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Die Schöne und der Tod
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Bernhard Aichners Krimi-Debüt eine abgründige, schräge und spannende Story rund um einen Totengräber, einen Fußballstar im Ruhestand und eine verschwundene Leiche: Dass Emma, seine erste große Liebe, plötzlich wieder in sein Leben platzt, und dass er ihre Schwester Marga, die sich vom Hausdach gestürzt hat, auf dem Dorffriedhof begraben muss das würde der Totengräber Max Broll noch hinnehmen. Aber dass jemand Margas Leiche aus dem noch frischen Grab entführt, das geht entschieden zu weit. Als Max Broll die Sache, gegen den Willen der Polizei, selbst in die Hand nimmt, beginnt für ihn ein Wettlauf um Leben und Tod.
DIE KRIMIREIHE VON BERNHARD AICHNER: Die Schöne und der Tod Band 1 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll Für immer tot Band 2 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll Leichenspiele Band 3 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll
Überraschende Wendungen
Ich bin ein großer Fan vom Autor Bernhard Aichner, die »Totenfrau-Trilogie« hat mir extrem gut gefallen, auch »Bösland« und »Der Fund« haben mich schwer begeistert. Also musste ein neuer Aichner-Krimi her und ich habe mich für die Max-Broll-Reihe entschieden.
»Die Schöne und der Tod« ist der erste Teil der Reihe und der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd, rasant, gehetzt und spannend. Die Dialoge beinhalten kurze Sätze, hier gibt es kein unnötiges Geplänkel. Der Autor konzentriert sich voll und ganz auf seine Protagonisten und den Fall.
Diesmal ist Max Broll sein Hauptprotagonist. Ein Totengräber, der mir teils sympathisch, wiederum auch unsympathisch war. Er ist auf einer Seite auf der Suche nach Gerechtigkeit und sehr hilfsbereit. Wenn ihm Menschen wichtig sind, dann geht er auch mal über Leichen. Aber sein Verhältnis zu Frauen ist gestört, lieber trinkt er mit seinem besten Freund Baroni Unmengen an Bier und Schnaps. Er kann ganz schön aufbrausend werden und hat sich im Suffschädel oft nicht unter Kontrolle. Hier vergeht fast kein Kapitel, in dem er sich keinen Schluck gönnt, deswegen konnte ich es irgendwann nicht mehr lesen.
Diesmal hat es etwas gedauert, bis Spannung aufkam, der Anfang besteht hauptsächlich aus der Vorstellung von Max. Aber da ich es vom Autor gewohnt bin, direkt mit Spannung zu starten, wurde ich hier etwas enttäuscht. Nach einem Drittel kam dann Schwung in den Krimi, nachdem er und Baroni den Leichendiebstahl auf seinem Friedhof nicht akzeptieren können. Es handelt sich um die Schwester seiner Ex-Freundin, die Suizid beging. Auch das bezweifelt Max und er macht sich mit reichlich Promille im Blut auf die Suche nach der Leiche. Er bringt sich und Baroni damit in große Gefahr, es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
Dem Autor sind wieder unheimlich gute und überraschende Wendungen gelungen.
Dieser Krimi hat mich aber insgesamt nicht so umgehauen wie sonst. Trotzdem werde ich zeitnah den zweiten Teil lesen. Ich hoffe, dass ich dann einen besseren Draht zu Max Broll bekomme. Da der Anfang sehr schleppend war vergebe ich vier Sterne.
Der streitbare Totengräber und sein riesen Dickkopf
Bernhard Aichner hatte ich für mich nach einer Leserunde erst sehr spät entdeckt und fast alles, was ich bisher vom Haymon Verlag in die Hand bekommen hatte, war sehr gut. Also habe ich mir den ersten Band seiner Krimiserie mit Max Broll besorgt …
Max Broll, der örtliche Totengräber, scheint mit seinem Leben eigentlich sehr zufrieden. Er organisiert Saunatreffen auf dem Friedhofsgelände und legt sich gerne mit dem Pfarrer an. Sein bester Freund ist Baroni, ein ehemaliger Fußballstar, der sowohl in Wien als auch im Dorf lebt und in Max einen Seelenverwandten gefunden hat.
Als Max einen Anruf von seiner ehemaligen und größten Liebe bekommt, dass er ein Loch buddeln soll, weil Ihre Schwester beerdigt werden muss, bleibt ihm der Atem stehen und sein ganzes Leben zieht an ihm vorüber. Die einzige Frau, die ihm jemals etwas bedeutet hat, kommt zurück in das Dorf. Max beerdigt Ihre Schwester, ein ehemaliges Model und versucht seiner Ex so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, doch als die Leiche aus dem Grab gestohlen wird, geht der Täter nach Ansicht von Max zu weit. Von seinem Friedhof wird keine Leiche geklaut, die bleiben alle da und Max legt los …
Was schräg klingt, ist auch komplett schräg. Sehr viele direkte Dialoge und hitzige Wortgefechte beleben diese Geschichte und sorgen dafür, dass Sie zu keiner Zeit langweilig wird. Der Schreibstil ist ausgezeichnet und etwas Besonderes. Welche Charaktere, mit wunderbar einfachen Überlegungen gezeichnet, unkompliziert, direkt auf die Mitte, ohne Umschweife und absolut liebenswert. Da fliegen schon mal die Fäuste, vielleicht auch zu Unrecht, aber das Ganze macht unheimlich viel Spaß. Kann sich Max seiner ehemaligen Lebensliebe Emma etwas entgegensetzen? Hat die schon immer in Max verliebte Hanni überhaupt eine Chance?
Ich freue mich, dass ich – zwar erst 10 Jahre nach Erscheinen – das Ganze entdeckt habe, aber die anderen Teile von Max Broll sind schon besorgt. Klare Empfehlung an alle, die mit direkten Wörtern als auch leicht vulgärem Ausdruck leben können!