich ausführt.

Inas Privatleben und ihre Verliebtheit zu ihrem neuen Freund Bobby wird immer wieder dezent eingestreut.

Ich will nicht zuviel verraten, aber am Ende läuft alles zusammen und klärt sich auf.

Ich hatte bereits die beiden anderen Bücher des Autors begeistert gelesen und wurde von diesem Band ebenfalls nicht enttäuscht.

Auch in diesem Krimi spielt sich das Geschehen nur mit einer kleinen Anzahl von Figuren ab. Sie werden alle genauestens beschrieben, so daß sie und ihre Handlungen gut vorstellbar sind. Ab ungefähr der Hälfte war teilweise klar, wohin die Reise geht. Allerdings hatte der Autor für das Ende noch eine Überraschung in petto. Der Schauplatz ist zwar sehr gut geschildert, aber die Handlung könnte genauso in jedem etwas abgelegenen Dorf im Süden Deutschlands angesiedelt sein.

Die Aufmachung und das Cover ist wie bei den Vorgängerbänden geschmackvoll und passend gestaltet.

Fazit:
Dieser solide Krimi lässt sich angenehm flüssig lesen, ist durchaus spannend und ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden.

Die Schattenbucht

Marlene Adamski ist bei der Psychologin Ina Bartholdy in Behandlung, weil sie vom Balkon ihres Hauses gesprungen ist. Es gibt scheinbar keinen Grund für diese Tat. Der Fall lässt Ina auch nicht los, als die Patientin aus der Klinik entlassen wurde. Daher fährt sie ins mecklenburgische Prerow, um nach der Patientin zu sehen. Dass Marlenes Ehemann Gerd sich zwar kümmert, aber eine weitere Behandlung ablehnt, kommt Ina merkwürdig vor. Was steckt dahinter?

Aber es gibt auch noch einen weiteren Fall, der Ina sehr beschäftigt. Die Mutter von Christopher ist vor einiger Zeit verschwunden. Der Junge ist traumatisiert und hat seinen Vater im Verdacht.

Wie wir das von Eric Berg kennen, geht es sehr ruhig zu in diesem Krimi. Dennoch ist die Spannung stets zu spüren. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, die sich abwechseln. In der Gegenwart versucht Ina, die Hintergründe ihrer beiden Patienten zu durchschauen. Auch Inas Privatleben wird betrachtet. Vierzehn Monate zuvor trifft sich eine Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen, um einen Plan umzusetzen, der ihnen Genugtuung verschaffen soll.

Beim Lesen ist man versucht, mit zu ermitteln, doch das erweist sich als ziemlich schwierig, denn die Zusammenhänge ergeben sich erst so nach und nach. Einige meiner Vermutungen über Gründe und Verantwortlichkeit für das Geschehen wurden meist schnell wieder über den Haufen geworfen. So ist die Lösung überraschend und erschreckend, aber sehr schlüssig.

Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Menschen mit ihrem Tun verändern, wie sie Skrupel beiseiteschieben und wie sich menschliche Abgründe auftun. Es ist wie beim Dominoeffekt: Wenn der erste Stein fällt, dann …

Die Personen sind authentisch und vielschichtig dargestellt. Mit den meisten konnte ich mich nicht identifizieren, da mir ihr Handeln so fremd ist. Aber die beharrliche Ina war mir gleich sympathisch. Sie lässt sich in die Sache hineinziehen, weil sie sehr empathisch ist. Aber auch ihre Tochter hat das Herz auf dem rechten Fleck, auch wenn ihr pubertäres Verhalten manchmal etwas schwierig ist.

Ein ruhiger und ungewöhnlicher Krimi.

Marlenes Geheimnis

Was ist, wenn der Tod sich in harmloser Verkleidung bereits in unser Haus geschlichen hat? Wenn er gleich um die Ecke wohnt und Teil unseres Alltags ist? Wenn wir ihm von Zeit zu Zeit die Hand schütteln? Ihn vielleicht sogar sympathisch finden? (aus der Kurzinfo des Buches)

Die 62-jährige Marlene Adamski springt eines Tages ohne ersichtlichen Grund vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe. Zum Glück überlebt sie diesen Selbstmordversuch, jedoch seit diesem Ereignis hat sie kein Wort mehr von sich gegeben. Die Psychologin Ina Bartholy nimmt sich ihrer an, findet aber bisher keine Erklärung, warum sie diesen Selbstmordversuch begangen hat. Ina begibt sich ins mecklenburgische Prerow, wo Marlene untergebracht ist. Auffällig ist nur das Verhalten von Marlenes Mann, der seine Frau bemuttert und jeden Kontakt von Ina mit ihr verhindern will. Ina bietet Marlene an, sie weiterhin zu betreuen, wovon aber ihr Ehemann gar nichts hält. Ja aber auch in Inas Privatleben läuft nicht alles so, wie es sein soll. Zwar ist sie momentan mit Bobby zusammen, der ein paar Jahre jünger ist als sie, doch eines Tages steht Tochter Stefanie vor der Tür. Stefanie macht Ina das Leben schwer, denn Bobby passt ihr so gar nicht. Welches Geheimnis umgibt Marlene und wird Ina ihr helfen können?

Meine Meinung:
Ein toller Krimi mit tollen verschiedenen Charakteren, denen Eric Berg in seinem Buch Leben eingehaucht hat. Da ist Daniel, der den weichen Charakter hat, Bodo, eher der etwas Mitfühlende, Gerd, der Intelligenzmensch, Romy, eine wahre Trantüte, die gute Hausfrau Marlene und der italienische Macho Giovanni, allesamt sehr gut beschrieben. Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeiten erzählt, die sich am Ende zusammenfügen, die Kapitel sind kurz, der Schreibstil flüssig. Am Anfang mit einem leicht schwachen Beginn, steigert sich dieser Krimi und so fügen sich nach und nach die Puzzleteile ineinander bis man dem Geheimnis auf die Spur kommt. Schön fand ich den Blick in die Arbeit Inas und in die Psyche der Menschen. Somit einfach eine andere Art Krimi als im Allgemeinen. Ein bisschen erinnerte es mich an die Bloch-Serie im TV. Aber auch der Humor darf nicht zu kurz kommen bei Eric Berg. Ein lesenswertes Buch, für alle, die gerne die nicht so blutigen Krimis mögen und von mir 4 von 5 Sternen.

Spannend und psychologisch gut umgesetzt

*Inhalt*
Psychologin Ina Bartholdy baut sich gerade eine neue Existenz auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst auf. Sie will ihre Patienten ein Stück ihres Lebens begleiten. Ihr nächster Fall, ein missglückter Selbstmord, gibt ihr einige Rätsel auf. Marlene Adamski steht mitten im Leben, scheint glücklich zu sein und springt eines Tages vom Balkon in die Tiefe. Seitdem spricht sie kein Wort. Ina hat echte Schwierigkeiten, einen Zugang zu ihrer neuen Patientin zu bekommen. Da Marlene das Haus nicht verlässt, hat Ina auch keine Möglichkeit, allein mit ihr zu reden. Warum ist immer jemand in der Nähe? Was für ein Geheimnis trägt Marlene mit sich herum?
In einem zweiten Erzählstrang wird eine Straftat aus der Vergangenheit erzählt. Wie mögen diese beiden Geschichten zusammenhängen?

*Meine Meinung*
"Die Schattenbucht" von Eric Berg ist mein erstes Buch des Autors und ich bin echt begeistert. Es ist sehr spannend und fesselnd, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb von 24 Stunden durchgelesen. Nach und nach wird das Puzzle zusammengesetzt, zwar ahne ich ab Mitte des Krimis, wie alles zusammenhängen könnte, doch dadurch wird meine Neugier nicht befriedigt und auch die Spannung wird nicht weniger. Abwechselnd werden die beiden Zeitebenen beschrieben und meist, wenn es richtig spannend wird, wechselt der Autor. Echt clever gemacht, für mich hat dies die Spannung erhöht.

Die Charaktere sind unterschiedlich und sehr lebendig. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten. Ina ist mir gleich sympathisch, sie kümmert sich sehr um ihre Patienten und nicht nur weil es ihr Job ist, nein, weil sie auch die Menschen interessieren. Marlene dagegen kann ich sehr schlecht greifen, manchmal ist sie mitteilsam und dann wieder will und kann sie nicht reden. Irgendwie scheint sie etwas sehr Schreckliches erlebt zu haben.

Besonders gut hat mir auch gefallen, dass wir einen Einblick in Inas Berufsleben und einen Blick in die menschliche Psyche bekommen haben. Auch wenn es morbide klingt, mich faszinieren die Abgründe menschlicher Seelen.

Fazit: Wer psychologisch gut umgesetzte Krimis mag, sollte sich diesen mal genauer anschauen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Zu guter Letzt möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag bedanken, dass sie mir dieses Buch als Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt haben. Das hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung.

Der Plan war ein anderer

Die Psychologin Ina Bartholdy betreut nach einem Selbstmordversuch die Patientin Marlene Adamski. Ohne ersichtlichen Grund ist Marlene von ihrem Balkon gesprungen und spricht seitdem nicht mehr. Der Mann der 62-jährigen Bäckersfrau umsorgt seine Frau und verhindert, dass sie nach dem Krankenhausaufenthalt ihre Therapie fortführt.

Das Verhalten von Marlene lässt Ina keine Ruhe. Sie nimmt Kontakt zu ihrer Patientin auf, die sich nach und nach öffnet, aber dennoch was zu verbergen hat.

Als der Mann der Bäckersfrau ermordet wird, spitzen sich die Ereignisse zu.

„Die Schattenbucht“ von Eric Berg lässt sich locker und lebendig lesen. Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Rückblicke, was 14 Monate zuvor in der Vergangenheit geschehen ist, und die Gegenwart lassen den Leser schon ahnen, was passiert ist, so dass Marlene einen Ausweg im Selbstmord gesucht hat. Dennoch bleibt es spannend und der Autor hat noch so manche Handlungswendung parat, so dass das Ende doch überrascht.

Über die Protagonistin Ina erfährt man viel von ihrer Arbeit als Psychologin, aber auch als Mutter und Geliebte eines jüngeren Mannes. Die weiteren Charaktere haben ein gemeinsames Ziel: einen Traum mit Geld verwirklichen. Diese Träume platzen! Aber dennoch wollen sie das nicht wahrhaben. Sie haben einen Plan! Aber dann läuft alles aus dem Ruder!

Diese Charaktere in der Geschichte sind vielschichtig und interessant gestaltet. Dadurch wird die Geschichte und die Handlung belebt und interessant.

Der Leser fragt sich selber, wie weit würde man gehen, wenn ein Traum platzt. Platzt, weil ein anderer Mensch einen reingelegt hat. Würde man am Traum fest halten? Was würde man selber machen, wenn sich der Plan in eine ganz andere Richtung verselbstständigt?

„Die Schattenbucht“ ist absolut lesenswert.