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Silent Scream

Wie lange kannst du schweigen? Der erste Fall für DI Kim Stone. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 464 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3492311024

ISBN-13: 

9783492311021

Auflage: 

1 (05.08.2019)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.005.291
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492311024

Beschreibung von Bücher.de: 

Eisig glitzert der Frost auf der tiefschwarzen Erde des Black Country, als Archäologen Detective Kim Stone den Fund menschlicher Überreste melden. Nur wenige Schritte vom Grabungsort entfernt liegt das verlassene Gebäude des Kinderheims. Eine der ehemaligen Angestellten ist bereits tot, und auch das Leben der verbliebenen hängt am seidenen Faden. Kim ist überzeugt, dass die Lösung des Falls dort begraben liegt, doch um ihm auf den Grund zu kommen, muss sie sich den Dämonen ihrer eigenen Kindheit stellen. Und noch ahnt sie nicht, was sich in Crestwood zugetragen hat und mit wem sie sich anlegt …

Hinweis: Neuauflage des am 01.03.2016 erschienenen Titels.

Kriminetz-Rezensionen

Gelungener Debütroman

Als Kim Stone zu einem Tatort gerufen wird, ahnt sie noch nicht was für eine riesige Lawine auf sie und ihr Team wartet. Denn nach dem ersten Opfer taucht ein weiterer Fall auf und schnell bemerken sie, dass beide im gleichen Kinderheim tätig waren und wohl alles damit zusammenhängt. Bei den Nachforschungen weckt Kim mehr als nur einen Dämon auf und auch für sie selbst wird es eine Reise in die Vergangenheit und das längst Vergangene muss aufgearbeitet werden.

Dies ist der erste Roman, der von der Autorin Angela Marsons auf Deutsch erschienen ist.

Den Klappentext an sich fand ich schon interessant, allerdings hatte ich dann mit dem, was im Buch geschehen ist, nicht in diesem Umfang gerechnet. Gut, mir war klar, dass es recht düster werden wird, wie es bei den britischen Romanen eigentlich immer ist. Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen und ich kam auch erstaunlicher Weise sehr zügig im Krimi voran.

Zu 90% wurde das Buch aus der Sicht von Kim erzählt, dann kam der „Täter“ noch zu Wort und dies alles zusammen hat dann ein komplett rundes Bild für den Leser gegeben. Mir hat auch der Schreibstil der Autorin gut gefallen, er war trotz der dunklen Geschichte so unterhaltsam, dass man gerne weitergelesen hat. Auch fand ich die Handlung sehr gut aufgebaut und man konnte allem gut folgen. Ob man die Entscheidungen, die getroffen wurden, versteht oder nachvollziehen kann bleibt jedem Leser selbst überlassen.

Ich persönlich fand es sehr gut, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten war. So hatte man als Leser Zeit, sich Gedanken zu machen, wer wohl der Täter war und wieso dies alles geschehen ist. Allerdings muss ich gestehen, dass ich den einen Täter irgendwie nicht auf dem Schirm hatte und so etwas überrascht war.

Die verschiedenen Figuren des Romans fand ich sehr gut beschrieben, man konnte sich wirklich alle während des Lesens gut vorstellen. Auch die Handlungsorte waren sehr bildlich beschrieben und man konnte sie sich vor dem inneren Auge entstehen lassen. Gut, bei manchem hätte ich gerne etwas weniger Fantasie gehabt, aber das ist ja zum Glück bei jedem Leser anders.

Alles in allem habe ich den Krimi sehr gerne gelesen und auch wenn die Geschichte recht düster war, hat mich die Handlung in ihren Bann gezogen.

Ich bin nun gespannt was im nächsten Krimi um Kim und ihr Team passieren wird.

Für den Krimi vergebe ich gerne die volle Punktzahl.

DI Kim Stone

DI Kim Stone, die „Heldin“ dieses Krimis ist eine schwierige Person. Menschliche Gefühle und Regungen hat sie tief in sich vergraben, Small Talk ist auch nicht ihrs und der freundliche Umgang mit Zeugen, Verdächtigen oder sogar Kollegen, macht ihr Probleme. Dass sie trotzdem erfolgreich ist, ihre Kolleginnen und Kollegen für sie durchs Feuer gehen, liegt sicher auch an ihrer phänomenalen Erfolgsquote und nicht zuletzt an ihrer Loyalität.

Eine Serie von Morden, deren Muster Kim Stone, oder Guv, wie ihre Kollegen sie nennen, schnell durchschaut, führt sie auf das Gelände eines alten, verlassenen Kinderheimes und damit auch in ihre Vergangenheit, denn Kinderheime kennt Kim zur Genüge. Als dort noch Gebeine von jungen Mädchen gefunden werden, ist jedem klar, dass hier in der Vergangenheit der Schlüssel zum Täter liegt.

Der Krimi ist wirklich sehr spannend geschrieben. Natürlich erfindet die Autorin in ihrem Debüt das Rad nicht neu, ähnliche Themen und Sujets hat man schon öfters gelesen, aber sie schafft, es einen eigenen Ton zu finden. Die Figur der Kim Stone ist nicht frei von Klischees, sie folgt ganz dem Muster „harte Schale, weicher, tief versteckter Kern“, aber auch hier macht es Spaß, ihr zu folgen. Ich habe zwar das ganze Buch über nicht begriffen, warum sie von Kollegen „Guv“ genannt wird und ob das eine besondere Bedeutung hat, aber ich finde sie gut charakterisiert und die schrittweise Enthüllung ihrer eigenen Vergangenheit, macht es dem Leser leicht, ihr Verhalten zu verstehen. Auch die rotzigen Dialoge und Auseinandersetzungen mit dem korrekten Chef sind gut geschrieben. Die übrigen Teammitglieder hätten eine stärkere Rolle verdient, vielleicht werden sie im zweiten Buch mehr an Profil gewinnen.

Die Spannung ist sehr gut aufgebaut und schon nach wenigen Seiten ist man in der Geschichte drin und wirklich begierig auf die Auflösung. Da gibt es noch ein paar Haken, die überraschend, aber in der Rückblende auch sehr logisch sind. Insgesamt ein gutes Debüt, das zu lesen sich lohnt.

Warum allerdings der englische Titel „Silent scream“ beibehalten wurde, hat sich mir nicht ganz erschlossen.

Ihr stummer Schrei

Dieses Buch ist unter dem Titel " Ihr stummer Schrei" neu aufgelegt. Für mich unwichtig weil ich es noch nicht gelesen habe. Für andere ein Ärgernis. Das ist aber auch alles was ich an diesem Buch auszusetzen habe und dafür kann die Autorin nichts. Ein anderer Verlag und ein anderer Titel, es ist Zufall das ich darauf gestoßen bin.
Nun zum Thriller, er ist spannend und ist mir unter die Haut gegangen.
Eine Mordserie die ihren Ursprung in der Vergangenheit hat. Eine Ermittlerin die ihre Vergangenheit weg gesperrt hat. Ein Team das durch die Hölle geht um einen Mörder zu fassen.
Die Ermittlerin Kim Stone ist eine zerbrochene Figur die sehr glaubwürdig wirkt. Ihr Schicksal macht sie dünnhäutig für ähnliche Fälle. Sie hat einen siebten Sinn, ein extremes Bauchgefühl für Ungereimtheiten, sie ist schroff bis zur Unerträglichkeit, trotzdem steht das Team hinter ihr. Diese Kollegen bilden den Hintergrund für die Hauptfigur, haben aber genug Eigenarten so das sie nicht blass wirken.
Es sind Kleinigkeiten die die Spannung erhöhen, die neugierig machen, die Mitleid erregen oder Wut. Auch die Nebenfiguren sind mit vielen Details beschrieben, so das man ein gutes Gefühl für sie bekommt. Sei es ein Streifenpolizist, ein Sanitäter oder ein trauerndes Mädchen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle mit Kim Stone ich kann mir vorstellen das sie genau so emotional hart sind, aber es gab keine detaillierte Beschreibungen von Folter und Mord daher hoffe ich es geht weiter so.

Ein tragischer Fall für eine distanzierte Ermittlerin

Kim hat eine schlimme Kindheit hinter sich. Trotzdem oder genau deswegen ist sie aber eine erfolgreiche Ermittlerin. Sie hat einen tragischen Mord aufzuklären, doch leider bleibt es nicht bei diesem einen. Diese Ereignisse lassen sie wieder an ihre Kindheit erinnern, alte Wunden brechen auf. Und obwohl Kim eine sehr eigenwillige Frau ist, steht ihr Team hinter ihr.
Mir hat das Buch gefallen, es war kurzweilig, die Kapitel nicht endlos, und trotzdem erschien es mir teilweise etwas langatmig. Kim als eigenwillige Ermittlerin ist mir aber überhaupt nicht sympathisch, auch wenn man das etwas nachvollziehen kann bei ihrer Vergangenheit. Ganz anders ihr Team, dieses machte auf mich einen positiven Eindruck. Ihre Arbeitskollegen wirken empathischer und nahbarer. Das Thema ist düster, und somit verlieh es mir während den ganzen Lesestunden etwas ein flaues Gefühl.
Insgesamt ein spannendes Buch trotz einer distanzierten Ermittlerin.

Ein mehr als überzeugender Serienauftakt in Handlung und Figurenzeichnung

Buchmeinung zu Angela Marsons – Ihr stummer Schrei

„Ihr stummer Schrei“ ist ein Kriminalroman von Angela Marsons, der 2022 bei Bookouture in der Übersetzung von Elvira Willems erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Silent Scream“ und ist 2015 erschienen.

Zum Autor:
Angela Marsons, Jahrgang 1968, stammt aus dem Black Country, einer von Bergbau und Industrie geprägten Region Englands. Mit ihrer Partnerin lebt sie auch heute noch dort.

Klappentext:
Fünf Gestalten versammeln sich um ein schmales Grab. Sie haben sich beim Schaufeln abgewechselt. Ein Loch in der Größe eines Erwachsenen hätte länger gedauert. Ein unschuldiges Leben war vernichtet worden, aber der Pakt war schon geschlossen. Ihre Geheimnisse würden begraben werden und ihre Leben fortan mit Blut verbunden ...
Jahre später wird eine Schuldirektorin brutal erwürgt aufgefunden, der erste in einer Reihe von grausamen Morden, die Black Country erschüttern.
Als dann in einem ehemaligen Kinderheim menschliche Überreste entdeckt werden, kommen weitere Geheimnisse ans Tageslicht. Detective Kim Stone wird schnell klar, dass sie auf der Jagd nach einem skrupellosen Killer ist, dessen Mordserie sich über Jahrzehnte erstreckt.
Die Zahl der Toten steigt, und Kim muss den Mörder stoppen, bevor er wieder zuschlägt. Aber kann Kim sich den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen, bevor es zu spät ist, um ihn zu fassen?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht. Die Handlung ist komplex und vielschichtig. Die Hauptfigur DI Kim Stone ist recht eigensinnig und im Umgang mit anderen Menschen teilweise mehr als ruppig. Trotzdem mag ihr Team sie und folgt ihr fast blind. Oft steht ihr ihr erfahrener Kollege Bryant zur Seite, der für den freundlichen Gesprächston zuständig ist.
Im Laufe des Buchs erfahren wir mehr über die Vorgeschichte Kim Stones, insbesondere über ihre Zeit in Pflegefamilien und in Heimen. Kim Stone hat Ecken und Kanten, fährt ein schweres Motorrad und ist im Umgang oft schwierig. Sie ist trotz ihrer Jugend eine erfahrene Polizistin, die sich in ihre Fälle verbeißt. Sie ist nicht immer objektiv, will es vielleicht auch nicht sein. Sympathiepunkte fährt sie nur selten ein, aber sie ist ein verlässlicher Kumpel.
Der Fall beginnt spektakulär und mit viel Tempo durch kurze Kapitel und mannigfaltige Perspektivwechsel. Die Autorin nimmt das Tempo aber immer mal wieder heraus, um den Hintergrund zu entwickeln. Die Sprache wirkt punktgenau und manchmal etwas nüchtern, bietet aber auch Raum für Emotionen. Die Ermittlungsarbeiten werden recht ausführlich beschrieben. Kim Stone geht es oft zu langsam und sie sucht nach Wegen, schneller voran zu kommen, auch abseits ihrer Vorschriften. Stück für Stück werden Teile der Wahrheit enthüllt, und doch ist da noch mehr. Selten hat mich ein Kriminalroman so oft mit überraschenden Wendungen verblüfft. Zum Ende hin gibt es einen genretypischen Showdown, aber eine letzte Pointe hat sich die Autorin vorbehalten. Danach sind alle wesentlichen Fragen geklärt.

Fazit:
Dieser Kriminalroman ist in vielerlei Hinsicht vielschichtig und überraschend. DI Kim Stone hat das Zeug zur Marke und Plot und Figurenzeichnung sind weit überdurchschnittlich. Es gibt noch etwas Verbesserungspotential in Sachen durchgängige Spannung, aber dennoch bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkte). Selbstverständlich spreche ich für die Freunde komplexer Kriminalfälle eine Leseempfehlung aus.

Konnte mich nicht begeistern

Die Geschichte beginnt spannend und mysteriös. Gestalten die um ein frischgeschaufteltes Grab stehen und einen Schwur leisten.

Dann Jahre später eine von ihnen deren Vergangenheit sie brutal einholt.Und es soll nicht der letzte Mord sein. Detektive Kim Stone ermittelt...

Leider konnte mich weder der Schreibstil noch die Handlung überzeugen. Es wirkte hölzern und ich fand keinen Zugang zu dem Buch. Schade