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Die Schlinge
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Sonja glaubt, dass sie endlich dem Netz entkommen ist, in das sie von skrupellosen Drogenbaronen gelockt wurde. Im fernen Florida ist sie mit ihrem kleinen Sohn Tómas untergetaucht. Doch das Glück währt nicht lang: In einem unachtsamen Moment verschwindet Tómas. Sonja ist sich sicher, dass ihr Exmann dahintersteckt, und macht sich verzweifelt auf den Weg nach Reykjavík, zurück in die Welt der Kriminalität. Sie schwört sich: Diesmal wird sie nicht nur alles tun, um ihren Sohn zurückzubekommen, sondern sich auch an denen rächen, die ihr das Leben zur Hölle machen. Diesmal ist sie zu allem bereit.
Auf die Unterstützung ihrer Freundin Agla, die selbst in kriminelle Machenschaften verstrickt ist, wagt sie nicht zu hoffen. Doch auch Bragi, ihr unerwarteter Komplize vom Flughafenzoll, ist hochnervös und beginnt, daran zu zweifeln, ob seine Allianz mit Sonja eine gute Idee war. Die Nerven liegen blank, und es scheint unmöglich, dass das Trio diesmal ungestraft davonkommt …
Wieder gefangen
Sonja glaubt dem Netz aus Drogenbaronen entkommen zu sein und sich jetzt mit ihrem Sohn Tómas ein neues Leben in den USA aufbauen zu können. Doch falsch gedacht … In einem Augenblick der Unachtsamkeit verschwindet Tómas. Ihr Ex-Mann scheint dahinterzustecken und so macht sich Sonja auf den Weg zurück nach Island in die Welt der Kriminalität. Schafft sie es, sich wieder daraus zu befreien und ihren Sohn zurückzubekommen? Ihr verbündeter Zollbeamter Bragi ist höchst nervös und beginnt daran zu zweifeln, ob die Zusammenarbeit wirklich eine gute Idee war. Auch Agla scheint eher weniger eine Hilfe zu sein, denn sie ist selbst in kriminelle Machenschaften verstrickt …
»Die Schlinge« ist der zweite Teil der Island-Trilogie. Auch wenn in diesem Teil gefühlt nur das Gleiche passiert wie in Band eins, ist es dennoch empfehlenswert mit Band eins (»Das Netz«) zu starten, wenn man die komplette Trilogie verstehen möchte.
Thema der Handlung war auch hier wieder Drogenschmuggel und Bankencrash. Da hätte ich mir ein bisschen was Neues zwischen gewünscht.
Spannungstechnisch war anfangs recht Flaute. Vieles hat sich inhaltlich aus dem ersten Teil wiederholt, wenn auch nur in ein wenig abgeänderter Form. Erst zum Ende hin kamen unerwartete Wendungen und die Spannung hat sich aufgebaut. Aber langweilig wurde es mir eigentlich nicht.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Hauptcharaktere Sonja, Bragi und Agla erzählt. Der ständige Wechsel zwischen diesen Perspektiven hat mir sehr gut gefallen. Wenn eine Perspektive zu Ende ging, endete sie meist mit einem Cliffhanger, sodass ich weitergelesen habe, weil ich wissen wollte wie es mit dem Charakter weitergeht.
Durch die sehr kurzen Kapitel ist man quasi durch das Buch geflogen. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen.
Was mir vielleicht ein bisschen gefehlt hat, war ein kleiner Rückblick zu Band eins. Das hätte mir den Einstieg ein wenig erleichtert.
Mein Fazit:
Ich fand das Buch jetzt nicht wirklich überragend, daher von mir 3,5 Sterne und ich hoffe auf einen packenden Abschluss in Band drei.