Cover von: Schwanensterben
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Bücher.de Preis: 11,90 €

Schwanensterben

Der erste Fall für Heiner Hölzle. Ein Bremen-Krimi
Buch
Broschiert, 423 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839212308

ISBN-13: 

9783839212301

Auflage: 

1 (13.02.2012)

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 1.075.571
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839212308
Beschreibung von Bili

DIE TOTE IM WASSER Als an einem Novembermorgen die Leiche einer jungen Frau aus Russland im Wassergraben einer Reitanlage am Rande Bremens gefunden wird, scheint es zunächst ein reiner Routinefall zu sein. Kriminalhauptkommissar Heiner Hölzle, ursprünglich aus Schwaben stammend und seit kurzem in Bremen tätig, findet schnell einen Verdächtigen - ein Pferdepfleger, mit dem die Russin Sonja eine Affäre hatte. Doch bald muss Hölzle erkennen, dass nichts so ist, wie es zunächst scheint: Die Tote trägt teure Designerkleidung und war doch „nur“ als Reinigungskraft beschäftigt, eine Mappe mit Notizen, der er anfangs keine große Bedeutung zumisst, erweist sich als heiße Spur. Auf der Suche nach dem Täter taucht Hölzle immer tiefer in die Vergangenheit hinein – in die der Toten, in die einer angesehenen Bremer Familie und damit in die Zeit Bremens während der letzten Kriegsjahre. Mit seinem Team gelingt es Hölzle nach und nach, das komplexe Geflecht aus Vergangenheit und Gegenwart zu entwirren, nicht zuletzt mit Hilfe seiner Freundin Christiane, einer jungen Historikerin, und dank der Spürnase ihrer Großtante Marthe.

Ein Ort, an dem tausende Zwangsarbeiter in den Tod gegangen sind, ist auf den ersten Blick kein Ort für Unterhaltung.
Wenn die Geschichte allerdings genau dies nicht ausblendet, sondern zum Thema macht und mit einer alten Verbindung ein neues Verständnis und eine neue Dramatik schafft, dann ist die Fährte gelegt. Es gibt dann auch nur noch ein Interesse: Wie hängt das alles zusammen und wie wird es sich auflösen?
Eike Besuden, Filmemacher

Kriminetz-Rezensionen

Rezension zu Schwanensterben

Was hat der Pferdepfleger Pjotr mit dem Tod der jungen Russin Sonja zu tun, die man an einem Novembermorgen im Wassergraben eines Reiterhofs bei Bremen fand? Heiner Hölzle, der schwäbische Kriminalhauptkommissar, der Bremer Mordkommission und sein Team kommen nur langsam mit ihren Ermittlungen weiter. Sie müssen feststellen, dass es auch Parallelen zu zwei Morden im Rotlichtmilieu von vor 30 Jahren gibt. Was verbirgt sich hinter den alten Aufzeichnungen von Sonjas Großmutter Olga und was haben sie mit Bremen zu tun? Wer ist Valentin, der immer wieder in diesen Aufzeichnungen erwähnt wird. Bis zum unerwarteten Ende bleibt es spannend.
Obwohl die Handlung in drei verschiedenen Jahren spielt, bleibt der Leser doch immer auf dem Laufenden und muss nicht zurückblättern, um die Zusammenhänge zu verstehen. Der Bremenbezug ist ganz toll dargestellt, und als Bremer kann man sich wunderbar in den beschriebenen Teilen Bremens zu Recht finden. Für Nicht-Bremer dürfte es vielleicht ein Anreiz sein, Bremen mal zu besuchen und ein wenig auf den Spuren der Beteiligten zu wandern. Für eingefleischte Thrillerfans, zu denen ich nicht unbedingt gehöre, mag dieser Krimi vielleicht etwas zu unblutig sein. Aber das macht gerade diesen Krimi aus. Er geht mehr in die Tiefe und zeigt Details rund um den Mord. Der Bezug auf die Zwangsarbeiter im Dritten Reich ist mal wieder ein Hinweis darauf, dass das Geschehene nicht vergessen werden darf und man sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen sollte. Mit diesem Buch ist den beiden Autorinnen Liliane Skalecki und Biggi Rist eine wunderbare Mischung aus Krimi, Reiseführer und historischem Hintergrund gelungen. Der schwäbische Bremer Kommissar bringt einen immer wieder zum Schmunzeln, wenn er in seinen schwäbischen Dialekt verfällt, was dem Ganzen noch eine humoristische Note verleiht. Ich kann Jedem das Buch nur empfehlen, der mal was Anderes lesen möchte als die harten Krimis bekannter Autoren. Es wäre schön, wenn von diesem Autorenteam noch mehr Romane erscheinen würden.