Amazon Preis: 14,00 €
Bücher.de Preis: 9,99 €

Sörensen hat Angst

Der erste Fall für Kommissar Sörensen. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3499271184

ISBN-13: 

9783499271182

Erscheinungsdatum: 

18.12.2015

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 28.194
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499271184

Beschreibung von Bücher.de: 

Tod am Koog: Ein verregneter Nordfriesland-Krimi Nach einigen Schicksalsschlägen lässt sich Kriminalhauptkommissar Sörensen von Hamburg nach Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Denn er leidet unter einer Angststörung und hofft, dass der kleine Ort ihm ein ruhiges, beschauliches (Arbeits-)Leben bescheren wird. Doch Katenbüll ist grau und trostlos, es regnet permanent, die Einheimischen haben nicht gerade auf Sörensen gewartet. Und es kommt noch schlimmer. Gleich nach Sörensens Ankunft wird Bürgermeister Hinrichs tot im Pferdestall gefunden. Schon die ersten Blicke hinter die Kleinstadtkulisse zeigen dem Kommissar: Hier kann man es wirklich mit der Angst bekommen.

Kriminetz-Rezensionen

Unerwarteter Tiefgang

Zum Inhalt:
Kommissar Sörensen lässt sich wegen seiner Angststörung von Hamburg in den kleinen Ort Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Doch dort sind die Abgründe tiefer, als er es sich erträumte. Sörensen muss seine Angst bekämpfen, um den Dingen auf den Grund zu gehen, die dort nicht nur als Gülle das Klima vergiften.

Mein Eindruck:
Ich gestehe, dass ich bei Klappentext und Covergestaltung einen Heimatkrimi des üblichen Musters erwartet habe: Knorrige Typen, mehr oder weniger subtiler Humor, der „Fall“ eher Nebensache. Diese Erwartung wurde nicht erfüllt, enttäuscht bin ich dennoch nicht.
Sven Stricker gelingt das Kunststück, seine Figuren mit großen persönlichen Problemen auszustatten, aber diese (und die Geschichte) nicht von diesen Problemen erdrücken zu lassen. Sein kauziges Personal weiß ebenso in seiner bildhaften Schilderung zu überzeugen wie die Darstellung der örtlichen Gegebenheiten. Dem Lesenden kriecht die Kälte und Nässe ebenso in den Kragen wie er meint, die Angst Sörensens, die Verzweiflung der Opfer und die Mutlosigkeit zu spüren, die sich aus der Gemengelage ergibt. Kleine Sprenkel von friesisch-herber Komik bilden dabei einen hilfreichen Kontrast zu der trostlosen Grundstimmung und sorgen für den Hoffnungsschimmer in einer tieftraurigen Geschichte.
Zwar ist Katenbüll am Ende von Sörensens ersten Tagen um einige Einwohner ärmer, der Autor hat jedoch während des Krimis unauffällig weitere Baustellen geöffnet, die auf mehr Einsätze des Teams in Deutschlands Norden hoffen lassen.

Fazit:
Ein fantastischer Einstand mit Ernst und Spaß in perfekter Mischung