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Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd
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Von der Streifenpolizistin zur FBI-Agentin: Bei der Behavioral Analysis Unit in Quantico wähnt Sadie sich am Ziel. Der erste Fall in ihrem neuen Team führt sie nach Utah, wo seit Jahren immer wieder Tote in der Wüste gefunden werden. Alle Morde haben eins gemeinsam: Der Täter hat seine Opfer ausgesetzt, um gezielt Jagd auf sie zu machen.
Die Ermittlungen sind in vollem Gange, als Sadie eine Hiobsbotschaft erreicht: Während der Verlegung in ein anderes Gefängnis ist ihrem Vater, dem berüchtigten Oregon Strangler, die Flucht gelungen. Ein vergessen geglaubter Alptraum holt sie ein …
Abgründe tun sich auf in der Wüste Utahs
"Sadismus ist menschlich. Oder quälen Tiere und empfinden dabei Lust?" (Nadine Pomes)
Sadie und Matt haben es geschafft, sie sind erfolgreich umgezogen. Sadie arbeitet nun beim FBI bei der Behavioral Analysis Unit in Quantico und Matt bei der Polizei in Dale City. Richtig glücklich scheint Matt nicht zu sein, aber er hofft weiterhin, dass er seine Aufnahmeprüfung beim FBI schafft, auch wenn er die Schießübung vermasselt hat. Das Team vom BAU wird derweil mit einer Mordserie in der Wüste beauftragt. Dort scheint ein sadistischer Serientäter Frauen zu quälen und sie anschließend in der Wüste zu Tode zu jagen. Nur durch Zufall und die Nachforschungen eines aufmerksamen Polizisten ist dies aufgefallen. Sadie hadert aber auch noch mit dem Deal ihres Vaters, der der Todesstrafe entgangen ist und nun auch noch verlegt werden soll. Bei dieser Verlegung ins neue Gefängnis kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem sich Oregon Strangler Rick Foster befreien und flüchten kann. So werden Sadies Ängste wieder zum Alptraum, da die Ergreifung von Foster sich als schwierig erweist.
Meine Meinung:
Dania Dicken ist hier wieder ein interessanter Fall gelungen. Schön fand ich auch das Teamplaying der BAU mitzuerleben, den da hilft jeder jedem. Sadie scheint sich hier sichtlich wohlzufühlen und die Kollegen sind auch allesamt sehr sympathisch. Für mich erinnert das alles ein wenig an Criminal Minds, wenn das Team mit ihrem Flugzeug zu einem neuen Auftrag fliegen. Es macht richtig Spaß dabei die Weite und die Individualität der USA zu erleben. Man bekommt nicht nur Einblick in die gestörte Psyche des Täters, sondern auch noch viel von der Schöne Amerikas mit. Dabei kann einem dann das eigene Kopfkino wunderbar helfen. Trotzdem hat der Fall im letzten Drittel etwas an Spannung verloren, bis dann die Autorin ein wahnsinniges Ende hingelegt hat, so dass ich am liebsten gleich das nächste Buch gelesen hätte. Diese Cliffhanger bin ich ja bei der Autorin gewohnt, aber noch nie so spannend wie hier. Auch ins Privatleben von Sadie und Matt bekommt man immer mehr Einblicke, Matt ist inzwischen zu Sadies großer Stütze geworden. Das Cover zeigt eine nachdenkliche Sadie, die in diesem Buch wieder einiges miterleben muss. Von mir gibt es für diesen Band 4 1/2 von 5 Sternen, aufgerundet 5, wegen der etwas abflachenden Spannung im zweiten Drittel. Auch bei dieser Serie empfiehlt es sich, die Bände der Reihe nach zu lesen!!
Sadie, die Agentin
Der 2. Teil der Sadie Scott-Reihe.
Sadie scheint am Ziel zu sein: Von der Streifenpolizistin ist sie als FBI-Agentin nach Quantico gekommen. Ihr Lebensgefährte Matt ist auch dabei. Der erste Fall in ihrem neuen Team, welches sie sofort in ihrer Mitte aufnimmt, führt sie nach Utah, wo seit Jahren immer wieder Tote in der Wüste gefunden werden. Alle Morde passierten nach dem gleichen Schema, die Opfer wurden misshandelt, vergewaltigt und dann in der Wüste ausgesetzt, um sie zu jagen. Doch Gefahr droht auch von anderer Seite, der Serienmörder Rick Foster, ihr leiblicher Vater, konnte fliehen und ist auf der Suche nach ihr.
Erneut konnte mich die Autorin Dania Dicken an diesen Teil der Sadie-Reihe fesseln. In ihren Büchern wird nicht lange gefackelt und es geht sofort los, auf Anhieb kam ich in Lesefluss und konnte den Reader nur mit Bedauern aus der Hand legen. Spannende nervenzerreißende Menschenjagden, aufregende, lebendige Dialoge, detaillierte Schilderungen des Geschehens das jederzeit nachvollziehbar und logisch erzählt ist, haben mich wieder einmal bestens unterhalten. Die Charaktere, die ich im Vorgängerband kennengelernt habe, handeln authentisch und sind durchweg sympathisch, ausgenommen die Bösewichte natürlich. Dazu greift Dicken auch immer auf der Handelnden Privatleben zurück und schafft es so, dem Leser die Figuren näherzubringen. Die Liebe, die die Protagonistin mit ihrem Freund verbindet, ist glaubhaft und ohne Kitsch beschrieben.
Dass die Autorin weiß, wovon sie spricht, merkt man in diesem Teil, vor allem an dem hervorragend geschilderten Setting. Die Landschaftsbeschreibungen ziehen den Leser hinein in diese Geschichte. Das war wie Fernsehen im Kopf. Man wartet, ja fiebert schon auf das Markenzeichen der Autorin, die ungeahnte Wendung, den großen Knall am Ende, sie lässt sich immer wieder, so auch hier, etwas einfallen, um ihre Leserschaft zu verblüffen. Mich begeistert auch immer wieder die aufwendige Recherchearbeit, die der Geschichte zugrunde liegt. Parallelen zu Tätern aus der Realität, The „Flying Nightmare“ R.C.Hansen, ein US-Amerikanischer Serienmörder, war es in diesem Band, über den ich mich noch weiter informiert habe. Dieser Teil endet mit einem unglaublichen Cliffhanger, so dass ich die Fortsetzung der Reihe kaum erwarten kann.
Fazit: Super Unterhaltung, nervenzerreißende Spannung und man bekommt noch etwas mit für danach. Von mir was sonst: Volle Punktzahl 5 Sterne.