Cover von: Die Schrecken des Pan
Amazon Preis: 13,00 €
Bücher.de Preis: 13,00 €

Die Schrecken des Pan

Ein britischer Krimi aus den 20er Jahren
Buch
Taschenbuch, 280 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3948483191

ISBN-13: 

9783948483197

Auflage: 

1 (07.09.2020)

Preis: 

13,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.326.236
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3948483191

Beschreibung von Bücher.de: 

Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.

Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen - und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.

Kriminetz-Rezensionen

Hat mich enttäuscht

1923: Maureen Morgan ist Krankenschwester im Holloway-Sanatorium, einer Nervenklinik für die gehobene Gesellschaft. Dort lernt sie Aleister Crowley kennen. Aleister ist sicher, dass ihn sein ehemaliger Adept, Bruder Pan, verfolgt und ihm nichts Gutes will. Ist Bruder Pan auch derjenige, der homosexuelle Männer bestialisch tötet?

Ich habe schon ein paar Romane der Autorin gelesen, die mir alle gut gefallen haben. So habe ich mich darauf gefreut, wieder etwas von ihr zu lesen – und wurde leider bitter enttäuscht. Schon nach wenigen Seiten machte sich Ernüchterung bei mir breit.

Der Erzählstil kommt mir fast wie ein Bericht vor, es gibt keine Atmosphäre, keine Charaktertiefe, keine Spannung, keine Emotionen. Natürlich wird von Emotionen, die die Charaktere haben, berichtet, aber diese kommen nicht bei mir an. Die Charaktere erscheinen Schablonen, aber keine echten Menschen zu sein, ich lerne sie kaum kennen, auch wenn sie – wie Maureen – viel Raum einnehmen. Auch Aleister Crowley, der nur zu Beginn eine etwas größere Rolle spielt, bleibt blass. Ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte, wie sie es in anderen Romanen tut, Charaktere gezeichnet, die einen interessieren und berühren können.

Maureen Morgan könnte so ein interessanter Mensch sein, aber der Autorin ist es nicht gelungen, das zu zeigen. An wenigen Stellen, wenn man merkt, wie interessiert Maureen an ihrem Beruf und ihren Patienten ist, kann man ahnen, was hätte sein können. Die Liebesgeschichte wirke auf mich aufgesetzt und störend. Maureens Handeln ist nicht immer nachvollziehbar, gegen Ende wird sie, die eigentlich eine intelligente junge Frau sein soll, gänzlich zum Dummchen – schade.

Interessanter ist da schon der leitende Ermittler MacFaden, ihm kann man seinen Frust, dass seine Erkenntnisse von seinen Vorgesetzten nicht immer anerkannt werden, dass ihm sogar Steine in den Weg gelegt werden, nachempfinden. Aber auch bei ihm geht die Autorin nicht weiter in die Tiefe.

Der Fall ist blutig und erinnert ein bisschen an die Ripper-Morde, Opfer sind hier allerdings homosexuelle Männer. Ermittelt wird vor allem im Homosexuellen- und Travestiemilieu – ein durchaus interessanter Hintergrund, vor allem, wenn man bedenkt, unter welch hoher Strafe Homosexualität im Großbritannien jener Zeit stand. Im Nachwort äußert sich Ursula Neeb näher dazu. Außerdem ist das Holloway Sanatorium Schauplatz, und man erfährt ein bisschen über die Patienten und ihre Erkrankungen.

Die Auflösung kündigt sich bereits früh an, jedoch ist, wie oben schon erwähnt, nicht alles so, wie man es sich wünschen würde, hier kommen gesellschaftliche Probleme zum Tragen – schade, dass die Autorin auf diese spezielle Problematik im Nachwort nicht eingeht.

Leider konnte mich der Roman so gar nicht überzeugen, es fehlt hier an vielem, vor allem an Atmosphäre, gut gezeichneten Charakteren und Spannung, so kann ich auch nur 1,5 Sterne vergeben, die ich, wo nötig, aufrunde.

Wenig Schrecken

Zum Inhalt:
Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: Männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.

Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen – und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.

Meine Meinung:
Der Klappentext ließ mich auf ein Buch mit Schrecken hoffen, der Inhalt war leider ganz das Gegenteil. Anfangs war es spannend, aber ziemlich schnell wurde es leider ziemlich fad. Denn statt Angst und Schrecken bekam ich teilweise eine Liebesgeschichte, die leider sehr viel Platz einnahm.

Der Schreibstil war angenehm, aber so richtig Spannung kam leider nicht auf. Mir war auch relativ schnell klar, wers war und somit war die Auflösung für mich keine große Überraschung. Ein Krimi, der leider sein Potenzial nicht ausschöpfen konnte.