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Der Schmetterling

Der erste Fall für Kriminalinspektor Johan Rokka. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 416 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3959672055

ISBN-13: 

9783959672054

Auflage: 

1 (03.09.2018)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 237.402
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3959672055

Beschreibung von Bücher.de: 

Nach zwanzig Jahren in Stockholm kehrt Johan Rokka in seine Heimatstadt Hudiksvall im Nordosten Schwedens zurück, um sich dem Trauma zu stellen, das ihn seit damals verfolgt.

Nach Weihnachten soll er seinen Dienst als Ermittler antreten. Doch ausgerechnet an Heiligabend wird er zu seinem ersten Tatort gerufen. Die Frau des Starfußballers Måns Sandin wurde in ihrem Haus erschossen, als sie mit ihren beiden kleinen Kindern allein zu Hause war. Sandin ist ein alter Freund von Rokka aus Kindheitstagen. Dann geschieht ein zweiter Mord. Kennt Rokka den Mörder bereits von früher? Ist er der nächste auf seiner Liste?

»Ein herausragender Krimi!« Svenska Dagbladet

Kriminetz-Rezensionen

Tödlicher Weihnachtsabend

Johan Rokka kehrt nach Jahren in der schwedischen Hauptstadt zurück in seinen Heimatort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Er hat noch eine Rechnung offen mit seiner nordschwedischen Heimat. Aber bevor er offiziell seinen Dienst antritt, wird er schon gerufen. Henna Sandin, die Frau des berühmten Fußballstars Måns wurde an Heiligabend getötet. Ein fast unwirkliches Szenario, sie erwartete ihren Mann als Weihnachtsmann verkleidet für die Bescherung der Kinder und dieser Weihnachtsmann brachte ihr den Tod.

Keine einfache Ausgangslage für Rokka, fast alle in den Fall involvierten Personen sind Jugendfreunde, er hat selbst mit ihnen in einer Fußballmannschaft gespielt, aber nur Måns hatte das Zeug zum Star. Einige Spuren führen nach Italien und da gibt es immer wieder Gerüchte um manipulierte Pferdewetten. Auch die Frauen haben in dieser Geschichte eine entscheidende Rolle, Måns war kein Kostverächter und auch Henna hatte ihre unbekannten Seiten.

Wie bei einem Skandinavien-Krimi zu erwarten, spielt das Innenleben der Ermittler und ihre Interaktionen untereinander eine große Rolle. Die Figuren sind deshalb auch psychologisch ausgefeilter angelegt als in anderen Thrillern. Das hat mir gefallen, es gibt dem Buch außer der erwarteten Spannung durch den Plot auch eine Spannung durch die Charaktere der Protagonisten. Dennoch ist es nicht damit überfrachtet. Auf die sonst oft in skandinavischen Krimis ausgiebig behandelte Sozial- und Gesellschaftsproblematik verzichtet die Autorin, trotzdem ist der Thriller realistisch und nah an der Lebenswirklichkeit. Damit hat sie bei mir schon gepunktet. Die Geschichte ist anspruchsvoll aufgebaut, ein Handlungsfaden besteht aus alten Tagebucheinträgen. Auch den Rokka ist bald klar, dass die Lösung des Falls in der Vergangenheit zu suchen ist.

Ich war von der ersten Seite an gefesselt, auch wenn ich den Typ Rokka erst näher kennenlernen musste. Dann hat mir die Figur wirklich gefallen und mit seiner Kollegin Janna wurde ein gelungener Gegenpart eingeführt. Ich könnte mir gut weitere Fälle aus Hudiksvall vorstellen.

Gelungenes Debüt

Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in seine Heimatstadt Hudiksvall zurück, wo er noch vor seinem offiziellen Arbeitsbeginn einen Fall zu lösen hat: Die Ehefrau eines bekannten Fussballstars wurde brutal ermordet. Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass es immer komplizierter wird und der Ursprung in der Vergangenheit zu suchen ist.

Das Cover ist natürlich typisch skandinavisch mit seinen farbigen Häusern und den weißen Fensterrahmen. Inhaltlich musste ich mich erst etwas zurechtfinden mit den Figuren, kommen doch recht viele darin vor, die vordergründig nichts mit dem Mordfall zu tun haben. Die typische skandinavische Kälte und Tristesse hält sich in Grenzen, da einige Kapitel in der italienischen Stadt Florenz stattfinden. Außerdem sind die im Buch enthaltene Pferderennen und Fussballspiele auch eher weniger typische schwedische Sportarten. Der Kriminalinspektor ist recht solide und sympathisch, weder ein Kameradenschwein noch ein Ermittler mit massivem Alkoholproblem. Immer mal wieder finden sich kursiv geschriebene Passagen, was durchaus Sinn macht, wenn man die Bedeutung auch nicht von Anfang weg versteht. Für mich spielten zu viele Menschen mit, ich musste zwischendurch zurückblättern und nachschlagen, wer da wie heißt und was getan hat.

Im Großen und Ganzen finde ich das Buch gelungen und empfehle es gerne weiter.

Mörderische Weihnachten

Hennas Mann, der berühmte Fußballer Måns Sandin, soll für die Kinder den Weihnachtsmann geben. Als es klingelt, öffnet sie freudig die Tür. Doch statt ihres Mannes steht ihr Mörder vor der Tür. Sie stirbt vor den Augen der Kinder. Kriminalinspektor Johan Rokka übernimmt die Ermittlungen. Er ist gerade erst wieder aus Stockholm in seine Heimatstadt zurückgekehrt und muss nun gegen alte Freunde ermitteln. Doch dann gibt es ein weiteres Opfer.

Obwohl sich der Krimi angenehm lesen lässt und die Spannung von Anfang an da ist, konnte mich die Geschichte doch nicht so packen, wie ich es erwartet hatte. Es ist Weihnachten, es schneit und die Jahreszeit bringt im Norden auch viel Dunkelheit mit sich. Entsprechend ist die Atmosphäre sehr düster. Diese Düsternis wird aber aufgelockert, da der Fall größere Dimensionen annimmt und die Ermittlungen bis nach Florenz führen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven berichtet.

Johan Rokka kommt nach vielen Jahren zurück nach Hudiksvall. Da ist noch eine alte Geschichte, die ihn immer noch umtreibt. Was genau geschehen ist, wird allerdings nur angedeutet. Rokka ist mir nicht besonders sympathisch, sein ganzes Verhalten gefällt mir nicht, aber er ist ein guter Polizist.

Bei diesem Krimi sind eine ganze Reihe Personen mit im Spiel und alle sind irgendwie in die Geschichte involviert. Das macht alles sehr schwer durchschaubar. Wer ist der mysteriöse Schmetterling, von dem Henna finanzielle Zuwendungen bekam? Die Spannung wurde nicht durchgängig gehalten; immer wieder fiel sie ab, um dann wieder anzusteigen. Die einzelnen Stränge werden schlüssig zusammengeführt.

Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Krimi-Serie.

Ein gelungener Auftakt.

Ein grauenhaftes Verbrechen ereignet sich an Heiligabend in der Norrländischen Stadt Hudiksvall. Die kleine Stadt zählt nur 16.000 Einwohner, einer ihrer prominentesten ist Måns Sandins. Gerade erst hat er seine Fußballkarriere beendet und seinen letzten Verein, den FC Florenz verlassen, um mit seiner Familie in seiner Heimatstadt sesshaft zu werden. An Heiligabend ist er unterwegs um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Als er zurückkommt, liegt seine Frau erschossen im Badezimmer und seine beiden kleinen Kinder sind völlig verstört.

Auch Kommissar Johan Rokka kehrt nach vielen Jahren in Stockholm in seine Heimatstadt Hudiksvall zurück. Wie das in so einer kleinen Stadt ist: Jeder kennt jeden. Måns Sandins war sein Freund im Fußballverein, damals als sie noch Kinder und Jugendliche waren. Jetzt muss Rokka den Tod an dessen Frau Henna aufklären und sein ehemaliger Spielerfreund ist als Ehemann klar verdächtig. Keine leichte Sache.

„Der Schmetterling“ ist der Auftakt zu einer Krimiserie um den Kommissar Johan Rokka, den ich für sehr gelungen halte.

Skandinavische Krimis zeichnen sich oft durch sympathische Ermittler mit realistischem Arbeitspensum und nachvollziehbaren privaten Sorgen und Nöten (in der Regel nicht die typischen Alkohol- und/oder drogensüchtigen Ermittler) aus, die sehr bemerkenswerte komplexe Verbrechen aufklären müssen. „Der Schmetterling“ reiht sich da mühelos ein. Aus unterschiedlichen Perspektiven kommen sowohl die Teammitglieder des Kommissariats, Verdächtige, Zeugen und sogar die Verstorbene zu Wort. Nach dem dramatischen Anfang flacht die Story, durch die Vorstellung der vielen Mitwirkenden, erst einmal ab. Lange weiß man, ebenso wie die Ermittler (die fast vollständig im Dunkeln tappen) nicht, in welche Richtung ermittelt wird, da einfach zu wenig Beweise vorliegen. Nach und nach kommt jedoch Bewegung ins Spiel. Die verschiedenen Handlungsstränge, die recht vielschichtig aufgebaut sind, laufen am Ende doch zusammen und geben ein schlüssiges Bild ab.

Ein paar Dinge haben mich an diesem Krimi jedoch auch irritiert bzw. gestört. Der Schmetterling, der ja auch namensgebend für den Titel des Buches ist, taucht nur am Rande auf und ist für die Handlung fast irrelevant und Gariella Ullberg Westin hat nicht ganz so viel Geschick in der Charakterisierung ihrer weiblichen Mitwirkenden. Die sind mir allesamt zu launenhaft, wankelmütig, instabil oder karrieresüchtig dargestellt. Deshalb ist mir keine dieser Frauen sympathisch geworden und ich konnte ihre Handlungen nicht nachvollziehen.

Fazit: Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Krimireihe, deren weibliche Darsteller noch ein kleines Update nötig haben.

Mörderischer Heiligabend in Nordschweden

An Heiligabend wird in Hudiksvall, Nordschweden, eine junge Mutter ermordet, als sie dem Weihnachtsmann die Tür öffnet. Doch es ist nicht ihr verkleideter Ehemann, der in diesem Kostüm steckt, sondern ihr Mörder. Kommissar Rokka, gerade wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt, übernimmt mit seinem Team die Mordermittlungen. Doch es wird nicht der letzte Mord bleiben in dieser verschneiten Weihnachtszeit …

Ein typisch nordischer Krimi ist das, mit viel Schnee und Kälte. Die Ermittler stürzen sich nicht nur in ihre Arbeit hinein, sondern tragen auch ihre eigenen Probleme mit sich herum. Da passt es, dass sie tief in der Vergangenheit graben müssen, um voranzukommen. Manche Überraschung kommt dabei heraus, die die Autorin für den Leser versteckt hat. Der Krimi lässt sich flüssig lesen, auch wenn man sich anfangs durch eine hohe Anzahl an Charakteren wühlen muss. Doch jeder dieser Protagonisten ist sehr detailliert angelegt, man erhält einen tiefen Einblick in deren Leben sowie deren Motivationen, sowohl des Täters wie auch der Ermittler selbst. Die verschiedenen Handlungsstränge werden zum Schluss gut miteinander verknüpft, die Auflösung ist gut vorbereitet.

Insgesamt ein solider Auftakt für eine nordische Krimireihe, die auf weitere Fortsetzungen gespannt macht.

Tod an Heiligabend

Ein typischer, düsterer, grausamer Schwedenkrimi, atmosphärisch dicht.

Es ist am Heiligen Abend in Hudiksvall in Nordschweden, als die Ehefrau eines berühmten Fußballstars vor den Augen ihrer Kinder vom Weihnachtsmann getötet wird. Johan Rokka, der ermittelnde Beamte, der nach über 20 Jahren in seine Heimat zurückgekehrt ist, übernimmt die Ermittlungen. Da es sich um die Frau seines alten Schulfreundes Mans handelt, muss er im Freundeskreis ermitteln. Kann es sein, dass er den Täter gut kennt?

Die einzelnen Kapitel sind mit Zeitangabe versehen, somit ist der zeitliche Rahmen übersichtlich gestaltet. Ein zweiter Erzählstrang, kursiv gedruckt und damit deutlich hervorgehoben, ist dazwischengeschoben, es handelt sich hier um die Tagebucheinträge des Opfers.

Der Erzählstil ist flüssig und sehr düster, die Spannung lässt im Mittelteil leider deutlich nach, und die Auflösung des Falls kommt überstürzt und zu plötzlich. Die Autorin hat den auktorialen Erzählstil gewählt. Die Handlungen der Charaktere und der Plot sind deshalb zu jederzeit nachvollziehbar.

Nachdem ich die Leseprobe des Buches kennengelernt hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es klang vielversprechend und aufregend. Der Mittelteil zieht sich jedoch für meinen Geschmack durch zu viele Nebenschauplätze unerträglich in die Länge, die anfängliche Spannung lässt nach und die finale Lösung hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen. Ich konnte das Buch während der Lektüre immer wieder aus der Hand legen. Für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten, da die Gründe für den Mord mit den falsch gelegten Spuren nichts zu tun hatten und nur Ratlosigkeit beim Leser auslösten, z.B der Italientrip von Rokka. Die zahlreichen Figuren fand ich sehr verwirrend. Die Handelnden sind meist sympathisch und charakterlich gut angelegt. Der Protagonist, Kommissar Johan Rokka, natürlich mit einer Vorgeschichte und persönlichen Problemen, hat mir Freude gemacht, m. M. nach typisch für einen Skandinavien-Krimi. Hierbei werden Spuren für weitere Fortsetzungen gelegt, das Verschwinden von Fanny wird sich wohl wie ein roter Faden durch die Reihe ziehen. Die Kollegen bei der Polizei haben mir gefallen, Gründe warum ich einem weiteren Fall für Rokka, eine Change geben werde, auch um zu sehen wie sich die Charaktere weiterentwickeln.

Insgesamt ist in dieser Krimi-Reihe noch Luft nach oben, deshalb von mir 3 von 5 möglichen Sternen.