Cover von: Seventeen
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Seventeen

Er hat keinen Namen. Aber er ist mehr als eine Zahl. Thriller
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3499008513

ISBN-13: 

9783499008511

Auflage: 

1 (18.04.2023)

Preis: 

13,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 234.609
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499008513

Beschreibung von Bücher.de: 

Man nennt mich Seventeen. Einen anderen Namen habe ich nicht mehr.

Wenn die Diplomatie versagt, kommen wir zum Zug. Offiziell gibt es uns nicht, aber jede Regierung der Erde nimmt unsere Dienste in Anspruch. Wir retten die Welt, deinen Arsch. Seit hundert Jahren.

Sechzehn Leute haben diesen Job vor mir gemacht. Ich bin 17. Der gefürchtetste Auftragskiller der Welt. Aber um der Beste zu sein, muss man die Besten schlagen.Mein nächstes Ziel ist 16, so wie mich eines Tages 18 töten wird.

Es ist eine Welt, in der jeder jeden jagt. An der Spitze ist es einsam. Niemand kann dort lange bleiben. Bis dahin zählt nur eins: zu überleben.

Kriminetz-Rezensionen

"Spionageromane sind nicht so mein Ding."

„Ihre Furchtlosigkeit ist Show, aber meine auch.
Und vielleicht auch die von Kondracky.“

Der britisch – kanadische Drehbuchautor John Brownlow hat mit „Seventeen“ seinen Debutroman vorgelegt, und man merkt diesem Roman auch an, dass Brownlow im Hauptberuf screenwriter ist – es geht Schlag auf Schlag, es gibt filmreife Szenen und markige Sprüche. Der Folgeband ist Gerüchten zufolge schon in der Mache.

Worum geht’s?

Der Protagonist (Codename: „17“) ist der beste Auftragskiller der Welt, er führt als Ich-Erzähler durch das Geschehen. Die Geschichte startet temporeich, ein Auftrag in Berlin steht an. Ich war von der ersten Seite an gefesselt; Seventeen ist ein wahres Chamäleon und erschreckend effizient in seinem Job. Die deutsche Hauptstadt wird als Spionage – Hotspot dargestellt (der Autor nimmt an, dass dies bereits nach Ende des zweiten Weltkrieges mit Schaffung der Besatzungszonen begann und nicht erst auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges). Fressen oder gefressen werden!

„Seventeen“ führt ein Leben im Schatten, die Aufträge erhält er von einem ominösen Mann mit dem sprechenden Namen „Handler“ übermittelt, und das Töten ist schon zur Routine geworden. Eines Tages erhält der Erzähler, dessen Pseudonym auch „Jones“ lautet, einen ganz besonderen Auftrag – er soll seinen Vorgänger („Sixteen“) töten, der wie vom Erdboden verschluckt scheint und von heute auf morgen seinen Job an den Nagel gehängt hat.
Der Auftrag geht schief, Jones wird vom Jäger zum Gejagten, und Pragmatismus (um nicht zu sagen: Zynismus) weicht moralischen Zweifeln, und es stellt sich die Frage, wer eigentlich der Profiteur des Ganzen ist…

Formal ist die Geschichte in mehrere Teile gegliedert. Brownlows unterhaltsamer Spionagethriller ist nichts für schwache Nerven, die rasante Handlung wird durch die Kürze der Kapitel forciert, und cleveres Namedropping lässt den Plot seltsam real erscheinen (von Adnan Kashoggi und Imelda Marcos hat wohl jeder Leser und jede Leserin schon einmal gehört). Der Autor streut genretypische Elemente und Topoi ein, die Geschichte ist durchweg spannend. „Seventeen“ ist (wenn man von kleinen Ungenauigkeiten einmal absieht) ein durchaus gelungenes Debut, man wird als Leser oder als Leserin jedoch unweigerlich ein Déjà – Vu haben, da es Auftragskiller in Film & Literatur wie Sand am Meer gibt. Mich erinnerte die Prämisse an meine Lieblingsserie „Person of Interest“ (2011 – 2016). Darin erhalten die CIA – Agenten John Reese und Kara Stanton beide den Auftrag, einander (ohne Wissen des jeweils anderen) zu töten. Während Reese jedoch zögert, seine Partnerin & Mentorin zu erschießen, feuert diese ohne Skrupel auf Reese, nur um selbst fast getötet zu werden, was sie schließlich glauben lässt, Opfer einer größeren Verschwörung zu sein. Als Sci-Fi-Krimi-Serie ist „Person of Interest“ keine reine Spionagestory, es gibt diverse Figuren, die Agententhematik ist jedoch ein dominanter Teil der Handlung. Auch der amerikanische Drehbuchautor Nic Pizzolatto („True Detective“) veröffentlichte 2016 sein Debut rund um einen desillusionierten hitman: „Galveston“. „Seventeen“ gefällt mir jedoch besser als „Galveston“, weil John Brownlows Krimi kompakter ist.

Fazit:

„Seventeen“ ist ein actionreicher Agententhriller. Ich konnte das Buch schon kurz nach Beginn der Lektüre kaum mehr aus der Hand legen, die Figurenzeichnung ist solide, die story unterhaltsam und abwechslungsreich. Finessen nach Art eines Dostojewski darf man natürlich nicht erwarten, aber ich bin dennoch gespannt auf den Folgeband.

Auftragsmörder

Seventeen, der Name ist Programm. Er ist ein Auftragsmörder und er ist der Beste seines Faches. Er erfüllt Aufträge ohne Fragen, doch dann geschieht etwas unerwartetes. Er ist unsicher und er macht einen Fehler. Der letzte Auftrag ist fast schief gegangen. Er hat alles wieder gerichtet, da er ja der Beste ist und auch sein muss, denn es sind schon andere da, die ihn töten wollen. Handler ist sein Mittelsmann und sein nächster Auftrag ist, die Nummer Sixteen, der abgetaucht ist, zu töten. Er muss diesen Auftrag annehmen, ob er will oder nicht, denn daran hängt auch sein Leben. Also macht er sich auf die Suche nach seinem Vorgänger und als er ihn findet, weiß er, dass nicht nur sein Leben von diesem Auftrag abhängt. Ein Spiel um Leben und Tod kann beginnen.
„Seventeen“ von John Brownlow ist ein Thriller, der es in sich hat. Er ist gespickt mit spannenden Momenten und es ist nicht immer klar, wer gegen wen unterwegs ist. Der Thriller ist sehr spannend geschrieben, gerade auch weil er aus der Sicht des Hauptcharakters geschildert wird. Dieser Seventeen ist ein sehr selbstbewusster, sehr wahrscheinlich, junger Mann, der seinen Job versteht. Ja töten ist für ihn ein Job, wie jeder andere. Das ist etwas, was im Laufe der Story sehr gut entwickelt wird. Die Perspektive, aus der er die Abläufe schildert, ist sehr gut, da die Motivation dieses Killers sehr deutlich wird. In Rückblenden wird die Entwicklung dieses Mannes beleuchtet, die Ermordung seiner Mutter und seine eigene Situation im Jugendgefängnis. Das sind nachvollziehbare Gründe, warum er auf die Bahn des Auftragskillers abbiegt. „Ist der erste Mors geschehen, gibt es kein zurück mehr und man verändert sich“. Das er sich von einem Geheimdienstmann ausbilden lässt erfährt man genauso, wie die Beziehung zu seiner Mutter. Der Schreibstil ist sehr eingängig und die Seiten fliegen nur so vorbei, da man die Situation durch die Erzählerperspektive sieht und so natürlich fast selber Seventeen ist. Uns so fliegen die Seiten nur so vorbei und irgendwann wird dann auf einmal klar, wie gefangen im System dieser Mensch ist und alle anderen auch. Da ist Sixteen, der seine Erlebnisse in Buchform niederschreibt oder auch Barb, Kat und Tommy, die auch in diesen Strudel von Gewalt hineingezogen werden. Dadurch das die Gewalt immer präsent ist, fällt sie gar nicht mehr ins Gewicht. Ist dieser Roman authentisch? Ich glaube ja, da es auf der Welt einige dieser Seventeen gibt, die man nur nicht sieht. Natürlich hat auch dieser Thriller einen Spannungsbogen aufzuweisen, der sich in einer krachenden Explosion entlädt.
Ich finde „Seventeen“ ein alles in allem sehr gelungenes Werk dieses Genres und ich habe mich gut unterhalten gefühlt durch die Spannung, aber auch diesen sehr eingängigen Schreibstil. Mein Urteil ist. Dieses Buch ist sehr lesenswert.

Actionreicher Agententhriller

Als erfolgreicher Drehbuchautor legt John Brownlow mit »Seventeen« seinen ersten Thriller in Buchform vor, der Nachfolgeband »Eighteen« ist schon in Arbeit.

ER stellt sich ohne eine Spur von Eitelkeit vor und verspricht, den auf der Innenseite seines Silberringes eingravierten Wortlaut zu verraten. Nur jetzt ist es dafür noch zu früh, wir lernen uns gerade erst kennen. Und ja – ich lerne ihn auf eine nicht sehr angenehme Weise kennen. Er ist in Berlin, in einer Bank, und erledigt seinen Auftrag. Ohne mit der Wimper zu zucken, denn er ist Seventeen, der gefürchtetste Auftragskiller der Welt. Nur sein unmittelbarer Vorgänger – Sixteen – hat überlebt und auch jetzt gilt die Devise: Zwei sind einer zu viel, einer muss eliminiert werden. Das Spiel beginnt.

»Wenn man zum ersten Mal jemanden tötet, bringt man auch den Menschen um, der man bis dahin war.« So wird es wohl sein, man muss stahlhart sein – jeder Auftrag muss professionell abgearbeitet werden. Was im Endeffekt heißt, zu töten. Jede Regierung der Erde nimmt ihre Dienste in Anspruch.

Und Action! Heißt es viel zu oft, die Schieß- und Verfolgungsszenen sind tonangebend. Natürlich sind die passenden Werkzeuge in Form von Pistolen, Gewehren, Handgranaten und alles, was zum Töten taugt, stets zur Hand oder als passendes Accessoire am Gürtel. Teufelskerle sind sie, keine Verletzung ist zu schwer, als dass sie nicht weiterkämpfen könnten. Seventeen jagt Sixteen oder umgekehrt oder sie jagen gemeinsam und natürlich ist auch immer gleich ein fahrbarer Untersatz mit steckendem Schlüssel genau da, wo sie bedrängt werden und unbedingt abhauen müssen, auch vermisst diese auf nicht ganz legale Weise besorgten Fahrzeuge keiner. Es läuft alles glatt, sie sind eher Maschinen denn Menschen.

Der Klappentext verspricht eine richtig gute Story. Alles beginnt so rasant wie gnadenlos, ich bin dabei. Die anfängliche Euphorie hat sich aber schnell gelegt, es wird zunehmend langatmig mit allgegenwärtigem Gemetzel und Abknallerei. Eine Rahmenhandlung gibt es schon auch, jedoch stehen diese actionreichen Szenen im Vordergrund, alles andere ist eher ein Nebenher. Meine Nerven werden nie strapaziert, auch über die grausamsten Szenen lese ich drüber hinweg.

Ja, ich mag Thriller, sie dürfen blutig sein, grausam und sogar widerlich. »Seventeen« ist im Stile der amerikanischen Serien mit schnellen Szenenwechseln angelegt, durchaus gut zu lesen. Allerdings hat mich die Story nicht gefesselt, ich habe das Buch mehrmals ohne Bedauern zur Seite gelegt, was ich bei Thrillern nicht unbedingt mache. Trotz allem ist dieser Agententhriller leicht und schnell zu lesen, meine anfängliche Euphorie, die durchaus vorhanden war, hat sich zunehmend gelegt, den Nachfolgeband überlasse ich gerne anderen.

3 Sterne

Aufregendes Kräftemessen der Profikiller

»Seventeen« steht an der Spitze und gilt als die Nummer eins, sowohl als Killer und Spion. Sein neuer Auftrag führt ihn nach Berlin. Zunächst läuft die Liquidierung der Zielpersonen auch wie am Schnürchen, bis ihm beim Verlassen des Gebäudes auf dem Gang diese Frau über den Weg läuft. Als dann auch noch ein eiliger Sondereinsatz folgt, eigentliche Routine, der komplett aus dem Ruder läuft und ihn ziemlich mitnimmt, beginnen Seventeens Gedanken zu kreisen. Was wollte der Empfänger des Datensticks ihm mitteilen, bevor er ihn tödlich erwischt hat und warum war plötzlich diese andere Agentin am Abend in seiner Bar und in seinem Bett?

Mit »Seventeen« ist dem Autor John Brownlow zweifellos ein aufregendes Debüt gelungen! Ein Kräftemessen à la James Bond tobt hier durch den Thriller und beschäftigt Killer, Spione und Geheimdienste. Inmitten der Handlung befindet sich Seventeen, ein Selfmade-Killer, der dem Leser noch so ganz nebenbei, zwischen seiner Alltagsbeschäftigung (Leute umlegen), seine traumatische Lebensgeschichte erzählt! Man könnte ja fast Mitleid bekommen, doch sein Handeln ist, gelinde ausgedrückt, so gar nichts für schwache Nerven! Die Konsequenz seiner Erfahrungen besteht aus: »How to become a Killer?«. Genau diese Mischung aus Brutalität und Gefühlsregungen macht aber den Reiz der Geschichte aus, die man sich sofort auf der Leinwand zu sehen wünscht!

Brownlow’s Story ist mitreißend, spannend und actionreich, das heißt, die Seiten fliegen nur so dahin!

Auch das Cover ist ein ziemlicher Hingucker: Ein schwarzer Schemen mit Waffe vor einem signalgelben Hintergrund, der sofort Gefahr verheißt, dazu sein prägnanter Titel, das hat mich sofort getriggert.

Mein Fazit:
Fesselnder und rasanter Thriller, der mich ausgesprochen gut unterhalten hat. Hier geht es schonungslos zur Sache und Vorsicht es gibt eine reichliche Zahl an Opfern!

0017

Es hat eine Weile gedauert, bis ich den Spruch "Wir sterben nicht. Wir lassen unser Leben." verstanden habe. Aber schlussendlich hat es doch Klick gemacht, denn genau das passiert, wenn man einen Weg wie 17 einschlägt, der sich auch manchmal Mister Jones nennt. Seventeen ist ein Auftragskiller, ein freiberuflicher dazu und vor allem der beste seiner Branche. Er hat aus Gründen - die er in Rückblicken erzählt - sein altes, normales Leben hinter sich gelassen. Um der Beste zu werden, muss man in diesem Job übrigens den Vorgänger erledigen. Nur ging das nicht, weil Sixteen irgendwann abgetaucht ist. Wenn Seventeen jetzt nicht Sixteen erledigt, wird irgendwann Eightteen auftauchen und ihn wegpusten - oder es versuchen. Auf seiner Jagd nach 16 versteht 17, dass sie alle nur Schachfiguren in einem großangelegten Spiel sind; und leider keine Offiziere, sondern nur Bauernopfer.

Ich bin so gar kein Fan von Spionagethrillern. James Bond geht mir am A... vorbei, bei Le Carré schlafe ich ein und die Bourne-Romane reizen mich null. Umso überraschter war ich, als mich die Leseprobe dieses Buches unverhofft gepackt hatte, sodass ich eben das ganze Buch lesen musste. Und ich habe es bis zum Schluss nicht bereut. Es ist eine völlig irre, rasante Story, bei der jedoch auch Themen angeschnitten werden, die ich mir absolut im real life vorstellen kann (ich spreche von der schmutzigen Rolle der USA in den letzten paar Kriegen und allgemein den dreckigen Geschäften aller Geheimdienste). Dazu kommt, dass der Schreibstil locker-flockig rüberkommt und sich das Buch trotz allem selbst nicht unbedingt ernstnimmt. Wer langweiligen Hurra-Patriotismus á la Winslow erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Alle anderen: anschnallen, Popcorn und Cola bereitstellen, auf Kopfkino einstellen, Spaß haben.

Actionreicher Thriller

Der Drehbuchautor John Browlow legt mit «Seventeen» seinen ersten Roman vor. Der Protagonist ist von Beruf Auftragskiller, der die Aufgabe hat, seinen Vorgänger Sixteen zu töten. Die Erzählperspektive ist ungewöhnlich, denn der Protagonist erzählt die Geschichte aus seiner Sicht, er spricht den Leser also persönlich an. So erfahren wir nicht nur, mit welchen Gedanken er an die Sache herangeht und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hat, sondern auch wie sich sein Leben seit der Kindheit entwickelt hat.
Seventeen erledigt seine Aufträge perfekt und ohne Skrupel. Doch nun kommt ihm langsam der Verdacht, dass er nur eine Spielfigur auf dem Spielfeld ist. Für ihn wird es nun auch gefährlich und er muss sehen, dass er überlebt. Dabei geht es ziemlich tempo- und actionreich zu.
Kann ein Killer sympathisch sein? Ich jedenfalls fand ihn nicht unsympathisch.
Mir hat dieser Thriller gut gefallen.