Schuldacker
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Nachts in einem Wäldchen am Dorfrand: Ein betrunkener Jugendlicher stolpert - im wahrsten Sinne des Wortes - über eine Leiche. Der Tote starb durch einen Stich ins Herz. Und er ist kein Unbekannter: Paul Winterpacht stand vor zwei Monaten vor Gericht, weil er einen jungen Mann totgeschlagen hatte. Das milde Urteil gegen ihn sorgte für einen Skandal.
Für Tenbrink und Bertram sieht zunächst alles nach einem Rachemord aus. Den Täter vermuten sie im Umfeld der Familie des damaligen Opfers. Doch dann tritt der Lokalreporter Gerd Nollmann auf den Plan, der mit seiner Landwehrgruppe für Recht und Ordnung im Münsterland sorgen will. Zur Not auch mit Selbstjustiz? Ein Rätsel bleibt für die Kommissare auch der Zettel, den sie bei dem Toten gefunden haben. Darauf befinden sich handschriftliche, kaum lesbare Zeichen und Zahlen. Hat ihnen der Täter damit eine Nachricht hinterlassen, die sie zur Lösung des Falls führen soll?
Zwischen Drama und Vergangenheit
Auf einer Parkbank wird ein toter Jugendlicher gefunden. Schnell wird klar, bei dem Toten handelt es sich um Paul Winterpacht, der zwei Monate zuvor wegen Totschlags vor Gericht stand. Das Urteil fiel milde aus. Zu milde? Musste er deswegen sterben?
Tenbrink und Bertram gehen daher zunächst von einem Rachemord aus und rollen den alten Fall erneut auf. Dabei merken sie, dass im Dorf noch mehr im Argen ist. Aber auch Tenbrink hat einige Probleme. Nicht nur seine Vergangenheit schlägt immer wieder zu, auch soll er den inzwischen liebgewonnenen Pudel wieder an seine Tochter abgeben.
Ich kenne die Bücher von Tom Finnek schon sehr lange und freue mich immer auf das nächste. Dieses hier ist der dritte Band mit Tenbrink und Bertram. Beide Protagonisten waren mir schon vertraut und das Wiedersehen herzlich. Tenbrink und Bertram liefern sich wieder einige Wortgefechte, die die Geschichte entspannt und witzig auflockern.
Was mir bei Tom Finnek sehr gefällt, dass er nicht nur viel Lokalkolorit verarbeitet, so dass man sich die Umgebung, in der die Geschichte spielt, sehr gut vorstellen kann, auch lässt er seine Protagonisten menschlich werden. Jeder von ihnen hat einen eigenen Charakter, Probleme, Sorgen und Nöte. Aber auch ein wenig Herzschmerz ist erlaubt und so wuchsen die Protagonisten mir schnell ans Herz.
Der Fall ist verzwickt, aber nicht unlösbar. Viele Schauplätze, Fäden tun sich auf, Bezüge zur Vergangenheit und immer wieder stolpert Tenbrink über seine Gedächtnislücken, die dann den Fortgang der Ermittlungen zeitweise noch zusätzlich behindern, manchmal aber auch beflügeln.
Als Leserin war ich mitten drin, ging mit Tenbrink und Bertram auf Spurensuche, versuchte zu kombinieren, wie alles wohl zusammenhängen mag, und litt, als klar wurde, dass Tenbrink den inzwischen lieb gewonnenen Pudel wieder an die Tochter abgeben muss.
Die Auflösung ist nachvollziehbar und verständlich. Nun hoffe ich auf eine (baldige) Fortsetzung mit Tenbrink und Bertram.
Fazit:
Ein spannender Lokalkrimi, der den Leser einfängt, mitnimmt und so schnell nicht mehr loslässt. Auch zum Quereinstieg sehr gut geeignet.
Der dritte knifflige Fall für das eingespielte Ermittlerduo
In diesem Fall bekommen es Bertram und Tenbrock mit einer kniffligen und verwirrenden Geschichte zu tun. Ein Mann wird nachts tot in einem Wäldchen gefunden – doch er ist kein Unbekannter. Paul Winterpacht wurde vor zwei Monaten des Totschlags angeklagt und nun ist er selbst das Opfer geworden.
War es Rache? Es gibt einige Verdächtige, viele falsche Spuren, einen Hund und noch so einiges zu klären.
Die beiden Ermittler sind ein eingespieltes Team und das müssen sie auch diesmal beweisen.
Ein vielschichtiger Fall der den Leser bis zum Ende miträtseln lässt.