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Spanischer Totentanz

Der zweite Fall für Ex-Kommissar Karl Lindberg. Ein Barcelona-Krimi
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3426306581

ISBN-13: 

9783426306581

Erscheinungsdatum: 

01.03.2019

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 390.113
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3426306581

Beschreibung von Bücher.de: 

Die in Barcelona lebende Autorin Catalina Ferrera mit ihrem zweiten hinreißend atmosphärischen Barcelona-Krimi für den Berliner Ex-Kommissar Karl Lindberg und seinen katalanischen Schwager Comisario Alex Diaz von der Mossos d`Esquadra. Mit sicherem Gespür für kriminalistische Spannungsbögen sowie liebevollem Blick auf die Eigenheiten und Zwistigkeiten der Katalanen und Spanier führt Catalina Ferrera den Leser in ihrem zweiten Barcelona-Krimi nicht nur durch die faszinierende Hauptstadt Kataloniens, sondern auch auf Barcelonas riesigen Friedhof, den Cementiri de montjuïc.

Denn was treibt ein erzkonservativer Politiker nachts auf dem Cementiri de montjuïc - einem Friedhof, so groß wie eine ganze Stadt, der in den dunklen Stunden Schauplatz illegaler Partys und allerhand anderer unziemlicher Vergnügungen ist? Und, wichtiger noch: Wer hat den Mann dort ermordet? Als eine weitere - unbeerdigte - Leiche auf dem Friedhof auftaucht, geht im abergläubischen Barcelona schnell die Angst um.

Comisario Alex Diaz und sein Schwager Karl Lindberg, gerade offiziell zum Sergent der katalanischen Polizei ernannt, haben alle Hände voll zu tun, den »Teufel« selbst dingfest zu machen.

Ein Mord und ein ausgetüftelter Kriminalfall in der »Stadt der Toten«, Spanien-Atmosphäre, Humor und Charme - das sind die Ingredienzien, die bei einem Urlaubs-Krimi, einem Länder-Krimi, nicht fehlen dürfen.

Kriminetz-Rezensionen

Unterhaltsamer Barcelona-Krimi

Der Berliner Kommissar Karl Lindberg ist nun offiziell Sergent der „Mossos d’Esquadras“. Während des Begrüßungsessens mit seinen Kollegen, kommt sein Schwager und Kollege Alex Diaz und beendet dieses Beisammensein, da auf dem Cementiri de montjuïc eine Leiche gefunden wurde. Bei dem Toten handelt es sich um den Politiker Fernando Bunyol. Was hatte der nachts auf dem Friedhof verloren? Von all dem soll natürlich die Presse nichts erfahren und so stehen Karl und Alex mächtig unter Druck. Aber es bleibt auch nicht bei dem einen Toten. Bei den abergläubischen Bewohnern Barcelons geht die Angst um.

Dies ist bereits der zweite Band um das katalanische Ermittlerteam, bestehend aus dem Berliner Ex-Kommissar Karl Lindberg mit irischen Wurzeln und seinem Schwager Comisario Alex Diaz.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die humorvollen Dialoge haben mir gut gefallen. Die Atmosphäre Barcelonas ist immer sehr gut spürbar. Etwas morbid ist das Geschehen auf dem Friedhof, der riesig ist und der mit seinen dunklen Ecken Platz für allerlei illegale Vergnügungen bieten.

Karl Lindberg, der wegen seines Namens „Flieger“ genannt wird, ist seiner Frau zuliebe nach Spanien gezogen. Bei der Berliner Polizei wurde er beurlaubt und nun ist er als erster Nichtkatalane im Dienst der Mossos. Wenn es nach der Polizeichefin Maria Arbol geht, wird er auch wohl der letzte Alemany sein, dem das genehmigt wurde. Mit seinem Schwager hat er sich erst zusammenraufen müssen, aber sie arbeiten gut zusammen. Die Katalanen lieben gutes Essen und das wird auch immer zelebriert.

Dann verschwindet die Kollegin Marla und alle im Team machen sich Sorgen.

Es ist ein spannender Krimi, auch wenn der Täter für mich recht früh erkennbar war. Neben den Ermittlungen kommt aber auch das Private nicht zu kurz. Zum Ende hin zieht die Spannung noch einmal an.

Ein unterhaltsamer und spannender Barcelona-Krimi mit viel Lokalkolorit.

Auch der letzte Wohnort kann durchaus spannend sein …

Karl Lindberg und Alex Diaz sind die beiden Hauptakteure des Buches. Sie sind recht unterschiedlich, nicht immer einer Meinung – aber grundsätzlich sind sie einander freundschaftlich zugetan. Ihre familiären Bande, sie sind verschwägert, sind dabei sicher hilfreich. Erfreulicherweise haben beide keine tiefen psychischen Traumata, sondern kämpfen einfach nur mit den alltäglichen Problemen.

Nebenstrang
Der eigentliche Kriminalfall ist spannend und er wird vor allem sehr spannend erzählt. Trotz relativ geradliniger Ermittlungen gibt es immer wieder kleine Wendungen und Überraschungen, die die Spannungskurve kontinuierlich hochhalten. Auch ein kleiner, aber überaus spannender, Nebenstrang sorgt dafür, dass das Interesse hochgehalten wird. Das Ende gestaltet sich dann eher logisch als atemberaubend und passt somit wunderbar zur gesamten Geschichte.

Mischung
Die gesamte Geschichte lebt von einer guten Mischung aus sympathischen Protagonisten, einer eindrucksvollen Stadt als Kulisse, einer spannenden Geschichte, liebevollen Schilderungen der lauen Sommernächte und verstopften Straßen, ein bisschen Historie und den stetigen Sticheleien zwischen Katalanen und Spaniern, die immer wieder mal für ein leichtes Lächeln sorgen.

Lerneffekt
Neben den eigentlichen Ermittlungen erfahre ich hier auch noch sehr viel über die Kulturgeschichte Barcelonas, über Sitten und Gebräuche und vor allem über das Verhältnis zwischen Katalanen und Spaniern, das ja vor gar nicht allzu langer Zeit hohe Wellen geschlagen hat. Viel mehr als durch alle möglichen Nachrichtensendungen, die natürlich vor allem für aktuelle Dinge da sind, erfahre ich also in einem Krimi was die Menschen dort so bewegt. Mir gefällt das :-)

Mein Fazit
Spanischer Totentanz ist ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und einem sehr sympathischen Ermittlerduo. Ganz nebenbei lernt man noch ein bisschen was über Katalonien, was man hier ja so gar nicht auf dem Schirm hat. Für Fans von Urlaubskrimis oder Cosy Crime auf jeden Fall eine Empfehlung.