Cover von: Solothurn blickt in den Abgrund
Amazon Preis: 16,00 €
Bücher.de Preis: 16,00 €

Solothurn blickt in den Abgrund

Der fünfte Fall für Kantonspolizist Dominik Dornach und Staatsanwältin Angela Casagrande. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740813954

ISBN-13: 

9783740813956

Erscheinungsdatum: 

30.08.2022

Preis: 

16,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 697.438
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740813954

Beschreibung von Bücher.de: 

Bestsellerautor Christof Gasser legt nach: rasant, vielschichtig und hochaktuell.

Unbekannte setzen das Büro einer Frauenrechtsorganisation in Olten in Brand, dabei wird eine Aktivistin schwer verletzt. Staatsanwältin Angela Casagrande und Polizeihauptmann Dominik Dornach nehmen rechtsextreme Kreise ins Visier, die Anschläge gegen linke und grüne Politikerinnen verübt haben sollen.

Kurz darauf verschwindet die Syrerin Rana Amidi, eine gute Freundin von Dornachs Tochter Pia, spurlos – und Dornach gerät in ein Netz gefährlicher Verstrickungen zwischen Diplomatie, Wirtschaftsinteressen und globaler Machtpolitik.

Kriminetz-Rezensionen

Ein sehr brisanter Fall

Ein Anschlag auf eine Frauenorganisation in Solothurn treibt Kommissar Dornacher und sein Team um. Es scheint dieser Anschlag wurde von einer rechten Initiative ausgeführt wurde. Doch war es das wirklich. Es wird immer deutlicher, dass der Fall viel tiefer in das Wirtschaftsleben von Solothurn und das Schweiz eingreifen könnte. Eine wichtige Pharmafirma Jeger Industries und ihr Partner, die Regierung von Al Kershah, sind darin verwickelt. Außerdem ist die eine Mitarbeiterin dieser Firma verschwunden. Dornach und sein Team machen sich auf die Suche, doch sie sehen sich vielen Hürden der Politik ausgesetzt und außerdem gibt es noch einen geheimen Mitspieler.
„Solothurn blickt in den Abgrund“ von Christof Gasser ist ein sehr spannender und vielschichtiger Kriminalroman mit einem interessanten Einblick in die Solothurner Szene. Ein Skandal in dem Politik und pharmazeutische Firmen verwickelt sind ist in meinen Augen möglich und nachvollziehbar und auch die beschauliche Schweiz schaut bei Geld nicht in eine andere Richtung. Das Problem der Frauenrechte in einem arabischen Land ist auch nicht ungewöhnlich. Das sich eine Spezialeinheit einschaltet ist auch eher logisch, manchmal erscheint es uns weit hergeholt, doch möglich ist für mich alles und gerade in diesem Kontext. Manchmal ist das Unglaubliche nicht auch gleichzeitig unmöglich. Auf jeden Fall ist die Story eine sehr interessante und spannende Mischung aus vielen guten Bausteinen. Interessant ist ebenfalls die Zusammensetzungen der Figuren. Schon alleine die Situation zwischen Dornach, seiner Tochter Pia und der Staatsanwältin Casagrande ist spannend zu lesen und auch in dem Fall von Interesse, da sie sowohl miteinander arbeiten, aber auch manchmal Alleingänge initiieren. Das ist das Interessante, das man nie weiß, was gerade wieder abläuft, aber sich dann doch zum Guten ausgeht. Die Bösen dieses Krimis sind natürlich einem Lager zuzuordnen, aber natürlich ihrem eigenen Profit alles skrupellos unterordnen. Thats life. Auch der Spannungsbogen ist genau darauf ausgelegt und wird auch sehr stringent verfolgt.
Alles in allem gefällt mir dieser Krimi sehr gut, auf der einen Seite wegen des Themas und auf der anderen Seite auch wegen des regionalen Touch. Auf jeden Fall lesenswert.

Eine rasante Mischung, die es in sich hat

Buchmeinung zu Christof Gasser – Solothurn blickt in den Abgrund

„Solothurn blickt in den Abgrund“ ist ein Kriminalroman von Christof Gasser, der 2022 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Christof Gasser, geboren 1960 in Zuchwil bei Solothurn, ist seit 2016 Autor von Kriminalromanen und Kurzgeschichten. Zudem schreibt er als Gastkolumnist für die Solothurner Zeitung. In seinen Romanen, die regelmäßig Spitzenplätze auf der Schweizer Bestsellerliste belegen, spielt seine Heimatstadt stets eine wichtige Rolle. Gasser lebt mit seiner Frau unweit von Solothurn am Jurasüdfuß.

Klappentext:
Das Büro einer Frauenrechtsorganisation in Olten wird überfallen und in Brand gesetzt, dabei wird eine der Aktivistinnen schwer verletzt. Staatsanwältin Angela Casagrande und Polizeihauptmann Dominik Dornach nehmen rechtsextreme Kreise ins Visier, die bereits Anschläge gegen linke und grüne Politikerinnen verübt haben sollen. Kurz darauf verschwindet die Syrerin Rana Amidi, eine Freundin von Dornachs Tochter Pia spurlos – und Dornach gerät in ein Netz gefährlicher Verstrickungen zwischen Diplomatie, Wirtschaftsinteressen und globaler Machtpolitik.

Meine Meinung:
Dieses Buch kommt im Gewand eines Regionalkrimis daher, ist aber eher ein politischer Wirtschaftskrimi mit mehr als einem Hauch Thriller. Dominik Dornach und sein Team ermitteln gleich in mehreren Fällen und stoßen auf wirtschaftliche Verknüpfungen der Schweiz mit einem fiktiven Staat der arabischen Welt, der mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht wird. Auch Dominiks Tochter Pia will aufklären und gerät in große Gefahr.
Die Figuren sind interessant, meist mit Grautönen durchsetzt, und handeln manchmal eher emotionell als überlegt. Zudem scheint eine Killerin auf dem Weg zu Dominik zu sein.
Weite Teile des Romans wirken leider glaubhaft, aber ab einem bestimmten Punkt wird es wunderlich und zugleich sehr spannend. Viel Gewalt wird durch eine satte Portion trockenen Humors abgefedert und niemand kann sich seiner Haut sicher sein. In Nebenhandlungen spielen romantische Gefühle eine wesentliche Rolle und es bleibt kompliziert. Am Ende werden fast alle Fragen beantwortet, aber nicht alle Überlebenden sind glücklich.

Fazit:
Der Regionalkrimi wird zuerst zu einem politischen Wirtschaftskrimi, um dann als knallharter Thriller zu enden. Die Spannung steigt, aber mit der Glaubwürdigkeit geht es bergab. Meine Bewertung sind vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten). Diesen Titel kann ich den Thrillerfreunden empfehlen.