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Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

Der elfte Fall für Hubertus Jennerwein. Alpenkrimi
Buch
Broschiert, 432 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

365102573X

ISBN-13: 

9783651025738

Auflage: 

1 (24.10.2018)

Preis: 

16,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 367.345
Amazon Bestellnummer (ASIN): 365102573X

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Tod liebt frischen Pulverschnee. Kommissar Jennerweins stimmungsvollster Fall - der elfte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer.

In einer verschneiten Berghütte hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort will Kommissar Jennerwein mit seinem Team feiern. Einmal ohne Ermittlungsdruck und Verbrecherjagd gemütlich am Kaminfeuer sitzen und Geschichten erzählen. Aber was bedeuten die blutigen Spuren im Schnee, die draußen zu sehen sind? Warum kreist eine Drohne über der Hütte? Und welcher unheimliche Schatten streift durch die Nacht? Während drunten im Kurort die Polizeistation verwaist ist und eine Gestalt leblos in einem versperrten Keller liegt, erkennt Jennerwein, dass er in eine Falle geraten ist, aus der es kein Entkommen gibt. Wenn er sein Team retten will, muss er mit dem Tod Schlitten fahren...

Kriminetz-Rezensionen

Ein brandgefährlicher Hüttenzauber mit dem Jennerwein-Team

In diesem elften Band der Alpenkrimi-Reihe um den sympathischen Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein lädt der Kriminalhauptkommissar seinen Allgäuer Kollegen Ludwig Stengele, Polizeiobermeister Franz Hölleisen, die preußische Kommissarin Nicole Schwattke, Polizeipsychologin Dr. Maria Schmalfuß und den gewitzten Spurensicherer und Technik-Freak Hansjochen Becker zu einer Betriebsfeier in seine abgelegene Berghütte ein. Das Jennerwein- Team wird zudem um die Gerichtsmedizinerin Verena Vitzthum mit ihrem jungen Begleiter sowie Jennerweins Vorgesetzten, Polizeioberrat Dr. Rosenberger, ergänzt, der seinerseits einen Überraschungsgast ankündigt. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen und ein völlig durchnässter, hilfesuchender Wanderer wird wohlwollend aufgenommen. Die Stimmung schlägt jedoch um, als sich unangenehme Vorahnungen bestätigen und die Situation schließlich eskaliert. Hubertus Jennerwein sieht sich und sein Team mit einem brandgefährlichen Kriminellen konfrontiert, der das Leben aller Anwesenden bedroht und zu verhindern sucht, dass irgendjemand diese Hütte lebend verlässt. Abgeschnitten von der Zivilisation, ohne Handyempfang und ohne Waffen müssen die Kriminalbeamten beweisen, dass sie ihr Intellekt, ihre Erfahrung, ihre langjährig erprobte gute Zusammenarbeit und ihr perfektes Funktionieren als Team sie zu retten vermag. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

Jörg Maurer liefert mit seiner aktuellen Neuerscheinung erneut einen brisanten Kriminalfall, der mit einem sehr hohen Spannungsfaktor aufwartet. Auch in seinem elften Fall arbeitet der Autor mit vielen Handlungssträngen, die er erst nach und nach zusammenführt. Gleich zu Beginn begleitete der Leser Jennerwein und Stengele zur Berghütte, wo sie sich als erste Hürde Eintritt in die perfekt gesicherte Hütte verschaffen müssen. In einem weiteren Handlungsstrang entdecken zwei hyperintelligente Seidenspinnerschmetterlinge aus dem Weltall auf einem unbelebten Planeten, der einst Erde genannt wurde, einen uralten Schlüssel mit genetischen Spuren, die auf einen attraktiven Mann in den Fünfzigern schließen lassen. Nebenbei werden immer wieder Kapitel eingeflochten, die dem Leser die verschiedensten Mordmethoden vor Augen führen und reichliche Informationen zum Umgang mit Schießpulver und hochexplosiven Stoffen liefern. Zwischendurch liest man von Verena Vitzthum und Hubertus Jennerwein, die sich mit ihrem Team in einer finalen, aussichtslosen Situation befinden. Des Weiteren darf man den Weg einer gesichtslosen, dunkel gekleideten und leicht verwundeten Gestalt durch den verschneiten Wald mitverfolgen, die Waffe und Fernglas mit sich trägt. Zeitgleich sind in der Nacht des Geschehens drei Snowboarder in offizieller Mission unterwegs, denen man ausführliche Informationen zu dieser Sportart verdankt. In einem weiteren Handlungsstrang taucht eine Informantin auf, deren Tarnung aufgeflogen ist und die niemandem mehr vertraut. Zu alledem erfährt man durch die Dialoge eines zunächst anonym bleibenden Paares, dass eine Drohne auf Jennerwein angesetzt wurde, die Hansjochen Becker gefunden und kurzerhand mitgenommen hat. Der letzte Handlungsstrang, in dem Hubertus Jennerwein von seiner Schulzeit erzählt, beinhaltet – abgesehen von der Haupthandlung – aus meiner Sicht den größten Spannungsfaktor. In laufenden Rückblicken schildert der Kriminalhauptkommissar das Vorgehen eines raffinierten und äußerst geschickten Unbekannten in seiner damaligen Schule, der sowohl die Schüler, als auch das gesamte Lehrpersonal mit Stinkbomben auf Trab hielt. Hubertus Jennerwein erzählt von seinen Beobachtungen und dem damit verbundenen aufkeimenden Wunsch, seine Ermittlungstätigkeiten auch in beruflicher Hinsicht auszuüben.

Jörg Maurer bleibt seinem einnehmenden und lockeren Schreibstil auch in diesem Band treu, sorgte jedoch diesmal für einen sehr hohen Spannungsfaktor. Die Charakterisierung der handelnden Figuren und die Darstellung der in jahrelanger Routine perfekt aufeinander abgestimmten Zusammenarbeit des Team Jennerwein ist ihm ausgezeichnet gelungen. Die bekannt-berüchtigten Graseggers spielen in diesem Buch zwar nur eine sehr kleine, dafür aber für eine bestimmte Nebenfigur lebensrettende Rolle. Eine weitere Nebenfigur gewinnt im Verlauf der Handlung ebenfalls zunehmend an Bedeutung, ihr wird sehr bald die Rolle des Antagonisten zuteil. Dem vom Autor gewohnten grandiosen Humor wurde durch den Auftritt der scheinbar unverwüstlichen Gisela Rechnung getragen. Ansonsten weist dieser neue Fall einen deutlich höheren Spannungsbogen als seine Vorgänger auf und für das Team Jennerwein wird es diesmal wirklich ernst.

Obgleich dieser Fall letztendlich einige lose Enden aufweist und ich gerne etwas über den Verbleib des angekündigten Überraschungsgastes und der enttarnten Information in Erfahrung gebracht hätte, empfand ich auch diesen neuen Alpenkrimi aus der Feder Jörg Maurers als absolut gelungen. „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“ hat mich ausgezeichnet unterhalten und für höchst anregende Lesestunden gesorgt. Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band um Hubertus Jennerwein und sein sympathisches Team, das mir nach nunmehr elf Fällen bereits sehr ans Herz gewachsen ist.

Berge und Bomben

Weihnachten. Kommissar Jennerwein hat sein Team auf seine Berghütte geladen, dort soll in der Einsamkeit der Berge gefeiert werden, inklusive Überraschungsgast. Einzige Bedingung: Es darf nicht gefachsimpelt werden.

Aber schon die Anreise gestaltet sich schwierig, Jennerwein verliert den Schlüssel im Tiefschnee, Maria und Nicole nehmen den falschen Weg und geraten auf einen Bergpfad, wo es nicht mehr weitergeht, aber alle gelangen endlich wohlbehalten zur Hütte, wo sich dann die Feier ganz anders gestaltet als geplant.

Eine Ahnung von Gefahr ist in der Atmosphäre, spürbar, aber nicht greifbar. So nimmt der Abend seinen Verlauf. Jennerwein erzählt aus seiner Schulzeit, von einem Streich in der Adventszeit, der nie aufgeklärt wurde. Diese Berichte wechseln sich mit den Geschehnissen in der Hütte ab und bald wird klar, dass es einen Zusammenhang gibt. Außerdem sucht eine gejagte Frau Hilfe und verbirgt sich nahe der Berghütte. Dazwischen kurze Einschübe über Mordarten und Bombenentschärfung. So bewegt sich die Handlung auf drei – vier Ebenen, die sich allmählich verknüpfen.

Der neue Maurer ist eine Hommage an Jennerwein und sein Team, skurril und voller schräger Ideen. Alle liebgewonnen Personen bekommen einen kleinen Auftritt, auch die Graseggers dürfen natürlich nicht fehlen. Mauer gibt auch ein paar Einzelheiten aus Jennerweins bisher sehr geheimnisvollem Privatleben preis. Der Krimi – er ist wirklich einer und dazu noch spannend, auch wenn er anders beginnt – geht ein wenig die Grenzen des Genres hinaus. Hier schlägt wohl die kabarettistische Ader des Autors durch. Aber das sehr gekonnt und auch sehr witzig, besonders im zweiten Teil des Buches wird es immer turbulenter und temporeicher, streift aber manchmal die Grenze zum Klamauk.

Nach Startschwierigkeiten hat mir der neue Jennerwein gut gefallen.

Hüttenfeier à la Jennerwein

Jennerweins Team will in einer abgelegenen Hütte das zehnjährige Bestehen feiern, untereinander und ganz ohne Fachsimpeleien. Dafür bietet sich Jennerweins Hütte an und so treffen sie sich dort, kommen nacheinander an, bereit für viel Glühwein und gemeinsames Essen und einen gemütlichen Abend. Doch nichts wird’s daraus, denn während Jennerwein, mit Blick auf seine alte Schule, von seinen allerersten Ermittlungen erzählt, wird ihm klar, dass irgendetwas nicht richtig ist …

Die Krimis um Kommissar Jennerwein und sein Team sind inzwischen Kult. Dies ist nun schon der elfte Band, in dem sie ermitteln dürfen. Während sich der Klamauk bereits auf den ersten Seiten des Buches zeigen darf – Jennerwein hat den Schlüssel zu seiner Hütte verschusselt, ein Horror-Gedanke für jeden Gastgeber –, kommt die Dramatik des Falles zunächst schleichend daher, bis sie in der besten Manier eines Katastrophenfilmes zuschlägt. Die Charaktere sind spannend und teilweise richtig skurril angelegt, jeder ist auf seine eigene Weise irgendwie besonders. Der fesselnde Schreibstil lässt die Seiten nur so weiter blättern, während man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag. Unerwartete Wendungen heizen die Handlung zusätzlich auf. Oh ja, ich kann mir die Geschichte als Film vorstellen, Action gibt es dafür genügend!

Für alle Jennerwein-Fans ist das Buch unverzichtbar. Aber nicht nur für diese: Wer sich auf einen Krimi freut, der auf unterhaltsame Weise zusammengesponnen ist, mit viel Humor und originellen Charakteren, ist mit diesem Buch bestens bedient. Deshalb empfehle ich es gerne weiter und vergebe alle fünf möglichen Sterne.

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

»Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt« ist bereits der elfte Fall für Jennerwein und sein Team, aber der erste, den ich gelesen habe. Angezogen haben mich der Buchtitel und der das Cover, der Klappentext las sich auch sehr Vielversprechend ...

In einer verschneiten Berghütte hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort will Kommissar Jennerwein mit seinem Team feiern. Einmal ohne Ermittlungsdruck und Verbrecherjagd gemütlich am Kaminfeuer sitzen und Geschichten erzählen. Aber was bedeuten die blutigen Spuren im Schnee, die draußen zu sehen sind? Warum kreist eine Drohne über der Hütte? Und welcher unheimliche Schatten streift durch die Nacht? Während drunten im Kurort die Polizeistation verwaist ist und eine Gestalt leblos in einem versperrten Keller liegt, erkennt Jennerwein, dass er in eine Falle geraten ist, aus der es kein Entkommen gibt. Wenn er sein Team retten will, muss er mit dem Tod Schlitten fahren …

Der Einstieg begann recht gut, ich habe mich schnell gut eingefunden, habe Jennerwein und sein Team kennengelernt, und mich auf eine spannende, interessante und humorvolle Geschichte gefreut. Ich war gespannt, was mich mit Jennerwein und seinem Team auf der Hütte erwartet. Dass mich da nicht wirklich was erwartet, das hätte ich nicht gedacht.

Es zog sich alles hin, passiert ist nicht wirklich etwas, was nicht irgendwie vorhersehbar gewesen ist. Die Handlungen waren völlig abwegig und unglaubwürdig. Die Geschichte, die Jennerwein aus seiner Schulzeit erzählte, war interessant, haute mich aber auch nicht vom Hocker. Die Seiten mit den Seidenspinnen haben wir irritiert, vor allem zu Beginn.

Erzählt wird in mehreren Strängen, zum einen aus dem Blickwinkel von Jennerwein und seinem Team, dann sind da Snowboarder, ein Mann mit einem Rucksack und Seidenspinnen. Außerdem die Rückblenden in Jennerweins Schulzeit in den 1980ern. Die 425 Seiten wurden in 71 unterschiedlich lange Kapitel unterteilt.

Mich hat »Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt« leider nicht überzeugen können, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.