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Sharing

Willst du wirklich alles teilen? Psychothriller
Buch
Broschiert, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596700531

ISBN-13: 

9783596700530

Auflage: 

1 (29.09.2021)

Preis: 

15,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 11.327
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596700531

Beschreibung von Bücher.de: 

Du glaubst an die Idee der gemeinsamen Nutzung. Aber was, wenn du gezwungen wirst, den Menschen zu »teilen«, der dir am nächsten steht?

Der neue Psycho-Thriller von Nr.1-Bestseller-Autor Arno Strobel.

Markus und seine Frau Bettina fanden den Gedanken, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu nutzen, schon immer gut. Diese Philosophie liegt auch ihrem Sharing-Unternehmen zugrunde. Möglichst viele sollen Autos und Wohnungen teilen und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen.

Bis Bettina in die Hand eines Unbekannten gerät, im Darknet öffentlich misshandelt wird und das Teilen plötzlich eine andere Dimension annimmt. Wenn Markus seine Frau lebend wiedersehen will, muss er tun, was Bettinas Peiniger sagt. Ausnahmslos, bedingungslos. Und ein Spiel mitspielen, das er nicht gewinnen kann. Auch wenn er bereit ist, alles auf eine Karte zu setzen.

»Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen. Packend und nervenzerreißend!« Sebastian Fitzek

Kriminetz-Rezensionen

Ein typischer Arno Strobel-Psychothriller!

»Sharing. Willst du wirklich alles teilen?« von Arno Strobel habe ich als Hörbuch gehört, welches am 29. September 2021 im Argon-Verlag erschienen ist. Diese spannende Story beinhaltet das Thema Sharing, ein aktuelles und immer mehr aufkommendes Thema. Der Sprecher Sascha Rotermund hat die Geschichte wirklich gut erzählt, denn er hat mit seiner Stimme von Anfang an für die passende Atmosphäre gesorgt.

Markus, der hier der Hauptprotagonist ist, befindet sich in einem höllenhaften Alptraum. Auf der Suche nach seiner entführten Tochter beginnt für ihn ein Spiel, was ihn in den Wahnsinn treibt. Auch will er mit allen Mitteln beweisen, dass er seine Frau Bettina nicht umgebracht hat. Er hat sie tot aufgefunden und die Polizei glaubt nicht, dass sie von einem fremden Psychopathen im Darknet zum Sharen angeboten und anschließend brutal geschändet wurde. Er ist auf der Flucht und muss Aufgaben lösen, die er vom Täter telefonisch erhält. Die Zeit rennt und Markus muss sich beeilen, bevor die Leonie-Show beginnt und sie dann ebenfalls brutal geshared wird. Eine atemlose Hetzjagd, die komplett von Adrenalin begleitet wird, kommt dank Sascha Rotermund perfekt rüber. Er betont im richtigen Moment die spannendsten Situationen und sorgt somit für Gänsehautmomente und Nervenkitzel.

Durch detaillierte Beschreibungen konnte ich mir die lebendige Geschichte auch bildlich unheimlich gut vorstellen. Ich habe von Anfang an mit Markus mitgefiebert, er leidet Höllenqualen und weiß nicht mehr, was ihm geschieht – vor allem aber das Warum will ihm nicht in den Kopf gehen. Er hat zwar eine Ahnung, doch nach und nach tauchen mysteriöse Indizien auf, die alles andere als für ihn sprechen. Mit der Zeit zweifelt er an sich selbst und er weiß nicht mehr, wem er überhaupt vertrauen kann. Der Spannungsbogen ist konstant im oberen Bereich, überraschende Wendungen haben selbst mich an Markus zweifeln lassen. Dank regelmäßiger Cliffhanger konnte ich mich nur sehr schwer von dem Hörbuch losreißen. Zwischendurch konnte ich erfahren, was Leonie in ihrer Gefangenschaft durchmacht. Es wird aus ihrer Perspektive geschildert und ich konnte somit erfahren, wie schrecklich sie leiden musste. Da ein Countdown die Zeit zum Feind werden lässt, habe ich regelmäßig mitgefiebert.

Das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich natürlich mitgerätselt habe und schnell eine Ahnung hatte, wer hinter diesem ganzen Spiel steckt. Das hat mich dann logischerweise nicht mehr überrascht, die Zusammenhänge und das ganze Drumherum habe ich nicht vorhergesehen. Die Geschichte ist logisch und gut durchdacht aufgebaut, das Ende hat mich nicht so ganz vom Hocker gehauen. Trotzdem hatte ich definitiv spannende Hörstunden. Insgesamt ist dies ein guter und typischer Arno Strobel-Thriller.

Nervenaufreibend, bösartig, spannend

Bettina und Markus betreiben ihr Kern & Kern Carsharing. Teilen anstatt zu besitzen, das ist ihre Devise, ihr sehr einträgliches Geschäft. Nach dem Fitnessstudio noch einen Plausch mit der besten Freundin und dann wollte Bettina nach Hause, aber sie kommt nicht. »Ruf die Website auf. Und Beeil dich. Die Bettina-Show hat schon angefangen.« Diese Nachricht verändert alles, ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Arno Strobel bürgt wieder mal für atemlose Spannung. Natürlich musste ich »Sharing« lesen und konnte, kaum angefangen, das Buch nicht mehr weglegen. »Du willst wirklich alles teilen?« Diese Frage wäre, bezogen auf ihre Firma, ganz leicht zu beantworten. Hier aber geht es um sie, um Markus’ Frau. Er soll sich ins Darknet einloggen und spätestens jetzt weiß er, was die unter »teilen« verstehen. Bettina sitzt da, gefesselt, die Beine gespreizt. Männer mit schwarzen Masken kommen ins Bild. Markus’ Bildschirm wird schwarz, während über zwanzigtausend zahlende Nutzer gleich sehen werden, wie es zur Sache geht. Am nächsten Tag bekommt Markus sie zurück – benutzt …

Nervenaufreibend geht es weiter, die Spannung wird gesteigert. Wer steckt hinter dieser hinterhältigen Aktion, warum hören sie nicht auf? Sie nehmen sich, was richtig weh tut. Melden sich, treiben ihr hässliches Spiel immer weiter. Was hat Markus getan, wem hat er so viel Schaden zugefügt, dass diese sich auf so fürchterliche Weise rächen? Man fiebert mit, ist oftmals entsetzt ob der Dreistigkeit, hofft und bangt, dass alles ein Ende mit Schrecken, aber doch ein Ende finden mag.

Arno Strobel peitscht seine Leser direkt durch die Seiten. Das Ende? Ich empfehle »Sharing« selber lesen.

Etikettenschwindel

Markus Kern betreibt zusammen mit seiner Frau eine Carsharing-Firma – auf gut Deutsch: Eine Autovermietung, bei der man im Zweifel über eine App ein Fahrzeug auch für kürzere Zeiträume mieten kann und dazu nicht extra einen bestimmten Standort aufsuchen muss.

Doch dann wird eines Abends seine Frau entführt und vor laufenden Kameras von mehreren Männern vergewaltigt und schließlich getötet. Die Tat wird im Darknet an zahlende Zuschauer gestreamt. Das ist natürlich auch eine Art »Sharing«, jedoch m.E. nicht zu vergleichen mit dem Carsharing. Denn hier wird nicht eine Sache geteilt, es handelt sich stattdessen um das Konzept des Pay-TV. Insofern werden hier Äpfel mit Birnen verglichen und der Untertitel »Willst du wirklich alles teilen?« ist zwar reißerisch, aber keine Auseinandersetzung mit der Sharing-Ökonomie.

Und wie es im wirklichen Leben nun mal so ist, verdächtigt die Polizei Markus Kern, seine Frau selbst ermordet zu haben. Als dann auch noch seine Tochter entführt wird (die Entführer drohen damit, auch sie zu vergewaltigen und zu töten), sehen die Kommissare Markus Kern erneut als Täter und nehmen ihn fest.

Er kann aber fliehen und von da an gerät er in einen Strudel unlogischer Handlungen und Aufgaben, die er von den Entführern gestellt bekommt. Das ist ganz lustig zu lesen, erinnert aber an unzählige andere Thriller, die auf dieser Schiene reiten, wobei der Aufbau immer sehr ähnlich ist. Phasenweise hatte ich den Eindruck, dass hier mehrere Bücher von Sebastian Fitzek Pate gestanden haben könnten, wobei Fitzek das einfach besser kann.

Ganz zum Schluss werden dann noch Täter aus dem Hut gezaubert, die in dem ganzen Buch bis dahin nicht einmal aufgetreten waren.

Fazit:
Insgesamt ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, allerdings nichts weltbewegend Neues. Und mit der Sharing-Ökonomie hat es schon gar nichts zu tun!

Wenn Teilen zur Gefahr wird

Markus und Bettina haben ein Sharing-Unternehmen. Sie finden den Gedanken, dass man nicht alles besitzen muss, um es zu benutzen, gut. Möglichst viele sollen Autos, Wohnungen etc. miteinander teilen. Aber nicht jeder ist der gleichen Ansicht. Als Bettina Opfer eines Unbekannten wird und im Darknet zur Show gestellt und missbraucht wird, nimmt das Sharing ganz andere Dimensionen an. Ihr Mann Markus wird nun Teil eines Horrorspiels. Er muss die Bedingungen der Täter erfüllen, um seine Frau lebend wieder zusehen.

Am Anfang habe ich mich etwas schwer mit der Handlung getan. Ich kam schlecht rein, weil es für mein Gefühl nicht wirklich spannend genug war. Erst nach und nach baute sich die Spannung auf. Nach hinten raus hatte die Story dann auch einige unerwartete Wendungen und Überraschungen zu bieten.

Trotzdem war es undurchsichtig bis zum Schluss. Während des Lesens hatte ich keinerlei Ahnung, wo die Story enden wird. Die Auflösung war für mich auch nicht ganz schlüssig. Irgendwie leicht an den Haaren herbeigezogen, da es aus dem Storyverlauf nicht so hervorgegangen ist. Eine Überraschung war es dennoch.

Arno Strobel hat hier ein brandaktuelles Thema in seine Story verbaut. Wie ich finde, hat er damit auch super die Gefahren des »Sharings« aufgezeigt.

Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten und ließ sich dadurch auch angenehm und einfach lesen.

Mein Fazit:
Ein perfider und brutaler Thriller, aber für einen Psychothriller ging er mir nicht genügend unter die Haut. Der Gänsehaut-Effekt ist bei mir ausgeblieben. 4 von 5 Sternen.

Nervenkitzel pur

Vor diese Frage wird Markus gestellt. Zusammen mit seiner Frau Bettina führen sie ein Sharing-Unternehmen. Vor allem Sachen wie Autos, Wohnobjekte oder anderes, da verdienen die beiden gutes Geld. Zusammen mit ihrer Tochter Leonie führen sie ein angenehmes und behütetes Leben, bis Bettina eines Abends nicht nach Hause kam. Jetzt beginnt für Markus eine Horrorzeit unglaublichen Ausmaßes. Eine unbekannte Täterschaft hat Bettina entführt und sie wird im Darknet zur Show gestellt. Am nächsten Tag findet er sie geschändet und missbraucht tot in einer leerstehenden Wohnung. Wenig später wird seine Tochter ebenfalls entführt.

Bis dahin kam bei mir nicht die erwartete Spannung auf. Die Polizei wird eingeschaltet, doch man glaubt Markus seine Geschichte nicht, im Gegenteil, Markus gerät immer mehr unter Verdacht, der Haupttäter zu sein. Dieser Teil hat mich mehr genervt, vor allem wie sich die Polizei gegenüber Markus verhielt.

Markus bleibt in den psychischen Fängen der Täter, vor allem, als er weiß, dass seine Tochter ebenfalls das gleiche Martyrium wie ihre Mutter durchmachen muss. Dieses Horrorspiel bringt ihn total an den Rand seiner seelischen Belastung.

Arno Strobel versteht es, ein aktuelles Thema »Sharing« in einen Psychothriller umzusetzen, der mich schlussendlich vollständig abgeholt hat. Bis zum Schluss gelingt es ihm, die Täterschaft im Dunkeln zu lassen und vor allem Grund wird erst in den letzten Kapiteln erklärt. Er ist ein Meister des Verwirrspiels.

Fazit: Ein brutaler und perfider Psychothriller, der es verdient, gelesen zu werden.

Auf einmal ist nichts mehr wie es mal war

Der Klappentext ist ja wieder sehr knapp gehalten und gerade das finde ich gut. Ein Klappentext, der wieder alles offen lässt und überhaupt nicht zeigt, was im eigentlichen Buch passiert. Klar, es geht ums Teilen und es ist ein Psychothriller. Aber wie perfide kann man »Sachen« teilen, bzw. was muss man teilen, wenn es von einem verlangt wird? Oder muss man Anweisungen folgen, damit etwas nicht geteilt wird?

Es gibt auch noch einen Klappentext innen, den habe ich aber erst jetzt, nachdem ich das Buch durch hatte, gelesen. Also die Geschäftsidee des Pärchens hier finde ich gut. Carsharing und Wohnungssharing, warum nicht? In beiden Bereichen gibt es Potenzial zu teilen. Auto ist ja klar, kennt man schon, aber auch Wohnungen können effizient geteilt werden. Beispiel: wie viele Ferienwohnungen stehen 8 - 10 Monate im Jahr leer und keiner kümmert sich drum? Warum also nicht in der Leerzeit vermieten, also teilen?

So weit, so gut. Das Geschäft von Markus und Bettina läuft auch sehr gut und sie sind auch schon damit recht bekannt geworden. Zusammen haben sie eine Teenie-Tochter von 15 Jahren, die absolut ein Mama-Kind ist. – Und trotzdem verstehe ich ihre Reaktion später ihrem Vater gegenüber nicht, aber das hat der Autor vielleicht auch extra so eingefädelt … – Eine heile Welt? Vielleicht … Aber auch wenn, ist sie wie mit einem Fingerschnips zerstört.

Ich will jetzt hier nicht auf irgendwas eingehen, weil ich sonst spoilern würde, aber sicherheitshalber setzt ich hier mal eine TRIGGERWARNUNG rein, für (sexuelle) Gewalt. Sie ist zwar nicht im Detail aufgeführt, beinhaltet aber doch viel Raum für das eigene Kopfkino.

Arno Strobel versteht es auch hier wieder den Leser auf viele falsche Fährten zu führen, ohne dass es wirr wird, oder der rote Faden verloren geht. Schon nach kurzer Zeit fing ich an, an meinen eigenen Gedanken zu zweifeln. Eben noch war die Situation klar und – Bäm – schwebten erste Fragezeichen um meinen Kopf herum. Und sie wurden nicht weniger, je weiter ich las.

Der Autor lässt Figuren auftauchen und wiegt den Leser in Sicherheit, wo ich dachte »Gut, dass ihm überhaupt noch jemand hilft.« – »Warum glaubt ihm denn sonst niemand?« – »Ja, DASS ist der bestimmt, ein eindeutiges Motiv!« – »Aber was hat der jetzt damit zutun?« - »Ja, tolle Freundin … :-)« Ach, und noch so vieles mehr ging mir durch den Kopf. In verschiedenen Situationen, bei bestimmten Leuten. Ich war wieder sowas von mitten drin im Geschehen! Hab mit gefiebert, konnte die Angst spüren, verstand die Tochter genauso wenig wie Markus, die Wut – einfach alles.

Bei der Auflösung war wieder alles rund und machte Sinn, aber für mich wieder nicht vorhersehbar. Bei einigen, wichtigen Figuren hab ich mich wieder täuschen lassen, bei einigen nicht und die »Abrechnung« mit zwei, mir sehr unsympathischen Menschen, war für mich eine kleine Genugtuung. Tja, was soll ich sagen? Das war wieder ein Arno Strobel, der mich mit seiner Schreibweise und mit viel Kopfkino fesseln konnte.

Irgendwann schaffe ich es vielleicht doch mal, mich nicht immer von ihm in die Irre führen zulassen – oder ich teste mal, ob man wirklich SO ins Darknet kommt?? Mein Fazit: Für mich wieder ein fesselnder Thriller, der mich nur so durchs Buch fliegen lassen hat. Wer sich nicht an die Triggerwarnung stört, einfach LESEN!