Amazon Preis: 9,99 €

Die Seele des Bösen - Vermisst

Der vierzehnte Fall für Sadie Scott. Thriller
Buch
Taschenbuch, 284 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

1986069303

ISBN-13: 

9781986069304

Auflage: 

1 (25.04.2018)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 2.317.129
Amazon Bestellnummer (ASIN): 1986069303
Beschreibung von claudi-1963

Amazon Kurzbeschreibung:

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Dormer aus Quantico und ihrer Familie reist Profilerin Sadie zu einer Fachtagung ins ferne London. Ihre Freundin und Kollegin Andrea Thornton hat die beiden FBI-Experten als prominente Sprecher eingeladen. Sadie genießt den fachlichen Austausch, während ihre Pflegetochter Libby in Andreas gleichaltriger Tochter Julie eine Freundin findet.

Doch während Matt mit Julie und Libby auf Sightseeing-Tour in London geht, verschwinden beide Mädchen plötzlich quasi vor seinen Augen. Die einzige Spur, die von ihnen bleibt, sind ihre Taschen in einem Müllcontainer. Jetzt sind Andrea und Sadie gleichermaßen gefordert …

Kriminetz-Rezensionen

Sadie in England

Andrea Thornton lädt die FBI-Agentin Sadie Whitman und den Profiler Nick Dormer nach England ein, um an einer Fachtagung teilzunehmen, Sadie und Nick sollen dort als prominente Sprecher referieren. Während der Tagung machen ihre Pflegetochter Libby, Julie, Andreas Tochter, und Matt mit Baby Hayley eine Sightseeing-Tour. Doch plötzlich sind die beiden Mädchen wie vom Erdboden verschwunden. Schon bald gibt es Hinweise auf einen Mädchenhändlerring. Mit Hochdruck arbeiten die amerikanischen Agenten in Zusammenarbeit mit den englischen Behörden, um die beiden Mädchen wiederzufinden.

Dieses Buch hat sich wieder von alleine gelesen. Nachdem der anfängliche Sachverhalt geklärt war, dauert es nicht lange und schon ist der Leser mittendrin in einer spannenden, emotionalen, informativen und höchst unterhaltsamen Geschichte. Es fiel mir diesmal außerordentlich schwer, den Reader aus der Hand zu legen. Wenn, dann musste ich ständig über die Fortsetzung nachdenken. Die anfängliche Spannung wurde zum fulminanten Ende mit einer ungeahnten Wendung unerträglich, sodass ich die halbe Nacht weiterlesen musste. Das schafft bei mir nur Dania Dicken mit ihren spannenden Thrillern. Bildhaft und flüssig, dass das Lesen einfach nur aufregendes Vergnügen ist.

Durch die am Kapitelanfang angegebenen Datum- und Zeitangaben ist es jederzeit möglich, den Überblick zu behalten. Die agierenden Charaktere handelten zu jeder Zeit nachvollziehbar und auch der Plot war durchgehend plausibel. Es macht einfach Spaß, Sadie beim Ermitteln über die Schulter zu sehen. Über das Wiedersehen mit Andrea Thornton und ihrer Familie, die ich aus einer anderen Profiler-Reihe der Autorin kenne, habe ich mich sehr gefreut. Das ist es, was mir ihre Bücher so wertvoll macht. Die Begegnung mit Freunden und Bekannten, die sich zusammen mit den Hauptfiguren immer weiterentwickeln. Krimis mit Familienanschluss!

Dania Dicken ging wieder einmal nicht gerade feinfühlig mit ihrer Protagonistin um, doch diesmal habe ich am Ende wirklich Tränen vergossen. Ich habe mit den Charakteren gelacht, geliebt und mit ihnen gelitten. So soll Lesen sein.

Nummer 14 könnte man als Einzelband genießen, aber warum sollte man das tun? Ich empfehle die Reihe in der Reihenfolge zu lesen, um in den vollen Genuss zu kommen. Dazu von mir verdient 5 Sterne.

Chronologie einer Entführung

Voller Vorfreude machen sich Matt, Sadie, Libby mit der kleine Hayley auf den Weg nach London. Sadie wird an einer Profiler-Tagung, die von Andrea, einer geschätzten Kollegin und Freundin, organisiert wurde, teilnehmen. Während die beiden Frauen arbeiten, ist der Rest der Familie zusammen mit Andreas Tochter Julie auf Sightseeing-Tour. In einem Moment, in dem sich Matt um Hayley kümmert, sind die beiden Teenager Julie und Libby plötzlich verschwunden. Matt alarmiert sofort Sadie und Andrea, denn ihm ist sofort klar, dass etwas Schlimmes passiert ist. Die verzweifelte Suche beginnt, unterstützt durch Sadies Kollegen Nick Dormer, der ebenfalls an der Tagung teilnimmt. Gerade als die Fahndung erste Erfolge zeigt, sieht sich Matt plötzlich auf sich selbst gestellt in einem fremden Land.

Die Handlung beginnt ganz gemächlich. Die Autorin schildert den neuen Alltag mit Baby der Familie, die Aufregung und Vorfreude auf die Europareise, das fröhliche Hallo bei der Ankunft. Dann bricht out of the blue der Schrecken über die Familien herein. Was mir sehr gut gefallen hat, war die Erzählweise der weiteren Ereignisse. Es liest sich wie ein Polizeiprotokoll. Dabei wechselt die Autorin zwischen den Bemühungen der verwaisten Eltern und dem Schrecken der entführten Mädchen hin und her. Dadurch kommen beide Seite des Verbrechens ein Gesicht und es entsteht eine fast unerträgliche Spannung. Zu Beginn hatte ich fast Mitleid mit den Entführern, die ausgerechnet die Töchter zweier erfahrener Profilerinnen als Opfer wählen. Das legte sich aber angesichts des brutalen Vorgehens recht schnell. Interessant waren auch die Unterschiede in den Arbeitsweisen von FBI und englischer Polizei, die am Rande thematisiert wurden.

Das Ende der Thrillerhandlung ist dieses Mal sehr dramatisch und es war das erste Mal, dass ich ein Taschentuch benötigt habe. Getröstet hat mich, dass Matt zum Helden wird und zeigen kann, wie sehr er seine Frau liebt.