Cover von: So eiskalt der Tod
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So eiskalt der Tod

Der zweite Fall für Ex-Polizistin Kate Marshall. Thriller
Buch
Broschiert, 368 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3404184971

ISBN-13: 

9783404184972

Auflage: 

1 (26.11.2021)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 61.127
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404184971

Beschreibung von Bücher.de: 

Bei einem Tauchgang in einem Stausee stößt die Ex-Polizistin Kate Marshall auf die Leiche eines jungen Mannes. Als sein Tod kurze Zeit später als Unfall zu den Akten gelegt werden soll, ist sie skeptisch. Der junge Mann war ein hervorragender Schwimmer, und sein Leichnam weist unerklärliche Wunden auf.

Während Kate diesen rätselhaften Fragen nachspürt, macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Der Tote aus dem Stausee scheint das jüngste Opfer eines Serienkillers zu sein, der bereits seit Jahrzehnten unentdeckt tötet …

Kriminetz-Rezensionen

Extrem fesselnd

Kate Marshall ist zurück und das mit voller Wucht. Mit Jake, ihrem mittlerweile 16-jährigen Sohn, ist sie beim Tauchen an einem Stausee. Ein paar unbeschwerte Tage wollten sie verbringen, diese sind aber vorbei, als sie bei einem Tauchgang auf die extrem zugerichtete Leiche eines jungen Mannes stoßen. In Gesicht und Oberkörper sind Schnitte und tiefe Fleischwunden erkennbar. Der Fall wird von polizeilicher Seite schnell zu den Akten gelegt, jedoch bittet die Mutter des toten Jungen Kate, ihr zu helfen. Bald schon ist Kate, unterstützt von ihrem Assistenten Tristan, davon überzeugt, dass der Tote Opfer eines Serienkillers wurde. Ist Detective Chief Inspector Henry Ko einfach nur unfähig, dies zu sehen?

Nachdem mich »So blutig die Nacht« sowohl schockiert als auch begeistert zurückgelassen hat, ich der Ex-Polizistin Kate Marshall mit ihrem Sohn endlich Ruhe gegönnt hätte, war ich in ihrem zweiten Fall wieder mit allen Sinnen dabei. Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen und diese nicht nur zu halten, sondern immer wieder ein Stück zu steigern.

Robert Bryndza erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln, lässt seine Leser tief in die Gedanken, in das Tun seiner Charaktere blicken. Beschreibt aus Opfersicht, wie es sich anfühlt, all das Grauenvolle zu durchleben, ohnmächtig abzuwarten. Rückt so einige finstere Gestalten ans Licht. Jeder hätte genug kriminelle Energie für diese Schreckenstaten.

Kate und Tristan sind mir noch sehr vertraut. Ihre Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, lässt mich so manches Mal herzklopfend weiterlesen. Im ersten Band war viel Privates dabei, es gehörte einfach zur Story und auch hier, im zweiten Fall als Privatermittlerin, werden ihre Vergangenheit und ihr jetziges Leben mit einbezogen. Das Private lockert den »eiskalten Tod« auf, macht die Story wohldosiert richtig rund.

In »So eiskalt der Tod« erzählt Robert Bryndza wiederum extrem spannend und sehr fesselnd von all den menschlichen Abgründen – der gelungene zweite Fall für Kate Marshall und Tristan, ihrem Assistenten, den ich sehr gerne weiterempfehle. Ein Leckerbissen für Thriller-Fans.

Undurchsichtiger Nebel

Die ehemalige Polizistin Kate ist mit ihrem Sohn auf einem Tauchausflug in einem Stausee unterwegs und sie finden einen Toten. Der Tote, Simon, war mit seinem Freund auf einem angrenzenden Campingplatz und es muss irgendetwas geschehen sein, das ihn an den See getrieben hat. Die Polizei unter DIC Henry Ko unternimmt recht wenig, aber die Mutter des Toten beauftragt Kate und ihren Assistenten Tristan den Fall zu untersuchen. Nachdem Magdalena, eine Professorin der Uni, in einer Nebelnacht verschwindet und Hinweise auf weitere verschwundene Personen auftauchen, werden Kate und Tristan aktiv und machen sich auf die Suche nach dem Täter.

»So eiskalt der Tod« von Robert Bryndza ist ein spannender Thriller, der alles hat, was ein guter Thriller haben sollte. Ein sympathisches Ermittlerpaar, das auch sehr emotional ankommt, eine Story, die ihre Höhepunkte hat und den Leser mit auf die Ermittlungsreise nimmt. Die Story ist spannend und interessant geschrieben und mit einigen Überraschungen gespickt. Die Überraschungen betreffen nicht nur die Hauptpersonen, sondern auch das Umfeld der Ermittlungen. Nicht nur, dass der Ermittlungsapparat der Polizei sehr insuffizient handelt, sondern man kann auch das Gefühl nicht loswerden, dass hier private Machenschaften ganz vorne angesiedelt sind, die von einer Adelsfamilie gesteuert werden. Es sind auch nicht nur die wirtschaftlichen Verflechtungen, die hier im Vordergrund stehen, sondern auch persönliche Bande, die für unsere beiden Hauptpersonen manchmal schwer zu durchdringen sind und ihnen die Ermittlungen erschwert.

Auflockernd in diesem Thriller betrachte ich die emotionalen Geschichten um Kate und Tristan. Kate, die mit ihrem pubertierenden Sohn Jake und dessen Suche nach seiner Identität manchmal an ihr emotionales Limit geführt wird. Tristan setzt mit seinem Outing sich und sein Umfeld unter Druck und so macht es ihn auch sehr sympathisch. Dazu kommt noch die sehr spannende Beschreibung der Gefangenschaft von Magdalena und ihre Emotionen in ihrem Gefängnis. Dieser Wechsel zwischen den Ermittlungen und Magdalenas Situation treiben die Spannung immer wieder an. Ja, die Ermittlungen ziehen sich ein bisschen in die Länge, aber ich glaube, das ist sehr realistisch für Ermittlungsarbeit.

Ich finde diesen Thriller sehr spannend und habe das Lesen sehr genossen, da ich immer wieder von den Entwicklungen gefesselt wurde. Ich kann diesen Thriller nur empfehlen.

Weil sie es können

Zum Inhalt:
Gemeinsam mit ihrem Sohn findet die Ex-Polizistin Kate beim Schwimmen im Stausee eine Leiche. Die Diagnose »Unfalltod« lässt sie allerdings aufhorchen, denn ihr sind Verletzungen aufgefallen, die zu einem einfachen Ertrinken nicht passen wollen. Sie beginnt gemeinsam mit ihrem Assistenten Tristan nachzuforschen und stellt fest, dass diese Leiche in ein Muster passt: Schon viele Menschen sind in den letzten Jahren spurlos in der Nähe des Stausees verschwunden und die Inhaberfamilie tut alles, um dieses Verschwinden unter der Decke zu halten.

Mein Eindruck:
Robert Bryndza besitzt einen sehr guten Stil und zeichnet seine Charaktere mit viel Einfühlungsvermögen. Leider entzieht er sich nicht nur nicht dem Zwang, die Ermittler mit Problemen auszustatten, nein, er polstert das zu tragende Päckchen extra dick. Glücklicherweise belastet es nicht den Fortlauf des Falls, der absolut gelungen und spannend entwickelt ist.

Dass einflussreiche Familien das Recht beugen können, treibt Bryndza auf die Spitze und obwohl sich Ahnungen zur Person des Mörders entwickeln, wird er so geschickt getarnt, dass auch der geübte Leser – und die geübte Leserin – zweifeln.

Der Nebenstrang mit einer entführten Person, die um ihr Leben kämpft, sorgt zusätzlich für Nägelkauen und Herzklopfen.

Der Schluss erscheint dann jedoch ein bisschen überstürzt und etwas mehr Aufklärung – insbesondere zur Rolle der Polizei – wäre zielführend gewesen, – gerne auf Kosten der privaten Dramen. Dass Kate und Tristan offiziell eine Detektei gründen wollen, ist ein gutes Signal für einen dritten Band, der gerne wieder so verzwickt sein darf wie »So eiskalt der Tod«.

Mein Fazit:
Ein guter Thriller mit Ausblick.