Skorpion
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»Ein sehr großer, internationaler Stoff. Das schreit ja förmlich nach einem Blockbuster!« Romy Hausmann
Sommer 2002: In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Drei scheinbar isolierte Vorfälle. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht.
David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat – und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann …
Wenn die Realität zur Fiktion wird und der Ermittler zum Autor, bleibt man als Leser*in schockiert, gefesselt und fasziniert zurück.
Rasante Jagd
Es beginnt mit einem toten Priester, 3 Tonnen Kokain und dem angeblichen Selbstmord eines Piloten.
Start für eine rasante Jagd. Protagonisten: David Keller, Schweizer Bundesermittler und Walter Baumann, ein ehemaliger Banker, der erfolgreich für Drogenkartelle und Geheimdienste arbeitet.
Der Einstieg ist etwas sperrig. Viele Personen, Ortswechsel und Zeitenwechsel. Man muss sich einlesen, wird dann aber mit einem spannenden Thriller belohnt.
Erwähnenswert ist die Verknüpfung von Realität und Fiktion in Form von Personen und Ereignissen (Berlusconi, Crypto AG, El Chapo …).
Natürlich sind auch alle bekannten Geheimdienste und Verbrecherkartelle vertreten sowie ihre Arbeit mit- und gegeneinander.
Eingeflochten in die Story sind auch Themen wie Liebe, Verrat an der Sache und an Personen. Die Autoren lassen durch ihren Stil à la Hollywood die dazugehörigen Bilder im Kopf entstehen.
Insgesamt ist Basanisi und Schneider (auch aufgrund ihrer eigenen beruflichen Vorgeschichte) ein spannendes Thrillerdebüt gelungen.
Einen Stern Abzug gibt es von mir für die Vielzahl an Personen, Orten und Zeiten. Da wäre für mich weniger mehr gewesen.
Faszinierender Mafia-Thriller
Der Mord im Sommer 2002 an einem Priester in Palermo, die Sicherstellung von mehr als 3 Tonnen Kokain in Antwerpen und der Selbstmord eines Piloten in Zürich ist der Ausgangspunkt dieses komplexen Thrillers.
Drei Vorfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, verdichten sich bald zu Hinweisen auf eine internationale Verschwörung.
Der Mafia-Experte und Schweizer Bundesermittler David Keller wird mit den Ermittlungen beauftragt und befindet sich sogleich in einem tödlichen Geflecht südamerikanischer Rauschgiftclans, verschiedensten Geheimdiensten und höchster politischer Strukturen der Weltmächte.
Wenn es um unzählige Milliarden Gelder geht, ist jedes Verbrechen erlaubt, ja geradezu nötig. Machtmissbrauch, Korruption und Mord sind an der Tagesordnung.
Dieses teilweise reale Schreckensszenario bringt das außergewöhnliche Autorenduo so spektakulär dem Leser nahe, dass man glaubt, unmittelbar dabei zu sein.
Der Vergleich mit dem Weltautor des Mafia-Thrillers Don Winslow drängt sich förmlich auf, und allein das finde ich höchst bemerkenswert.
»Skorpion« ist der Auftakt einer Thriller-Serie, deren Folgeband 2024 erscheinen soll und dem ich schon entgegenfiebere.
Wer Höchstspannung verbunden durch Wahrheit und Fiktion sucht, ist mit diesem Werk bestens aufgehoben. Ich habe mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt, zolle meinen Respekt an die Autoren und vergebe völlig verdient die Höchstpunktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!
Thriller?
David Keller ist Ermittler und Mafia-Experte bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei. Als sich verdichtet, dass drei Einzelfälle (Mord an einem Priester in Palermo, Sicherstellung von Kokain in Antwerpen und der Selbstmord eines Piloten in Zürich) in irgendeiner Weise mit dem Ex-Banker Baumann und den südamerikanischen Narcos in Verbindung stehen, wird Keller auf den Fall angesetzt.
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich einen spannenden Thriller zu einem interessanten Thema. Leider verliert sich die Handlung in einem überfrachteten Szenario mit immer neuen Personen, Organisationen, Schauplätzen und oftmals unüberschaubaren Aktionen. Es ist nicht immer leicht, dem »roten Faden« zu folgen. Dies liegt zum Teil daran, dass es innerhalb der Kapitel Ortswechsel und Zeitsprünge gibt, aber auch an der phasenweise ausschweifenden Erzählweise. Im Nachwort werden reale Geschehnisse, die in den Roman eingebunden wurden, erläutert. Zum besseren Verständnis hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht. Des Weiteren erscheint die Figur David Keller überwiegend sympathisch, aber mir fehlte an seiner persönlichen Ausstrahlung das »gewisse Extra« und seine Handlungen sind für mich nicht immer nachvollziehbar gewesen. Der Schreibstil liest sich phasenweise zügig, dann aber auch wieder abgehackt.
Das Cover mit dem Punkt »Realität wird zur Fiktion« kann ich mittragen, den Punkt »Hochspannung Pur« kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich dem zweiten Band eine Chance geben werde.
Eine internationale Verschwörung
In Palermo wird vor den Augen von David Keller ein Priester erschossen. Dann können Ermittler in Antwerpen drei Tonnen Kokain sicherstellen und in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Man sollte meinen, dass diese sehr unterschiedlichen Taten nichts miteinander zu tun haben. Doch weit gefehlt. Alles hängt mit dem Ex-Banker Walter Baumann zusammen, der überall seine Finger im Spiel hat, wo es um das große Geld geht.
Doch Bundesermittler und Mafia-Experte David Keller ermittelt in der Sache und nach einigen bösen Überraschungen wird klar, dass eine internationale Verschwörung zu einer massiven Bedrohung wird.
Dieser Thriller von Matt Basanisi und Gerd Schneider wurde durch reale Ereignisse inspiriert. Die hohe Anzahl von Person, der Wechsel zwischen den Zeiten und Handlungsorten erfordern Aufmerksamkeit beim Lesen. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen und die Geschichte ist spannend.
David Keller ist ein interessanter und sympathischer Charakter, der sich gerne in seine Fälle verbeißt. Doch dieser Fall ist schwierig, denn sowohl die Mafia als auch die südamerikanischen Narcos scheinen im Spiel zu sein.
Walter Baumann ist ein gewiefter Gegenspieler, dem es egal ist, für wen er arbeitet, Hauptsache der Job ist lukrativ. Die Datenlage in der Schweiz über ihn ist unvollständig. Die unterschiedlichsten Organisationen wollen Baumann in die Finger kriegen.
Aber auch David ist clever. Er hat internationale Kontakte, die er gerne beim Ermitteln nutzt. Doch dann wird er von jemandem verraten, von dem er es am wenigsten erwartet hätte. Die Verletzungen wiegen schwer, dennoch gönnt er sich nur eine kurze Verschnaufpause, bis er den Kampf gegen das Verbrechen wieder aufnimmt. Die Rückendeckung seines Vorgesetzten Moser hat er und auf den italienischen Kollegen Monti kann sich David auch verlassen, denn seine Gegner sind macht- und geldgierig und darüber hinaus auch skrupellos.
Mich hat dieser spannende Thriller wirklich gepackt und ich bin schon sehr auf den Folgeband gespannt.
Kampf gegen das Böse
Kurz nachdem er brisante Dokumente an die Polizei übergeben hat, wird in Palermo ein Priester erschossen. Zeitgleich stellen in Antwerpen Ermittler drei Tonnen Kokain, versteckt in Bananenkisten, sicher. In Zürich begeht ein Pilot einer Privatfluglinie Selbstmord. Zunächst erscheinen die drei Vorfälle im Sommer 2002 ohne Zusammenhang.
Doch dann verdichten sich bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Drogenbarone steht. Der Schweizer Bundesermittler und Mafiaexperte David Keller wird mit dem Fall betraut. Schnell wird David Keller klar, dass er es mit einer globalen Verschwörung zu tun hat und er nicht nur gegen »die Bösen« kämpfen muss, sondern auch gegen diejenigen, die er bisher für »die Guten« hielt.
David Keller ist eine sympathische und authentische Ermittlerfigur, der man den Kampf gegen das Böse und für die Gerechtigkeit unbedingt abnimmt.
Man merkt, dass sich der Stoff an der Wirklichkeit orientiert. Immer wieder stößt man auf – leider – allzu bekannte Namen wie z.B. Silvio Berlusconi. Manche Passagen wirken fast dokumentarisch. Insofern ist die Handlung realistisch, allerdings auch ziemlich komplex und für einen Krimi zu überladen, da sehr viele Schauplätze und zahllose Figuren in die kriminellen Machenschaften involviert sind. Dies geht meiner Ansicht nach etwas auf Kosten der Spannung.
Zwischen den Fronten
Im Sommer 2002 erhält David Keller als Ermittler der Schweizer Bundeskriminalpolizei einen neuen Fall, bei dem er sich um den Ex-Banker Baumann kümmern soll, der im Verdacht steht, Verbindungen zur italienischen Mafia zu unterhalten und für diese Geldwäsche betreibt. Der scheinbare Routinefall wird aber zunehmend komplexer und David Keller gerät bei seinen Recherchen immer mehr zwischen die Fronten unterschiedlicher Geheimdienste, so dass es zunehmend schwieriger wird, jemandem zu vertrauen. Wer spielt in diesem Fall welches Spiel? Wird es David Keller gelingen, seinem lang gehegten Wunsch, der Mafia nachhaltig zu schaden, näher zu kommen?
"Skorpion" ist das Debüt und der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe aus der Feder des Autoren-Duos Matt Basanisi und Gerd Schneider. Die Zusammensetzung ist für einen fesselnden mehr als interessant, da Basanisi als Ex-Ermittler Erfahrungswerte mit einbringen kann und Schneider es als Filmemacher sicherlich versteht, rasante Bilder lebendig vor Augen zu führen. Sie erzählen die Geschichte auch in einem temperamentvollen Schreibstil, der den Leser schnell in die Welt der Geheimdienste eintauchen lässt. Der Spannungsbogen wird um die rätselhafte und scheinbar sehr einflussreiche Person des Ex-Bankers Baumann aufgebaut und über die weiteren Entwicklungen auf einem aus meiner Sicht hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine immer komplexere Geschichte, bei der es nicht ganz einfach ist den Überblick zu behalten. Die vielen Akteure und überraschende Wendungen fordern schon die volle Aufmerksamkeit beim Lesen und gewähren so eine authentisch wirkende Einsicht in die Machenschaften der Politik, die wohl keiner so wirklich wissen will. Das fulminante Finale liefert zunächst eine schlüssige Auflösung, die das erste Abenteuer für den durchaus sympathischen Ermittler gelungen abrundet, macht aber auch Lust auf einen Nachfolger, der wohl schon in den Startlöchern steht.
"Skorpion" ist für mich der gelungene Auftakt einer neuen Spionage-Thriller-Reihe, die mit viel Action, interessant gezeichneten Protagonisten und überraschenden Wendungen überzeugen kann. Ich bin auf die Nachfolger gespannt, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Spannender Politthriller – Toller Auftakt
Im Sommer 2002 wird in Palermo ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Anfangs sieht es so aus, als seien das drei verschiedene Fälle. David Keller, Bundesermittler bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Die Aufklärung des Falles gestaltet sich mit der Zeit etwas schwierig, denn nach und nach findet David Keller immer mehr Hinweise dafür, dass alle drei Fälle etwas mit dem Ex-Banker Walter Baumann zu tun haben, der in den Diensten südamerikanischer Narcos steht. So wird David schnell klar, dass er es hier mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat – und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann. Heute Freund und morgen Feind und David ahnt noch nicht, in welche Gefahr er sich selbst bringt…...
Fazit / Meinung:
Das Buch hat 416 Seiten und ist 24 Kapitel plus Prolog und Nachwort, die fast alle eine Orts- und Zeitangabe haben, eingeteilt. Hauptsächlich spielt es im Jahr 2003, aber es gibt auch einen Rückblick ins Jahr 1995. Auch wenn manche Kapitel etwas länger sind, lässt es sich dennoch prima lesen. er Schreibstil ist locker, flüssig und es bleibt spannend bis zum Schluss.
Das Buch ist eine Mischung aus Realität und Fiktion und ich muss sagen, es passt sehr gut zusammen und die Spannung bleibt ebenfalls sehr gut erhalten. Die Mischung ist dem Autorenduo sehr gut gelungen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung…..
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!
Spannender Thriller, der durch reale Ereignisse inspiriert wurde
Mit diesem Buch legen die beiden Autoren Matt Basanisi und Gerd Schneider ihren ersten Thriller mit dem Schweizer Bundesermittler David Keller vor.
Nach einem Drogenfund im Hafen von Antwerpen, bei dem die Ermittler drei Tonnen Kokain sicherstellen, führen die Spuren zum Schweizer Banker Walter Baumann, der Kontakte zur italienischen Mafia und zu einem südamerikanischen Drogenkartell unterhalten soll. David Keller nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf eine internationale Verschwörung, deren Beteiligt alles dafür tun, um ihre Interessen zu wahren. Gibt es einen Zusammenhang zum angeblichen Selbstmord des Piloten, der Baumann regelmäßig geflogen hat, und zum Mord an einem Priester in Palermo, den Keller hautnah miterlebt hat ?
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treiben die Autoren ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bieten am Ende auch eine stimmige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Die Geschichte ist in den Jahren 2003/2004 angesiedelt und es fließen auch einige reale Ereignisse aus dieser Zeit in das Geschehen ein. Da Matt Basanisi selbst als Ermittler für die Schweizer Bundeskriminalpolizei und die Vereinten Nationen gearbeitet hat, verfügt er darüber hinaus über reichlich persönliche Erfahrungen, die er in die Geschichte, die zudem durch wahre Begebenheiten inspiriert wurde, einfließen lässt. (Nähere Informationen dazu finden sich im Nachwort.) Mit Gerd Schneider hat er dabei einen Filmemacher an der Seite, der über reichlich Erfahrung in Sachen Dramaturgie verfügt und weiß, wie man Bilder in den Köpfen der Leser erzeugt. Insofern ergänzen sich die beiden Autoren hier sehr gut. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Einziger Kritikpunkt ist, dass hier meiner Meinung nach die Emotionen der Protagonisten ein wenig zu kurz kommen bzw. nicht ausreichend transportiert werden. So konnte ich keine echte Bindung zu David Keller herstellen, er ist mir bis zum Schluss doch ein wenig fremd geblieben. Dieser Umstand konnte mein Lesevergnügen insgesamt aber nur wenig trüben, am Ende überwiegen die positiven Eindrücke doch bei weitem.
Wer auf komplexe Thriller steht, die auf wahren Begebenheiten beruhen, wird hier unter dem Strich gut bedient und spannend unterhalten. Für die weiteren Fälle von David Keller bleibt allerdings auch noch ein wenig Luft nach oben.