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Schwestern im Tod

Der fünfte Fall für Kommissar Martin Servaz. Psychothriller
Buch
Broschiert, 544 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3426282380

ISBN-13: 

9783426282380

Auflage: 

1 (02.06.2020)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 546.153
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426282380

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Krimi-Autor mit verstörender Fantasie.

Zwei ermordete Schwestern.

Und 25 Jahre später beginnt das Spiel erneut …

Im 5. Psychothriller des französischen Bestseller-Autors Bernard Minier wird Kommissar Martin Servaz mit seinem allerersten Fall konfrontiert, der damals nur scheinbar gelöst werden konnte.

Für Kommissar Martin Servaz aus Toulouse ist es ein Schock, als er in einer eisigen Februarnacht zum Tatort eines Mordes gerufen wird: Nicht nur liegt das Opfer inmitten giftiger Schlangen - die Ermordete trägt ein Kommunionkleid, und es handelt sich um die Ehefrau des Krimi-Autors Erik Lang.

Mit Lang hatte Servaz bereits vor 25 Jahren bei seinem ersten Fall zu tun. Damals waren am Ufer der Garonne in den Pyrenäen zwei Studentinnen ermordet aufgefunden worden, an Baumstämme gefesselt und in Kommunionkleider gehüllt. Die Schwestern waren Fans von Lang gewesen, auf ihrem Zimmer hatte dessen Bestseller »Das Kommunionkind« gelegen. Zufall? Doch gerade, als sich die Lage für Langzuzuspitzen schien, hatte der Fall eine dramatische Wendung genommen.

Für Kommissar Servaz steht bald fest, dass sie damals etwas Wichtiges übersehen haben. Und tatsächlich fördert eine DNS-Analyse aller drei Mordopfer Erstaunliches zutage …

Düstere Spannung mit Twists und Turns bis zum überraschenden Ende - dafür stehen die Psychothriller des in Frankreich mehrfach preisgekrönten Bestseller-Autors Bernard Minier.

Die Pyrenäen-Thriller mit Kommissar Martin Servaz sind in folgender Reihenfolge erschienen:
- »Schwarzer Schmetterling«
- »Kindertotenlied«
- »Wolfsbeute«
- »Nacht«
- »Schwestern im Tod«

Kriminetz-Rezensionen

Déjà-vu

Zum Inhalt:
Zwei junge Studentinnen wurden ermordet. Schwestern, die Fans des Autors Erik Lang waren und auf eine ähnliche Weise wie Opfer in einem seiner Bücher ihr Ende fanden. Doch bei diesen Toten bleibt es nicht – 25 Jahre später steht Kommissar Martin Servaz wieder vor dem Schriftsteller, denn jetzt ist dessen Frau tot – und wieder ähnelt der Tathergang einem Buch Langs.

Mein Eindruck:
»Schwestern im Tod« ist der fünfte Band einer Reihe, beschäftigt sich aber auch mit Vorgängen, die sich noch vor dem ersten Buch abspielen. Beeindruckend ist insbesondere der Stil des Autors: Minier beherrscht es wunderbar, seinen Lesern die Gedanken und Gefühle seines Protagonisten nahezubringen. Da viele Charaktere verschroben bis psychisch schwer gestört sind, hätten sie wie Karikaturen oder Zerrbilder wirken können; hier zeigt sich die Kunst, diese Figuren trotz allem wahrhaftig wirken zu lassen. Ein besonderes Augenmerk legt Minier dabei auf Interaktionen – Dialoge wie nonverbale Kommunikation –, die absolut bemerkenswert choreographiert sind. Interessante Einfälle und bemerkenswerte Twists in der Handlung sorgen für einen Spannungsbogen, der bis zu einem Ende mit Knall-Effekt erhalten bleibt.

Toller Stil, gute Geschichte, perfekte Spannung. Trotzdem gibt es ein Manko für Neu-Einsteiger in die Reihe: Die große Lücke von 25 Jahren macht es an einigen Stellen schwer, das volle Verständnis aufzubringen – beispielweise wenn der in der ersten Hälfte verheiratete Martin plötzlich von der Liebe seines Lebens spricht, die einen völlig anderen Namen als die Ehefrau hat. Schlimmer noch, wenn augenscheinlich sehr wichtige Personen aus den Vorgängern nur per Name-Dropping auftauchen und die Leser gänzlich im Unklaren über die Funktion dieser Figuren gelassen werden.

Mein Fazit:
Besser die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, trotzdem ein guter Stil mit einer fulminanten Auflösung.

Eine Rache die mir schwer fällt

Ich hatte den ersten Band von Bernard Minier damals gelesen und die Serie etwas vernachlässigt. Umso gespannter war ich auf Schwestern im Tod und zugleich skeptisch. Nr.1 Bestseller aus Frankreich, aha oftmals nur laue Luft und auch hier wäre Zurückhaltung vielleicht besser gewesen.

1993: 2 junge Mädchen werden an einem Baumstamm gebunden tot aufgefunden. Beide hatten Kommunionskleider an.

2018: Eine Frau wird tot in der gemeinsamen Wohnung des Schriftstellers Erik Lang gefunden. Sie trägt ein Kommunionskleid.

Bereits vor 25 Jahren war der Schriftsteller in den Mord der beiden jungen Mädchen dadurch verwickelt, dass beide seine Bücher geliebt haben und auch sonst den Schriftsteller des Öfteren persönlich getroffen haben und es auch einen regen Schriftwechsel gab. Zudem wurden die Mädchen genauso umgebracht, wie es in einem seiner Bücher beschrieben wurde. 1993 war Martin Servaz noch ein blutjunger Auszubildender bei der Polizei und heute, 25 Jahre später, ist er Kommissar an der gleichen Stelle und erinnert sich gut an die alten Morde …

Die Geschichte ist von der Idee her sehr gut, aber irgendwie bin ich zu keinem Zeitpunkt mit dem Kommissar als auch mit den Beteiligten in irgend einer Form warm geworden. Es gibt Bücher, die fesseln sofort und es gibt Bücher, die wehren sich mit Händen und Füßen. Leider ist dieses Buch so eines und haut mich irgendwie nicht um. Die Seiten können mich nicht fesseln, die Dialoge treffen nicht den Nerv und auch die Auflösung ringt mir eher ein Gähnen ab als wirkliche Spannung.

Sehr oft ist der Zeitpunkt auch entscheidend, wann ich so ein Buch lese. Habe ich gerade ein sehr gutes Buch beendet, dann fällt ein weniger starkes leider sofort auf. Nicht falsch verstehen, das Buch ist an ich nicht schlecht aber irgendwie hatte ich von Bernard Minier einfach mehr erwartet. Die ganzen Denkweisen, das wirklich merkwürdige Verhalten des Schriftstellers, das Geständnis des Mörders vor 25 Jahren, all das war für mich nicht wirklich glaubwürdig.

3 Sterne aber mit wirklich gutem Willen!

Leider hat mich das Ende nicht ganz überzeugt

Für mich war es das erste Buch aus der Reihe mit Kommissar Martin Servaz. Er wird mit einem Fall aus seiner Vergangenheit konfrontiert, der damals scheinbar aufgeklärt wurde. Nun ergeben sich aber Anhaltspunkte, die die damaligen Ermittlungen in Frage stellen.

Geschickt versteht es der Autor immer wieder neue Fährten zu legen und den Leser aufs Glatteis zu führen. Ich habe voller Spannung mitgerätselt und dabei meine Meinung des Öfteren geändert.

Bis zu einem dramatischen Showdown, bei dem auch der Kommissar und seine Familie in große Gefahr geraten, blieb es durchgehend spannend. Allerdings barg das Ende ein paar Ungereimtheiten, die mich nicht völlig überzeugt haben.

Daher nur vier von fünf Sternen.

Voller Gegensätze

»Schwestern im Tod« von Bernard Minier steckt voller Gegensätze. Die Ermittlungen aus den Jahren 1993 und 2018 unterscheiden sich stark. Dabei ist es erstaunlich zu sehen, welche Fortschritte in den letzten Jahren bei der Aufklärung von Morden gemacht wurden. Die Handlung des Buches ist sehr gut durchdacht und ließ mich zwischenzeitlich mit meinen eigenen Ermittlungsfantasien ratlos zurück.

Nun jetzt aber erst mal zum Buch selbst. Es ist in einem flüssigen, gut zu lesenden Schreibstil verfasst. Es war mein erstes Buch von diesem Autor, das heißt, ich habe die Reihe von Martin Servaz erst mit diesem Buch gestartet. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, weil man die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Protagonisten trotzdem versteht. Auf der anderen Seiten ärgere ich mich doch über mich selbst, weil ich mir dadurch für die vorangegangenen Bücher einen „Spoiler“ geschaffen habe. Nichtsdestotrotz werde ich mir auf jeden Fall weitere Bücher von Minier zulegen.

Ein außergewöhnliches Buch

Ein Paddler entdeckt auf seiner morgendlichen Bootstour zwei junge Frauen, die gefesselt an einem Baumstamm sitzen und Kommunionkleider tragen. Die beiden sind tot. Dies ist der erste Mordfall des jungen Kommissars Martin Servaz, bei dem er mit ermitteln darf. Im Laufe der Ermittlungen stoßen die Beamten auf den Schriftsteller Erik Lang, mit dem die Schwestern schon seit langer Zeit in Kontakt standen. Und genau die Todesursache, wie die Mädchen gestorben sind, wird in einem seiner Kriminalromane beschrieben. Der Autor weist jede Schuld von sich. Es gesteht dann ein junger Student den Mord, aber gleich darauf erhängt er sich. Servaz glaubt nicht, dass der Student die Schwestern getötet hat, aber sein Vorgesetzter ist davon überzeugt.

25 Jahre später wird Servaz zu einem Mordfall gerufen. Eine Frau wird niedergeschlagen und dann von giftigen Schlangen gebissen, die aus ihren Terrarien befreit wurde. Bei der Frau handelt es sich um die Ehefrau des Kriminalschriftstellers Erik Lang. Und auch dieser Tot durch Schlangengift wurde in einem seiner Romane so beschrieben. Gelingt es nun Servaz, Lang eine Schuld nachzuweisen?

Bei dem Buch handelt es sich um einen französischen Thriller. Dieser ist wirklich ungewohnt spannend, der Leser wird auf verschiedene Irrwege geführt, immer wieder ergeben sich neue Perspektiven, durch wen die Ermordeten zu Tode gekommen sind. Diese 400 Seiten lesen sich dermaßen schnell und gut, denn man kann nicht mehr aufhören, da man auf fast jeder Seite neue Informationen erhält. Dies ist der fünfte Band von Benard Minier und auch er ist wieder ein Nummer 1 Bestseller. Wer ein außergewöhnliches Buch mit viel verschiedenen Aspekten lesen will, ist hiermit gerade richtig. Das Cover allein schon zeigt, dass es spannend werden will. Eine junge Frau flüchtet in der Dunkelheit vor Jemanden, den man aber nicht sieht, nur ahnt, dass er hinter ihr her ist und ihr Böses will.

Zu wirr, zu verzweigt und zu unrealistisch

Gerechtigkeit um jeden Preis? Diese Frage stellt sich Capitaine Martin Servaz, als er seinen ersten Fall als Kommissar nach 25 Jahren endgültig aufgeklärt hat.

Aber von Anfang an: 1993: Bei einer Kanufahrt auf einem Seitenarm der Garonne findet François-Régis Bercot die an zwei Bäume gefesselten Leichen zweier junger Frauen, gekleidet in weiße Kommunionkleider. Die Auffindesituation erinnert an den Roman des Erfolgsautors Erik Lang "Die Kommunikantin". Lang wird zwar in Untersuchungshaft genommen, muss aber nach dem Geständnis und Freitod eines jungen Mannes wieder freigelassen werden.

25 Jahre später stirbt Langs Ehefrau Amalia an verschiedenen Schlangenbissen. Hochgiftigen Schlangen – ein Hobby ihres Mannes – die aus den Terrarien befreit wurden. Auch sie trägt ein weißes Kommunionkleid. Wieder steht Lang unter Verdacht und Servaz muss sich fragen, ob sie ihn damals zu früh haben gehen lassen.

Dies ist schon der 5. Band des so hoch gelobten französischen Autors Bernard Minier. Obwohl es für mich der erste war, den ich von ihm gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mich mit dieser Geschichte zurechtzufinden. Hier und da gibt es Anspielungen auf vergangene Fälle, was aber fürs Verständnis nicht gestört hat.

Erik Lang ist ein etwas wirrer, arroganter, spöttischer und selbstverliebter Charakter, mit dem ich gar nicht warm geworden bin. Genau so ging es mir leider auch mit Capitaine Servaz, der mir oft zu unerwartet und unerklärlich gehandelt hat. Seinen Vorgesetzten Léo Kowalski, Chef der Mordkommission Toulouse, hingegen mochte ich gleich. Genau so wie Servaz´ Kollegen Samira Cheung und Vincent Espérandieu, die beiden besten Köpfe der Mordkommission. Leider stehen sie etwas hinter Servaz zurück.

Der Fall um die beiden toten Schwestern Alice und Ambre Oestermann zieht sich bis ins Jahr 2018 hinein. War es zwischendrin immer wieder etwas wirr mit all den Wendungen, war die Auflösung zwar nachvollziehbar, für mich aber einfach nur unglaubwürdig. Hier waren es der realitätsfernen Zufälle einfach irgendwann zu viel.

Den Brief von Servaz´ Vater und auch das letzte Aufbäumen eines Fans von Erik Lang hätte ich nicht auch noch gebraucht.

Eine Geschichte, die, wäre sie nicht so wirr und verzweigt gewesen, hätte sehr spannend werden können. Da mir auch die langatmigen Erklärungen und die spannungsarme Erzählweise nicht gefallen haben, bekommt der Thriller von mir leider nur 3,5 von 5 Sternen.

Spannender Thriller

Martin Servaz wird 1993 zu seinem ersten Mordfall gerufen. Die Schwestern Alice und Ambre wurden grausam ermordet und in weißen Kleidern mit Kreuzen drapiert. Schnell gerät der Schriftsteller Erik Lang ins Visier der Ermittler. Die beiden Schwestern waren große Fans und der Mord scheint inspiriert zu sein von seinem ersten Buch. Doch schon bald werden die Ermittlungen eingestellt, weil ein Student die Tat gesteht.

Jahre später wird die Ehefrau von Erik Lang tot aufgefunden, inmitten von Schlagen, genauso wie es in seinem Buch beschrieben wurde.

Martin Servaz ist sich sicher, dass sie damals einen Fehler gemacht habe und beginnt zu ermitteln.

Wie bereits die ersten Bücher hat mich das Buch voll überzeugt. Der Anfang mit den Ermittlungen in der Vergangenheit hat sich anfangs etwas gezogen, aber als die Gegenwart begonnen hat, wurde es wieder richtig spannend. Die Geschichte hat sehr viele Wendungen und immer wenn man glaubt, dass man alles verstanden hat, ändert sich die Handlung wieder.

Im spannenden Finale wird der Fall nochmal richtig persönlich und ich bin wirklich gespannt, ob es noch ein weiteres Buch geben wird.

Tote im Kommunionkleid

Es ist fünfundzwanzig Jahre her, dass Kommissar Martin Servaz bei seinem ersten Fall mit Krimi-Autor Erik Lang zu tun bekam. Damals wurden zwei junge Frauen ermordet aufgefunden. Sie hatten Kommunionkleider an und waren an Baumstämme gefesselt, ganz nach einem Buch von Lang. Doch ihm konnte nichts nachgewiesen werden und der Fall wurde zu den Akten gelegt, als ein Kommilitone der Toten Selbstmord beging und im Abschiedsbrief die Morde gestanden hat. Doch nun steht Servaz wieder vor einer Toten im Kommunionkleid. Sie liegt zwischen giftigen Schlangen und es handelt sich um Langs Ehefrau.

Obwohl dies bereits der fünfte Band der Reihe mit Kommissar Martin Servaz ist, ist dies mein erstes Buch des Autors Bernard Minier. Das Buch lässt sich auch lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und recht nüchtern.

Martin Servaz kann nicht glauben, dass zwei ähnlich gelagerte Fälle Zufall sind. Schon vor Jahren hatte man Lang im Visier, und auch jetzt steht er im Focus der Ermittlungen. Doch um den aktuellen Fall lösen zu können, muss Servaz sich die alte Geschichte wieder vornehmen, denn er ist überzeugt, dass damals etwas übersehen wurde.

Ich finde Martin Servaz ganz sympathisch, ganz im Gegensatz zu Erik Lang. Doch Lang ist die spannendere Figur.

Die Geschichte ist durchaus spannend, aber mir fehlte für einen Thriller ein Stück weit der Thrill. Außerdem nimmt der alte Fall doch ziemlich viel Raum ein.

Mir hat dieser Psychothriller gut gefallen.

Raffinierter Thriller

Als der Commandant Martin Servaz den Tatort seines neuen Falls betritt, ahnt er noch nicht, welchen nachhaltigen Eindruck das Opfer bei ihm hinterlassen wird. Es handelt sich um die Frau des bekannten und erfolgreichen Autors Erik Lang, welcher in seinem ersten Fall vor 25 Jahren bereits eine entscheidende Rolle spielte. Zwei junge Frauen, die sich damals als ergebene Fans des Autors rausstellten, wurden brutal erschlagen und in einem Kommunionskleid an einen Baum drapiert. Erik Langs Frau trägt auch ein solches Kleid und wurde Opfer seiner Giftschlangen. Bei seinen Ermittlungen wird Servaz schnell klar, dass auch der Fall aus seiner Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen ist …

Der erfolgreiche französische Thriller Autor Bernard Minier hat mit »Schwestern im Tod« bereits den fünften Band seiner Reihe um Kommissar Martin Servaz geschrieben. Ich bin als Quereinsteiger mit diesem Teil in die Serie eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Er erzählt die Geschichte in einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Handlung zog und eine zu Story passend düstere Atmosphäre geschaffen hat. Der komplexe Fall zieht sich über zwei Zeitebenen und dem Autor gelingt es aus meiner Sicht sehr gut, diese miteinander zu verbinden. Der Spannungsbogen wird mit dem dramatischen Fall der Vergangenheit gut aufgebaut und über die Ermittlungen der aktuellen Zeit mit dem rätselhaften und mysteriösen Hintergrund der Taten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt immer wieder die Gelegenheit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen, wird dann aber wahrscheinlich doch im Finale von der durchdachten Auflösung überrascht.

Insgesamt ist »Schwestern im Tod« aus meiner Sicht ein gelungener Thriller in einer etwas mystischen und düsteren Atmosphäre, der Lust auf mehr aus der Reihe gemacht hat. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

Sehr gut durchdachtes Ende

Inhalt:
Für Kommissar Martin Servaz aus Toulouse ist es ein Schock, als er in einer eisigen Februarnacht zum Tatort eines Mordes gerufen wird: Die Tote trägt ein Kommunionkleid und ist die Ehefrau des bekannten Krimiautors Erik Lang. Kein Unbekannter für den Kommissar. Vor rund 25 Jahren hatte er schon einmal mit ihm zu tun, bei seinem allerersten Fall bei der Toulouser Polizei. Damals waren zwei Schwestern ermordet worden, an Baumstämme gefesselt und in Kommunionkleider gehüllt. Doch der Mörder der beiden Mädchen konnte eindeutig identifiziert werden. Oder haben Servaz und seine Kollegen damals einen furchtbaren Fehler begangen? Die Vergangenheit lässt Kommissar Servaz nicht ruhen und verwandelt sich in einen Albtraum, geschrieben mit schwarzer Tinte …

Meine Meinung:
»Schwestern im Tod« ist der 5. Band mit Kommissar Martin Servaz in der Pyrenäen-Thriller-Reihe von Bernard Minier. Auch wenn man die Vorgänger nicht kennt, kann man diesen Teil sehr gut alleine lesen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.

Zu Beginn begleitet man Martin Servaz bei seinem ersten Fall. In den Pyrenäen wurden die Schwestern Alice und Amber ermordet. Sie wurden in Kommunionkleidern drapiert an einen Baum gefesselt aufgefunden. Haargenau diese Szene wird im Buch des Krimiautors Erik Lang beschrieben. Da die beiden Schwestern große Fans des Autors waren, gerät dieser ins Visier der Ermittler. Kann der Doppelmord ein Zufall sein?

25 Jahre später wird ein weiteres Opfer gefunden – ebenfalls in einem Kommunionkleid, diesmal inmitten von Schlangen. Es handelt sich bei dem Opfer um die Ehefrau des Autors Erik Lang. Und die Szene stammt ebenfalls aus einem Buch des Autors. Wie kann das sein? Wurde beim damalige Doppelmord etwas Entscheidendes übersehen? Martin Servaz nimmt die Ermittlungen auf.

Es hat mir gut gefallen wie man Martin Servaz als jungen und gleichzeitig als erfahrenen Kommissar kennenlernt. Das Buch punktet mit seinen Charakteren und den überraschenden Wendungen.

Fazit:
Ein sehr gelungener und spannender Thriller mit einem sehr gut durchdachten Ende!

Das Buch bekommt 5 Sterne von mir.

Enttäuschend

Ich fand das Cover gelungen und der Klappentext hat mich neugierig auf diesen Psychothriller gemacht.

Er spielt auf zwei Zeitebenen, zum einen 1993 und dann 25 Jahre später, 2018. Im ersten Teil geht es um zwei Schwestern, die in ihren Kommunionskleidern ermordet aufgefunden werden. Dieser Fall kann u.a. unter Mitwirkung des jungen Martin Servaz von der Kripo Toulouse aufgeklärt werden. Im zweiten Teil wird bei Erik Lang, einem Krimiautor, eingebrochen, seine Frau wird erschlagen und mit Schlangen aus den Terrarien vergiftet. Sie trägt unter ihrem Bademantel auch ein Kommunionskleid. Und auch hier ermittelt Martin Servaz, ebenso taucht Erik Lang, der Kriminalautor, bei beiden Taten auf. Das sind im Großen und Ganzen die Fakten.

Aus dieser Reihe des Autors habe ich bereits Band 1 und 2 gelesen, dann allerdings eine Pause eingelegt. Jetzt wollte ich wieder neu einsteigen und war durch die Kurzbeschreibung angefixt. Die Idee des Buches finde ich nach wie vor gut und hätte auf jeden Fall Potential gehabt. Aber nun kommt von mir ein ABER: Der Autor hat mich mit seinen Beschreibungen nicht abgeholt, ich fühlte mich nicht mitgenommen bei den Ermittlungen, weder 1993 noch 2018. Auch die Figuren blieben mir fremd, distanziert und unsympathisch. Ok, das muss kein Grund sein, dass mir ein Buch nicht gefällt, hier war es leider so. Auch das Privatleben von Martin Servaz fand ich kompliziert, vielleicht weil es dürftig beschrieben war. Für mich kam während des Lesens keinerlei Spannung auf, von einem Pageturner eines Bestsellers meilenweit entfernt.

Leider war dieser Psychothriller für mich eine herbe Enttäuschung!

Der Albtraum jedes Ermittlers

Kommissar Martin Servaz aus Toulouse wird zu einem Mord gerufen: Das Opfer liegt inmitten giftiger Schlangen, die Ermordete trägt ein Kommunionkleid. Gerade der letzte Aspekt erinnert ihn an einen Dopppelmord von vor 25 Jahren, bei dem der Ehemann des jetzigen Opfers verdächtigt wurde, die Tat begangen zu haben. Servaz ahnt, dass die Ermittlung damals nicht den richtigen Täter gestellt hat, und recherchiert mit den heutigen Mitteln nicht nur die aktuelle Tat, sondern auch den früheren Fall. Dabei fördert er Erstaunliches zu Tage …

Das Buch ist bereits der fünfte Krimi um den Kommissar Martin Servaez aus Toulouse, und immer wieder gab es kurze Passagen, bei denen an vergangene Fälle erinnert wurde. Dennoch kann man das Buch ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Der Kommissar muss sich diesmal mit seinen ersten Arbeitstagen bei der Mordkommission auseinandersetzen, denn der vermeintlich abgeschlossene Fall der beiden toten Schwestern lag in jener Zeit. Der Albtraum eines Polizisten beginnt: Ein alter Fall aus der Vergangenheit mischt sich mit den laufenden Ermittlungen. Servaz hat etwas Hartnäckiges an sich, wie er sich in Aspekten festbeißt und nach Antworten sucht, wo andere längst keine Verbindungen sehen. Doch seine feine Antenne lässt ihn genau die richtigen Antworten finden. Das macht die Geschichte unheimlich spannend, so dass ich schnell von diesem Geschehen gefesselt war. Und damit es auch überhaupt nicht langweilig wird, hat der Autor einige überraschende Wendungen eingebaut, die ich nicht ansatzweise vorausahnen konnte.

Mir hat das Buch einige spannende Lesestunden beschert, deshalb vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.

Ein Kommunionkleid alleine reicht nicht für die Spannung aus

Vor 25 Jahren wurden zwei Schwestern ermordet. Sie trugen Kommunionkleider und waren an Baumstämme gefesselt. Der Mörder gesteht und erhängt sich anschließend. Für Kommissar Martin Servaz war es sein erster Fall.

Nun ist er wieder zu einem Mord gerufen worden. Die Tote trägt ein Kommunionkleid. Das Makabere: Ihr Mann ist der bekannte Krimiautor Erik Lang. Lang hat vor langer Zeit einen Krimi geschrieben mit dem Titel „Die Kommunikantin“. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Krimi von Lang und den Morden? Oder hat jemand das Buch als Vorlage für den Mord genommen? Wenn ja, warum?

Kommissar Martin Servaz lassen die ungeklärten Fragen keine Ruhe und er rollt auch die Vergangenheit wieder auf.

»Schwestern im Tod« von Bernard Minier ist ein Bestseller auf Frankreich, der leider die hohen Erwartungen an einen spannenden Psychothriller nicht halten kann. Der Schreibstil ist extrem langatmig und oberflächlich. Die Handlung wird nicht lebendig und es kommt auch keine Spannung auf. Der Kommissar Martin Servaz und die anderen Charaktere werden dem Leser nicht vertraut und bleiben grau und unscheinbar. Man erfährt vom Protagonisten wenig über sein Privatleben, über seine Gefühle und seine Beweggründe. Da hätte der Autor deutlich mehr rausholen können, um so dem Leser es zu erleichtern sich in den Kommissar einzufühlen.

Die Handlung birgt Potential. Die Bücher des Autors Erik Lang dienen einem Mörder als Vorlage. Dieser Mörder wird von Rachsucht angetrieben. Wer ist der Mörder und was treibt ihn an? Allerdings wird der Leser an diesen Ermittlungen nicht tiefer eingebunden. Die Spannung kommt nicht zustande.

Leider konnte dieses Buch mich gar nicht begeistern.