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Die Seele des Bösen - Falsches Spiel
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Amazon Kurzbeschreibung:
Als Sadie ausgerechnet von ihrer besten Freundin Tessa an ihrem dreißigsten Geburtstag versetzt wird, ist sie gleichermaßen verletzt und verärgert. Ihre alte Schulfreundin hat einen neuen Job, eine neue Freundin und scheint nun alle Brücken hinter sich abzureißen.
Sadie versucht noch, Tessas Verhalten zu akzeptieren, als ihre Freundin sie überraschend und in wilder Panik anruft: Sie fühlt sich verfolgt, liegt leicht verletzt im Krankenhaus. Unter Tränen bittet sie die FBI-Profilerin Sadie, zu ihr nach San Francisco zu kommen, um dem Spuk gemeinsam auf den Grund zu gehen.
Doch sehr bald kommen Sadie Zweifel: Alles sieht danach aus, als hätte Tessa durch Drogen hervorgerufene psychische Probleme. Aber nicht nur ihre Freundschaft gerät in Gefahr, als Sadie versucht, die Wahrheit herauszufinden.
Freunde sind ein Geschenk. Man kann sie nicht kaufen
"Freundschaft ist kostbarer als Gold, reißfester als Garn, spannender als ein Film, verlässlicher als das Wetter. Doch tief innen verletzlich wie eine Kinderseele." (Gudrun Kropp)
Sadie feiert ihren dreißigsten Geburtstag im Kreise der Familie und Freunde in Waterford. Es trifft sie besonders, das ihre beste Freundin Tessa kurzfristig absagt, denn sie hat von ihr schon lange nichts mehr gehört. Seit sie ihren neuen Job in San Francisco angetreten und sich von Freundin Sylvie getrennt hat, scheint sie alles Vergangene abzuhacken. Deshalb trifft Sadie die Absage besonders hart, auch wenn sie ihre Nachricht akzeptieren muss. Doch dann erhält sie einige Zeit später einen Anruf von Tessa, die völlig aufgelöst zu sein scheint. Anscheinend würde sie verfolgt, liegt nun verletzt im Krankenhaus und bittet Sadie sofort zu kommen. Sadie, die Tessas Tränen im Hintergrund hört, ist äußert beunruhigt und reist schnellstes nach San Francisco, wo sie eine völlig aufgelöste und veränderte Tessa vorfindet. Als bei den ersten Blutergebnissen von Tessa Drogen festgestellt werden, kommen selbst Sadie Zweifel, ob Tessa ihr die ganze Wahrheit sagt. Kann es sein, dass ihre neue Freundin Lindsey Tessa zu Drogen animiert hatte? Tessa hingegen bleibt dabei, dass sie keinerlei Drogen genommen hat. Als es wenig später zu einem erneuten Vorfall kommt, bei dem man Tessa verhaftet, versuchen Sadie und Matt alles, um Tessas Unschuld zu beweisen.
Meine Meinung:
Wieder einmal habe ich mich auf den neusten Fall von "Die Seele des Bösen" gefreut, bei dem es diesmal um ein Problem in Sadies Freundeskreis geht. Dabei merkt man sehr gut, wie Sadie bei den Ermittlungen in manchem Belangen einfach befangen ist. Das ist ja auch durchaus verständlich, da es um ihre beste Freundin Tessa geht. Deshalb ist für mich das Wichtigste in diesem Buch diesmal die Freundschaft von Sadie und Tessa. Der Plot ist darum wirklich sehr verwirrend; nicht nur für Sadie, sondern vor allem für mich als Leser. Lange ist mir nicht klar, ob Tessa wirklich Schuld hat oder ob ihr jemand schaden will. Da hat die Autorin in dieser Folge ein wahres Verwirrspiel gezaubert, bei dem selbst ich lange rätseln musste. Viele psychische Ungereimtheiten und relevante Bedeutungen für die Ermittlungen wie z.B. eine Blutspuranalyse wurden in diesem Buch wieder sehr gut erörtert. Dabei kommt mal wieder Dania Dickens Psychologiestudium und ihre gute Recherchearbeit zum Tragen. Das dadurch Sadie mal wieder an ihre eigenen Grenzen der Belastbarkeit kommt, hatte ich fast befürchtet, denn alte Verletzungen und Traumata werden wohl nie ganz ausheilen. Die Charaktere sind erneut sehr gut dargestellt, vor allem Lindsey bereichert gerade durch ihr Verhalten besonders diesen Band. Doch auch Tessa konnte ich endlich mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen, so kannte ich sie bisher nicht. Selbst Sadie hat mich in manchen Dingen überrascht, was sicher auch mit ihrer teils fehlenden Objektivität, aufgrund der Befangenheit, zu tun hat. Der Cliffhanger am Ende hingegen macht mir jetzt schon Angst vor und zugleich neugierig auf den nächsten Band. Wieder einmal kann ich diesem Buch nur meinen Respekt zollen, so lange habe ich selten gebraucht um durchzublicken wie diesmal. Von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen für dieses Buch.
Wahre Freundschaft
Die Seele des Bösen – Falsches Spiel, Thriller von Dania Dicken, E-Book 286 Seiten, erschienen bei CreateSpace Independent Publishing ist der 15. Teil der Sadie-Scott-Reihe.
Sadie feiert ihren 30. Geburtstag. Familie und Freunde sind versammelt, um den Tag gebührend zu begehen, alle – nur Sadies beste Freundin Tessa entschuldigt sich mit einer fadenscheinigen Ausrede. Auch in der folgenden Zeit scheint Tessa lieber ihre Zeit mit ihrer neuen Liebe Lindsay zu verbringen.
Eines Tages jedoch erreicht Sadie ein panischer Anruf, Tessa bittet sie zu ihr zu kommen. Kurzentschlossen fliegt Sadie nach San Francisco und findet Tessa in einem jämmerlichen Zustand vor. Sie leidet unter Verfolgungswahn und eine toxikologische Untersuchung weist auf Drogenkonsum hin. Kann Sadie ihrer Freundin noch vertrauen und kann sie ihr helfen?
Der 15. Teil der Sadie-Scott-Reihe hat mich wieder absolut begeistert, spannende, fesselnde Unterhaltung schon von Anfang an. Bis zum fulminanten Ende habe ich in diesem Fall mitgerätselt. Hier besticht die Autorin weniger durch dramatische Thriller-Elemente, als durch psychologische und emotionale Verwicklungen.
Immer wieder stellte sich mir die Frage, ist es die Wahrheit, was Tessa erzählt, kann man denn die verwirrte Freundin wirklich ernst nehmen? Da steht nun auf einmal die langjährige Freundschaft auf dem Spiel. So spricht doch am Anfang alles gegen Tessa und wer könnte hinter den perfiden Intrigen stecken, die ihr passieren?
Doch die Fakten sprechen bald für sich und Sadie beginnt zu recherchieren, durch hartnäckige Profiler-Arbeit schafft es die Heldin, den psychologischen Hintergrund zu ermitteln, bei diesen raffinierten Schilderungen merkt man deutlich, dass Dania Dicken Psychologie studiert hat, die Aufklärung ist glaubhaft und nachvollziehbar und bringt dem Leser menschliche Abgründe erschreckend nahe.
Als Fan dieser Reihe kennt man die Charaktere schon so gut und die treffend dargestellte familiäre Nähe und Verbundenheit hat mir wieder sehr viel Freude gemacht. Dania Dickens Charaktere sind voller Leben und auch sehr sympathisch, die Bösewichte jedoch sind erschreckend realitätsnah und beeindruckend angsteinflößend. So wird in diesem Teil am Ende schon ein erschreckendes Szenario für kommende Folgen heraufbeschworen.
Vorliegenden Teil empfinde ich als Übergang zu den weiteren Teilen der Profilerin-Reihe.
Ich wurde wieder bestens unterhalten und habe den Reader nur ungern aus der Hand gelegt, auch in den Lesepausen hat mich das Geschehen nicht losgelassen. In kürzester Zeit hatte ich das Buch fertig, so sollte sich Lesen anfühlen. Der vielversprechende Cliffhanger am Ende lässt mich schon auf den nächsten Teil fiebern.
Eine absolute Leseempfehlung für Band 15 und die vorangegangenen 14 Teile ebenfalls um auf den vollständigen Lesegenuss zu kommen. 5 von 5 Sternen.
Tessa unter Verdacht
Sadie feiert ihren 30. Geburtstag ohne ihre beste Freundin Tessa, die aus einem fadenscheinigen Grund abgesagt hat. Um so überraschter ist sie, als Tessa einige Tage später völlig aufgelöst anruft und Sadie um Hilfe bittet. Sie werde bedroht und liege im Krankenhaus. Sadie lässt alles liegen und stehen und reist nach San Francisco, um zu helfen.
Im Krankenhaus eröffnet der Arzt Sadie, dass Tessa Drogen nimmt. Beide trennen sich im Streit. Kurz darauf wird Tessa verhaftet. Erneut sind Drogen im Spiel. Und erneut bittet Tessa Sadie um Hilfe. Was geht hier vor? Sadie will nicht so recht an Tessa als Mörderin glauben, aber die Beweise sprechen eine andere Sprache. Gemeinsam versuchen Sadie, Matt und Phil Licht ins Dunkel zu bringen.
In den bisherigen Bänden spielte Tessa eher eine Nebenrolle. Sie war die treue Freundin aus Kindertagen, ein wenig durchgeknallt, dabei aber verlässlich und Sadie immer eine treue Freundin. Sie nun plötzlich in der Rolle der möglichen Mörderin zu sehen, war etwas völlig Neues. Zum ersten Mal empfand ich so was wie Abneigung gegen sie.
Um so beeindruckender war, wie hartnäckig Sadie versucht, die Fäden zu entwirren; manchmal auch mit nicht ganz legalen Mittel. Unterstützung erhält sie von ihrem Mann Matt und ihrem besten Freund Phil, was gelegentlich zu humorvollen Szenen führt. Das hat mir gut gefallen, weil sich die sehr düstere Stimmung dadurch aufhellt. So löst sich die brisante Situation am Ende mit einem befreienden Lacher.
Ungewöhnlich war auch die Stimmung im Epilog. Normalerweise lässt mich die Autorin einen Blick auf Sadies harmonisches Familienleben werfen und gibt mir das Gefühl, ich kann Sadie in Sicherheit zurücklassen. Dieses Mal endet die Folge mit einer bedrohlichen Stimmung, die keinen Zweifel daran lässt, dass unruhige Zeiten auf Sadie und ihre Familie zukommen.